Psychisch labile Freundin

7 Antworten

Ein schwieriges Thema.

Lithium ist ein gutes Mittel, denn diese "Krankheit" ist biologischen Ursprungs und damit nicht einfach "wegtherapierbar".

Da diese Krankheit so umfassend ist (und nicht ungefährlich), muss ein Psychologe her! Außerdem ist das Einstellen auf Lithium sehr kompliziert (Ultraschall, MRT, Urinprobe...das volle Programm) und es hilft nicht jedem.

Da ihr kein Geld habt, geht alternativ erstmal zur Diakonie und lasst euch dort beraten, das ist kostenlos und vllt können die euch auch weiterhelfen, das geldliche zu Organisieren.

Passt auf, dass euch keiner irgendwelche beliebigen Mittel andreht zur Behandlung, die sind manchmal sogar gefährlich! auch Psychologen können "böse" sein und nicht immer das beste für ihre Kunden wollen (besonders durch Rabattverträge), daher immer vor jeglicher Einnhame von Medikamenten im Internet /Bibo informieren, welche Nebenwirkungen es gibt und welche Alternativen.

 

Fakt ist: diese Krankheit ist u.U. beherrschbar und ein Besuch beim Doc ist niemals falsch!

Glaube an deine Freundin und liebe sie! Sie ist wie jeder Mensch ein wunderbarer Mensch und verdient deine Gegenwart! Gib niemals auf :)

SCaine  04.05.2011, 20:47

ich könnt da aus Erfahrung raus jetzt noch tausend Sachen dazu schreiben, aber ich kann leider nicht sehr schnell schreiben :(

aber wenn du an mehr Infos interessiert bist, dann bemüh ich mich und zwing mich, nochwas zu schreiben ;)

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wenn du damit nicht klar kommst ist es nur fair mit ihr schluss zu machen, das leben ist zu kurz um es durch sinnlose probleme kaputt zu machen...... ich käme damit auch nicht klar, wenn meine freundin solche "mitleidsreegenden" phasen hätte

parkemed 
Fragesteller
 04.05.2011, 19:51

Ich wiederhole mich. Ich liebe sie. 
Und sie hat mir allein durch ihre Anwesenheit aus einer riesigen Kriese geholfen.
Und ich würde sie niemals mehr im Stich lassen, darum suche ich auch Hilfe, aufgeben kommt nicht in Frage.

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heman1988  04.05.2011, 19:52
@parkemed

naja aber wie sollen wir dir hier bitte helfen?? es gibt psychater die sich um sowas kümmern

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parkemed 
Fragesteller
 04.05.2011, 19:53
@heman1988

Ich habe nur um Anhaltspunkte gefragt, ich weiß das mir hier niemand richtig helfen kann. Aber zumindest ein bisschen Unterstützung ist schon Gold wert!

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heman1988  04.05.2011, 19:56
@parkemed

gut klar, abe rdie situation mit deiner freundin kann man als außenstehender nicht gut beurteilen...such dir am besten einen psychater auf das hilft sicher

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derba  04.05.2011, 19:58
@parkemed

hi versuch mal bitte ihre    bipolar affektiv störung zu definieren, du kennst sie doch länger wovn weshalb könnte es kommen . damit man da anfangen kann ??

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SCaine  04.05.2011, 20:58

es handelt sich nicht um " "mitleidsreegenden" phasen", sondern um ein "technisches" Problem. Wenn man nicht weiß, was es mit Psychologie auf sich hatt, dann bitte Einfach schweigen.

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In deiner Situation ist es denke ich nicht einfach. Meine Meinung nach, bräuchte deine Frendin die Hilfe eines Psychologen, denn anscheinend hat sie ein Problem, mit dem sie selber nicht zurecht kommt. Sicherlich bist du ihr große Hilfe dabei, wenn du trotz allem zu ihr stehst.
lieben Gruß und alles gute

parkemed 
Fragesteller
 04.05.2011, 19:52

Danke für die Antwort!
Das riesige Problem ist das es finanziell so gut wie keine Möglichkeiten gibt da wir beide in Ausbildung sind (wir sind beide über 20), und die Krankenkasse eine solche Behandlung nicht übernimmt.
Es wurde schon alles versucht, aber diese Odyssee hat sie nur davon überzeugt, das ein Psychologe nicht in Frage kommt.

