Rache gut oder schlecht :/?
Ich war letztes Jahr auf einem "Rachefeldzug" und ich habe die ganze Wut und den Schmerz aus der Vergangenheit kanalisiert und es in meine Schule reingesteckt.
Seitdem ich meine Wut zugelassen habe und sie in einen Antrieb "Rache" geformt habe, bin ich nicht mehr der selbe... Ich bin viel gelassener geworden, treibe mehr Sport, habe mir realistische Ziele gesetzt, habe einen leicht krankhaften Ehrgeiz bekommen und bin seitdem auch insgesamt Emotionaler geworden.. (Ich konnten nach 8 Jahren endlich wieder weinen)... Rachegelüste habe ich heute allerdings nicht mehr...
Ich war früher streng gläubig und mir wurde immer eingeredet, dass negative Gefühle wie Wut, Zorn oder Hass böse sind. Das man lieber vergeben soll und nicht nach Rache aus sein soll.
Was meint ihr? Ist es in einem gewissen Rahmen okey? oder gehört es gar zur Verarbeitung dazu?
4 Antworten
Ich denke dass was du erlebst hast war wie ein angehaltener Pendel.
Nachdem du ihn hast frei schwingen lassen, schlug er ins andere extrem und hat sich nach einer Weil in der gesunden Mitte eingependelt.
Du hast dich quasi erlöst. Hast dich zum normalen Leben freigegeben.
Ja ich finde zum Beispiel das es in diesem bestimmten Rahmen klar geht und doch auch nachvollziehbar ist. Wenn man sich nicht auslebt frisst man es in sich hinein so sehe ich das jedenfalls. Es gehört dazu auch mal Rache zu wollen und wenn es kein Leben gefährdet und nur kleine Dinge betrifft, Warum nicht.
Ich lasse mich so gut wie immer von meiner Wut leiten sie macht mich stärker und ist die Lösung für alles👍🏼
Du hast -trotz dem Vorgegebenen- einen eigenen Weg eingeschlagen, der zu einer positiven Erkenntnis geführt hat.
Was ist daran schlecht oder zu hinterfragen?
Langfristig wird es dir gutgehen, auch wenn du einen -anfangs- harten Schritt gewagt hast. Es hat DIR gutgetan und das ist die Hauptsache.
Angst, langfristig, das falsche getan zu haben...
Aber du hast recht. Es führte zu positiven Erkenntnisse und ich habe aufgehört, als es zuviel wurde.