Qualität Fernuniversität Hagen?

7 Antworten

Nein, solche gravierenden Nachteile gibt es nicht. Hagen ist ja eine normale staatliche Uni, die sich von den anderen nur durch die Lehrstoffvermittlung unterscheidet. Qualitativ machen die da keine Abstriche und die Uni hat durchaus einen guten Ruf. Ich persönlich finde diese Art des Lernens weitaus angenehmer, da man eben mehr oder weniger lernen kann, wie man Zeit und Lust hat und sich nicht zu festgesetzten Zeiten in Hörsälen einfinden muss. Ist aber natürlich Geschmackssache, andere werden z.B. sagen, dass sie die Pendelei gut zur Vor- und Nacharbeit nutzen können. Aber mir macht das gemütlich zu Hause dann doch etwas mehr Spaß.

Die erste Kurseinheit des Moduls "Mathematische Grundlagen", das man sowohl im Mathe- als auch im Infostudium belegen muss, ist übrigens als freier Download verfügbar. Hier der Link:

https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/file/FeU/Mathematik/2011WS/01141/oeffentlich/1141-KE1.pdf


CaseOfInterest 
Beitragsersteller
 09.12.2016, 20:46

Danke, so sehe ich das eigentlich auch. Ich war ja schon an einer Präsenzuni und mir ging die Pendelei sowas von auf den Wecker (im wahrsten Sinne des Wortes). Erstens weil ich in der Bahn nichts lernen kann und ich auch einfach so früh aufstehen muss, bei mir um 5:30 , damit ich um 8 an der Uni sein kann. Das geht ein paar Wochen, aber danach...... vorallem, wenn man dann von 8 bis 9:30 Vorlesung hat und die nächste dann um 13:00 oder so ist. Nach vier fünf mal geht man da nicht mehr hin bzw. in der Hinsicht fehlt mir die Disziplin, mit dem Lernen geht das schon.

Da ich auch über einen komischen "Leistungsrhytmus" verfüge, käme mir eine freie Einteilung zu Gute. So kann es sein, dass ich mal nachts von 3-7 super drauf bin und das halbe Semester abarbeiten kann und dann ber wieder paar Tage nichts geht.

Diese Skripe habe ich mir schon angeschaut, auch andere Leseproben. Die meisten machen einen recht guten Eindruck, zumindest besser, als die in meinem letzten Studium.

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Bietet die Uni Vorkurse an? Außerdem kannst du dich bei einer Fernuniversität schlechter mit Kommilitonen treffen, Lerngruppen bilden, etc, was gerade in Mathe sehr hilfreich wäre.
Käme es für dich gar nicht in Frage, für die Dauer des Studiums beispielsweise ins Wohnheim zu ziehen?

Was meinst du mit Qualität? Das fachliche Niveau? Ob du viel oder wenig für den Abschluss machen musst? Die Betreuung der Studenten? Das Lehrmaterial?

Der große Vorteil ist die zeitliche und räumliche Flexibilität, welches aber auch der größte Nachteil sein kann. Man kann immer und überall, wenn und wo es einem passt lernen, es ist aber auch keiner da, der einen dazu zwingt oder mitzieht. Bis auf die Einsendearbeiten und die Klausuren hat man auch keine Termine einzuhalten. Man muss also selbst sehr organisiert und motiviert sein, dann ist es super.

Wesentlicher Bestandteil eines Studiums ist meiner Meinung nach das Diskutieren und Zusammenarbeiten mit Kommilitonen und Tutoren. Das hilft beim Lernen, erweitert den Horizont über die Studienmaterialien hinaus und gibt gewisse Softskills (sich richtig ausdrücken, Arbeit im Team, usw.). Das würde mir in einem Fernstudium auf jeden Fall fehlen!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik

CaseOfInterest 
Beitragsersteller
 08.12.2016, 12:17

Da ich schon studiert habe (an einer Präsenzuni) kann ich sagen, dass mir das wohl nicht fehlen wird. Bzw. anscheinend man sich bei der Fernuni auch austauschen kann, eben übers Internet bzw. es auch Tutorien bei Regionalzentren gibt, wo man sich auch treffen kann, wenn man will.

Mir geht es eher um die Qualität dort bzw. ob es Nachteile im späteren Berufsleben gibt.

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Die Fernuniversität Hagen ist eine qualifizierte wissenschaftliche Hochschule. Man muss allerdings mit der Eigenart des Fernstudiums klarkommen, wo noch stärker als beim Präsenzstudium auf Eigenverantwortung und Selbstorganisation gesetzt wird. Als Studierender wirst Du dem für Dich nächstgelegenen Studienzentrum zugeordnet. Dort findest Du organisatorische Hilfe sowie zusätzliche Studienmaterialien. Es gibt auch Tutorien und Vertiefungskurse, die von regulären Dozenten abgehalten werden. Meist bilden sich auch Arbeitsgemeinschaften von Studierenden des gleichen Faches. Ich habe früher mal an einem solchen Studienzentrum gearbeitet und habe eigentlich weitgehend positive Erfahrungen mit meinen Studierenden gemacht.