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Morpheuxien  04.05.2011, 20:12
@parkemed

Eine Psychotherapie wird eigentlich von der Krankenkasse übernommen. Man muss sich nur an einen anerkannten Psychologe wenden. Am Anfang (die ersten paar Sitzungen) wird nur eine Analyse gemacht und danach brauchst du eine Bescheinigung für die Krankenkasse. Vielleicht wäre auch eine Paartherapie nicht verkehrt, dann wärst du nämlich auch dabei und sie würde möglicherweise auch ein wenig mehr Vertrauen haben. In vielen Großstädten gäbe es noch die Möglichkeit eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen. Es ist nur wichtig, dass du ihr das Gefühl gibst, dass sie nicht alleine alles durchstehen muss. Eine Therapie anzufangen ist oftmals schwer, da der Betroffene oft schlechte Erfahrungen im Leben gemacht hat. Letztendlich erzielen die Psychologen viele Erfolge. Mich mit eingeschlossen. xD

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hi haste vllt mal herausgefunden weshalb sie alles so negativ sieht? mit irgendwas hat sie ein problem vllt bereits auch mehrere, weil aus einem problem öfter mal mehr werden der sogenannte teufelskreis.wenn sie das für sich festgestellt hat hat sie auch ihr schicksal nah vor augen . bitte schilder mal ihr probleme wo es anfängt weshalb die depressionen ?

 

parkemed 
Fragesteller
 04.05.2011, 19:56

Es begann schon ihn Kinderjahren bei ihr in der Familie. Genaueres möchte ich dazu nicht sagen. Aber sie hatte es noch nie leicht, und macht es sich selbst nur noch schwerer.
Sie denkt auch selbst, das sie ein Geschwür hat, was die ganze sache noch viel mehr schwieriger macht, da sie sich bis jetzt noch nicht diesbezüglich untersuchen lies.

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p { margin-bottom: 0.21cm; }

Wenn „beinahe keine Unterhaltung“ mehr möglich ist ohne dass es wg. Kleinigkeiten zu Streit kommt – fehlt schon mal die solide BASIS für eine Beziehung – und die Liebe wird dabei wahrscheinlich auf der Strecke bleiben.

Wenn sie „dauernd nur daran denkt, wie schlecht das Leben ist, und warum sie eigentlich lebt.“ - weist das unter anderem auch auf eine schwer gestörte Liebesfähigkeit hin – ebenfalls ein Hindernis für eine solide Beziegung bzw. eine „erfolgreiche“ Liebe.

Dass dich „ihre psychischen Probleme (bipolar affektiv) “„ fertig machen“ ist kein Wunder – du hast dich da auf was eingelassen was deine Möglichkeiten überfordert – auch deine psychische und/oder somatische Gesundheit kann gefährdet sein.

Aus den anderen Antworten und deinen Kommentaren geht u.a. hervor, dass die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt – das bezweifel ich.

Wenn eine Undikation gegeben ist, d.h. eine Diagnose wie „Depression“ etc. vorliegt – MUSS die KK die Behandlungskosten übernehmen.

Ihr müsstet also nicht die Kosten einer Therapie – sondern vllt. nur das 1. Gespräch mit einem Psychotherapeuten bezahlen. Stellt der eine entsprechende behandlungswürdige Diagnose, könnt ihr das von der KK zurück verlangen.

Dass sie zu der Überzeugung gekommen ist, ein Psychologe käme nicht in Frage – gemeint war wahrscheinlich eine Psychotherapie – war vorschnell -. denn ohne diese wird es schwierig, ihren Zustand zu verbessern.


 

Da du sie aus „Liebe“ „niemals im Stich lassen würdest“ - empfehle ich dir folgendes:

  1. Sprich mit der Telefon-Seelsorge – 0800-111-111 oder 222 und erörter dort, wie du am besten helfen kannst

  2. Lies das Buch von Dipl.-Psych. Peter Lauster „Die Liebe: Psychologie eines Phänomens (Taschenbuch)“

Alles Gute!


 

Mucker  04.05.2011, 21:39

p { margin-bottom: 0.21cm; }

Ich empfehle dir ein Buch über die Entwicklung der Liebesfähigkeit des bekannten Kölner Psychologen Peter Lauster, dass dir vllt. helfen könnte.

Hier eine Rezension:

„Absolut tiefgehend, ... für Mutige !, 14. Januar 2004
Von "sanja9"


Rezension bezieht sich auf:

Die Liebe: Psychologie eines Phänomens (Taschenbuch)


Dieses Buch hat vor fast 10 Jahren mein Leben fundamental verändert, es sprach aus, was ich lange so fühlte!


Eine Persönlichkeitsentwicklung begann!

Wer offen ist für neue Ansichten, muss bereit sein, alte Denkstrukturen nach einer gründlichen Reflektion hinter sich zu lassen, erst dann kann man sich von den Fesseln, die durch falsche Glaubenssätze entstehen befreien!


