Raspberrypi mp4 zu mp3 konvertieren?

7 Antworten

Hallo!

Mit dem Raspi kenne ich mich leider nicht aus.

Ich verwende hier nur einen Windows-PC.

Versuche es unter Windows mal mit dem Pazera Free Audio Extractor:

https://www.pazera-software.com/products/audio-extractor/

Damit sind vielfältige Einstellungen zur Codierung von MP3-Dateien möglich und auch andere Audioformate werden unterstützt.

Ansonsten wäre auch XMedia Recode als echte "Universal-Waffe" geeignet:

https://www.xmedia-recode.de

https://www.youtube.com/results?search_query=xmedia+recode

Und beide Programme können auch mit einer hervorragenden "Stapel-Verarbeitung" aufwarten.

Gruß

Martin

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Leider spät:

Der Befehl "find" ist Dein Freund für Dateien ohne Script zu bearbeiten.

find .

findet alles. Der Punkt sagt "in diesem Verzeichnis". Hier kannst Du natürlich auch ein anderes angeben, z.B. "/home/DeinName"

find . -type d

findet alle Verzeichnisse, "d" steht für Directory. "f" steht für file, also Datei. So kannst Du festlegen, dass der nur dateien oder nur Verzeichnisse findet, falls Verzeichnisse Namen haben wie sie die zu bearbeitenden Dateien haben.

find . -name "*.mp4"

findet alle Dateien und Ordner die auf ".mp4" enden. Da die Linuxwelt lieber alles klein hat und die Microsoftwelt lieber alles groß hat, hat man oft einen Mix aus Groß- und Kleinschreibung. Hier nimmt man dann "-iname", i für ignore, also ignoriere Großschreibung.

Und jetzt das wichtigste:

find . -exec befehl parameter {} \;

Exec steht für "ausführen", hier kann man dann einen Konsolenbefehl hinein packen. Die geschweiften Klammern werden dann von dem Pfad+Namen ersetzt den find gefunden hat. Damit find im ganzen Parametersalat weiß wo der Befehl aufhört, muss man das mit einem geschützten Semikolon abschließen. das geht mit Space-Backslash-Semikolon, also " \;" Das ist wichtig!

Mit der Autovervollständigung per Tab-Taste kann man so in wenigen Sekunden einen Befehl schreiben der dann auf alle oder bestimmte Dateien automatisch nacheinander angewendet wird.

Und hier packst Du dann den ffmpeg mit den nötigen Parametren hinein. Schau Dir die MAN-Page zu find an, hier kannst Du auch sagen wie tief das in die Ordnerstruktur eingreifen darf.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

ffmpeg ist Dein Freund:

https://superuser.com/questions/332347/how-can-i-convert-mp4-video-to-mp3-audio-with-ffmpeg

https://askubuntu.com/questions/84584/converting-mp4-to-mp3

Das kannst Du auch per Bash in eine Schleife schreiben:

#!/bin/bash
DIR=/home/pi/dir
FILES=$(find ${DIR} -iname *.mp4)

for FILE in $FILES; do
	FILENAME=$(echo ${FILE} | awk -F '/' '{print $NF}' | sed 's/mp4/mp3/')
    ffmpeg -i $FILE -vn -acodec libmp3lame -ac 2 -ab 160k -ar 48000 $DIR/$FILENAME ;
done

Ungetestet, sollte aber gehen. Den Pfad sowie die Parameter von ffmpeg musst Du nach Deinen Bedürfnissen anpassen.

Das geht am besten mit ffmpeg. Über die Paketverwaltung kann man sich dann z.B. auch noch WinFF installieren, das ist eine plattformunabhängige grafische Benutzeroberfläche für ffmpeg. Dann hat man eine einfachere Bedienung. Ausserdem kann man damit im Batch-Modus viele Dateien automatisch nach der Reihe konvertieren. Man muss nur einen Ordner angeben wo die konvertierten Dateien gespeichert werden sollen.

Handbrake sollte sich am Pi kompilieren lassen.