Räume von innen noch mal dämmen?
Hallöchen. Das Haus in dem wir zur Miete wohnen ist leider schon etwas älter und extrem schlecht isoliert.
Wir haben ein reihenendhaus, pro Etage 60 m2, zwei Etagen ohne schrägen. Dazu ein offener Keller (komplett unterkellert) und einen nicht ausgebauten und isolierten Dachboden.
Noch dazu eine uralte (50 Jahre ) Ölheizung.
Wir Verbraucheb in 11 wochen kalter Winter 1000 Liter Öl.
Der Vermieter ist alt und leider nicht mehr so in der Lage viel zu machen und lässt uns einiges machen.
Wir haben jetzt überlegt, ob man die Wände und vielleicht noch den Fußboden vom Dachboden nach dämmen kann. Kennt sich damit jemand aus?
Der Dachboden ist auch nicht isoliert
5 Antworten
Erst mal: Wenn ihr nur zur Miete wohnt dürft ihr kaum etwas machen. Ihr könntet ggf. die obere Geschossdecke (also Boden vom Speicher) dämmen mit Dämmaterial, aber beim Auszug müsst ihr im Normalfall alles wieder rückbauen. Dann macht es keinen Sinn, dass ihr geld in sein Haus steckt. Ob ihr das durch weniger Heizen in eurer Mietzeit einspart ist fraglich. Eher würde ich mit dem Vermieter reden, dass er das macht - er kann es ja auf die Miete umlegen.
Ansonsten ist Innendämmung immer eine Gradwanderung. Der Taupunkt verschiebt sich nach innen in die Wand, und es kann schnell Schimmel oder Schaden entstehen. Die Ausführung muss sehr genau erfolgen. Als privater Mieter würde ich mir den Schuh nicht anziehen. Wenn danach Schimmel oder Bauschäden auftreten habt ihr doppelt Ärger und haftet dafür.
Der Dachboden besonders Sparren können isoliert werden aber dann richtig ( Dampfsperre usw )
Was man aber vermeiden sollte ist Außenwände innen zu isolieren.
Damit kommt keine Wärme mehr an die Wände sprich zum einen können die dann zum schimmeln anfangen also hinter Isolierung, zum anderen könnten dann im Winter Wasserleitungsrohre in der Mauer abfrieren wenn diese zu stark auskühlt
Ach ok vielen Dank. Dann hat sich das ja schon mal erledigt. Klar wäre von außen noch mal dran isolieren am besten aber das ist momentan nicht machbar
kauft ihm das Teil doch ab und isoliert die Wände von außen. Die nicht begehbaren Teile vom Dachboden würde ich mit Glaswolle oder ähnlichem auslegen und das Dach entsprechend abdichten.
Es gibt auch Energieberater, die vorbeikommen und etwas genauer sagen können, was zu tun ist. Kostet halt etwas aber lohnt sich.
Und die Heizung würde ich auch erneuern und bei der Gelegenheit auch größere Heizkörper einbauen, damit ihr die Vorlauftemperatur auf 30 - 40 Grad herunterschrauben könnt.
Und einen (Holz-)Ofen würde ich einbauen, falls die Heizung im Winter mal ausfallen sollte.
Und dann würde ich noch die Heizungsrohre, die nicht in Wohnräumen verlaufen entsprechend dämmen.
Und wenn ich noch bisschen nachdenke, fällt mir noch mehr ein :)
Den Keller würde ich nicht mit den Wohnräumen verbinden, wenn ihr in einem Gebiet wohnt, das Radon belastet ist.
Naja was sollen wir jetzt dagegen machen? 😅 Wir bauen da jetzt keine Wände und eine Tür hin.
Ich meinte nur, weil du geschrieben hast, das ihr eine Wendeltreppe vom Kerker bis zum Dach machen wollt 🙂
Generell wäre aber meine Empfehlung auch, nicht so viel reinzustecken, wenn es Euch nicht gehört!
Der Heizkessel kann unmöglich 50 Jahre alt sein. Ich glaube nach 25 Jahren oder so müssen die raus.
Eine Innendämmung ist immer schlecht, dann besser das Gebäude außen dämmen.
Fußboden vom Dachboden geht relativ einfach.
Danke dir für deine Antwort allerdings sind diese Platten sehr teuer so wie ich das sehe...
Zur Not Rockwool Kerndämmplatten um 8€ pro qm nehmen
Einen Kamin haben wir im Wohnzimmer. Den Benutzen wir auch fleißig allerdings reicht der nur für den Raum.
Er will leider nicht verkaufen. Wir haben auch schon Visionen hierfür 😅 fußbodenheinzung, ausgebaute Dachboden und Keller und eine durchgehende Wendeltreppe vom Kerker bis in den Dachboden, Boden tiefe Fenster, neue Terrasse, neuer Garten Zaun, neue Haustür... Ach ja 😅