Peter Lauster hilft hier sehr klar und ohne lange Umschweife dies zu tun. In seiner unverwechselbaren Art läßt er keinen Zweifel zurück, dass die Liebe nicht dem entspricht, wie sie uns von Kindes Beinen an gelehrt wird, sondern ein heiliges Abenteuer ist, dass die eigene Persönlichkeitsentwicklung mit sich zieht.


Liebe ist mehr als ein Gefühl zu etwas oder jemanden allein, es ist die Grundvoraussetzung überhaupt, um Glück zu empfinden und zulassen zu können.


Absolut empfehlenswert !! "

 

 

 

 

 

 


 

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SCaine  05.05.2011, 17:18

"Wenn „beinahe keine Unterhaltung“ mehr möglich ist ohne dass es wg. Kleinigkeiten zu Streit kommt – fehlt schon mal die solide BASIS für eine Beziehung – und die Liebe wird dabei wahrscheinlich auf der Strecke bleiben."

 

Ganz und gar nicht!

Da eine bipolare Störung vorliegt, ist es schon schön, dass es überhaupt noch zur Unterhaltung kommt.

Liebe/r Mucker,

anscheinend weißt du nicht einmal, was bipolare Störungen überhaupt sind. Insofern sollte man sich dann mit Halbwissen einfach mal zurückhalten; Vermutung und "logischer Menschenverstand" sind da fehl am Platz.

Zustimmen musss ich dir glücklicherweise in dem Punkt, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt (Vorrassetzung ist eine Überweisung vom Hausarzt).

Also, Parkemed, geht zu eurem Hasuarzt und lasst euch eine Überweisung geben, dann ist die Behandlung auch kostenlos für KK-Patienten!

 

Viel Glück!

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Mucker  05.05.2011, 17:42
@SCaine

Dass eine bipolare Störung vorliegt oder ob es sich um die Vermutung eines Laien handelt - geht aus dem Text des Fragenden nicht hervor.

Es ist nur von "ihre psychischen Probleme (bipolar affektiv) machen mich fertig" die Rede.

Da du aber sofort eine Fern-Diagnose stellen kannst - bist du entweder Hellseher oder einfach nur ein Besserwisser - der andere auch noch beleidigen will.

.

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SCaine  05.05.2011, 18:38
@Mucker

Also erst einmal:

Entschuldigung Mucker, so war es nicht gemeint. Im nachträglichen Lesen hab ich gemerkt, dass ich unbegründet hart ins Gericht gegangen ("Halbwissen") bin. Das tut mir leid.

Mir stieß nur dein Satz zur Lage der Beziehung sauer auf.

Folgendes: Aus seinem Schreiben heraus

(Zitat parkemed: "Das riesige Problem ist das es finanziell so gut wie keine Möglichkeiten gibt da wir beide in Ausbildung sind (wir sind beide über 20), und die Krankenkasse eine solche Behandlung nicht übernimmt.
Es wurde schon alles versucht, aber diese Odyssee hat sie nur davon überzeugt, das ein Psychologe nicht in Frage komm")

und da er weiß, dass es eine bipolare Störung ist (auf so etwas kommt man nicht, nur weil man mal gegoogelt hat und denkt "oh, das könnte es sein")

lese ich heraus, dass es schon sicher diagnostiziert wurde und ich selbst nichts diagnostiziere, sondern schon von der Prämisse "(sicher) erkannt" ausgehen kann.

Da ich selbst Erfahrungen mit eben jenem Krankheitsbild mehrfach machen musste und muss, weiß ich auch, dass deine Aussage zur Lager der Beziehung, dieser erste Satz in deiner ersten Antwort, ungerechtfertigt ist. Als Außenstehender habe auch ich früher so wie du gedacht; seit ich weiß, wie es ist, diese Krankheit zu haben, ist das anders.

Auch meine Freundin musste lernen damit umzugehen, aber glücklicherweise hat sie es nicht als "mangelnde Liebe/Beziehungs-Basis" abgetan, sondern gemerkt, dass da mehr dahinter steckt.


Die Symptome dieser Störung sind heutzutage relativ gut behandelbar, wenn man sich professionelle Hilfe herbeiholt. Daher fehlt der Basis der Beziehung lediglich noch die Bereitschaft,  zu  einem Facharzt zu gehen und sämtliche Hürden wie MRT, EKG, Urin- und Blutproben, tägliche Einnahme von Li-Salz oder anderen geeigneten Medikamenten, Umgang mit den Nebenwirkungen (Zittern, Übelkeit, Verzicht auf Verschiedenes…).

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