Quereinsteiger: vom Zerspanungsmechaniker zur Fachkraft für Lagerlogistik?

3 Antworten

Also ich mache gerade meine Ausbildung zum Speditionskaufmann und ich habe einen 46 Jährigen Umschüler der vorher Dolmetscher im Gericht war in meiner Klasse...

Also ich denke dem sollte nichts im Weg stehen.

Staplerschein bekommst du meistens durch Arbeit gestellt und Besonderheiten beim Umgang mit bestimmter Ware lernst du auch im Betrieb.

Kommt halt auch wo du dich bewirbst und mit welchen Gütern du zu tun hast.

Je nach dem brauchst du halt evtl andere Qualifikationen.

Aber probieren geht über studieren :D

Einfach mal bewerben und zum Gespräch gehen.

Falls die dich ablehnen, fragen woran es lag und spätestens dann erfährst du ob es an deinen fehlenden Qualifikationen liegt.

Ich hatte ursprünglich Industriekaufmann gelernt, arbeite aber bereits mein gesamtes Berufsleben im Bereich der Logistik, habe dann später eine Umschulung zur Fachkraft für Lagerlogistik gemacht.

Gerade im Bereich der Logistik verdienst Du oftmals kaum mehr als den gesetzlichen Mindestlohn - insbesondere dann, wenn Du keine Qualifikation in diesem Bereich aufweisen kannst. Hinzu kommt, dass dieser Bereich zunehmend nur noch von Unternehmen für Zeitarbeit besetzt wird. Du arbeitest dann also dort oftmals als Leiharbeiter.

Bewirbst Du Dich dann unter dieser Berücksichtigung auf eine Stelle, heißt es oftmals nur "Bei uns müssen Sie nur einen 30 kg schweren Karton von A nach B schleppen können, um den dann anschließend auszupacken und den Inhalt wegzuräumen." Mit Sprüchen dieser Art wird Dir dann oftmals nur der gesetzliche Mindestlohn angeboten.

Fachkraft für Lagerlogistik ist nicht einfach. Oft körperlich anstrengende Arbeit und meistens schlechter bezahlt als in Deinem Beruf.

( Bin auch Zerspaner)

Bei uns in der Firma müssen sie Kräne bedienen, Stapler fahren, aber eben auch viel verpacken.

Ich fahre auch Stapler und bediene Kräne, aber nur um meine Maschine zu bestücken und bekomme viel mehr Geld als eine Fachkraft für Lagerlogistik.