Probleme der Kirche heute?
Hi ich mach ne umfrage zum thema was die allgemeintheit als größten probleme der kath kirche ansieht und wie ihr diese bewertet, also ob ihr denkt, dass die kirche diese überwinden oder beilegen kann oder eben nicht.
freu mich über jede anwort
7 Antworten
Wenn das Wirtschaftssystem sich immer mehr seinem Untergang nähert werden Menschen immer stärker nach Strohhalmen der Hoffnung suchen. Es wird sicher dann welche geben, die umso mehr lieber sich über Politik aufregen, anstatt selbst zu versuchen, sich zu bessern, aber das einzige was an Religion helfen kann, ist die klare Aussage Heiliger Schriften, und nicht das, was durch Kirchenlehren verfälscht weiter gegeben wird.
In Deutschland gab es eine Phase vor allem in den neuen Bundesländern wo Religion während der sowjetischen Besatzungszeit verpönt war. Dies wieder auszugleichen ist nicht unbedingt einfach, aber wenn Eltern ihren Kindern die Entscheidung selbst überlassen, ob sie einen religiösen Weg gehen wollen oder nicht, dann ist dies eine durchaus beachtliche Entscheidung (bei meinen Eltern war es für meine Schwester und mich so, denn unser Vater ist und war atheistisch und unsere Mutter evangelisch, wenn auch inaktiv).
Die Kirchen stehen vor einem wahren Desaster!
Nur um einige zu nennen:
- Sie haben lange Zeit die Unmoral toleriert, jetzt zahlen sie einen hohen Preis. Viele Mitglieder verlassen die Kirchen weil sie durch die Skandale enttäuscht und entrüstet sind.
- Sie haben sich in die Politik eingemischt statt um das geistige Wohl ihrer Schafe. Sehr bald werden die Politiker einen entscheidenden Manöver ausführen, was dazu führt, das nie wieder eine Religion sich in die Politik einmischen darf. Zur Schande der Kirchen!
- Die Kirchen haben ihre Glaubwürdigkeit verloren aufgrund ihres chronischen Machtmissbrauchs. In den reicheren Ländern gibt es keinen Zuwachs mehr, im Gegenteil, immer mehr Menschen verlassen die Kirchen und immer mehr Menschen spielen mit dem Gedanken auszutreten. Auch die Kirchensteuer hat nichts mit einer wahren Religion zu tun.
- Die Glaubwürdigkeit geht auch dadurch verloren, dass die Kirchen Irrlehren verbreiten die keine Basis in der Bibel haben. Wer also lesen kann und die Dogmen der Kirchen überprüft, findet heraus, dass man ihn belogen hatte.
Dass die Menschen heutzutage nicht mehr an Geschichten mit unsichtbaren Wesen glauben.
Und nein: dieses "Problem" lässt sich nicht lösen, es wird sich verstärken.
Dazu hätte ich gerne Beweise/Erklärungen.
Was spricht gegen alternative Lebensentwürfe, die nicht im momentanen "klassischen" Familienbild enden?
Die "Familie" in den letzten 2000 Jahren hat ja nun auch nicht immer das jetzige GEsicht gehabt, gell.
Natürlich hat sich das Familienbild gewandelt, was auch nicht schlimm ist, so lange beide Elternteile gemeinsam für Stabilität für die Kindererziehung sorgen, sodass die Kinder ein liebevolles, verständnisvolles Zuhause haben, in welchem sie Wahrheit und Sicherheit haben. Verliert aber diese Funktion der Familie an Bedeutung, so gehen auch zwischenmenschliche Werte verloren, und wenn das geschieht, wird die Gesellschaft in ihrem Zusammenhalt immer schwächer, bis ihr Wirtschaftssystem letztlich kollabiert. All diese drei Zeichen braucht man nicht erst zu beweisen, denn sie sind schon da. Es gibt immer mehr Wege sich in irgendwelche Suchtabhängigkeiten zu verlieren, die zwischenmenschliche Moral lässt in einem großen Prozentsatz der Menschen immer mehr nach und manche schauen andere nicht einmal mehr mit dem Ar... an, anstatt zumindest höflich zu grüßen, wie es sich eigentlich gehört, wenn man jemanden begegnet. Was die Wirtschaft angeht, so braucht man schon ziemlich krasse Scheuklappen um nicht wahrzunehmen, dass so ziemlich jede Währung immer mehr an Wert verliert, jedes Sozialsystem immer mehr schwächelt und noch vieles andere immer weiter den Bach runter geht.
Und was haben all Deine angeführten Sachen mit Gott und Kirche zu tun?
Wozu benötigen Familienleben, Zusammenhalt, Moral und Nächstenliebe einen Gott?
Zum Thema Werte und Zwischenmenschlichkeit und Macht und Ehre und Armut (als Tugend) auch für dich:
http://nachrichten.t-online.de/die-intrigen-um-papst-benedikt/id_56792518/index
Ich gehöre einer christlichen Kirche an, die nichts mit dem Netzwerk mit der römisch-katholischen Kirche zu tun hat. Ich respektiere den Glauben anderer, habe aber durch meinen Glauben und auch durch die Kirche, welcher ich angehöre, nichts mit dem Papst zu tun.
Das kommt darauf an. Für einen Gläubigen Menschen ist Gott und dessen Gesetze mit den verbundenen Verheißungen Anlass dazu, zeitlosen Gesetzen des Miteinander selbst dann zu entsprechen, wenn sie in weltlicher Hinsicht als überholt angesehen werden, während diese weltlichen Entwicklungen immer mehr einem Zustand von Sodom und Gomorrha ähnlich werden - und damit meine ich weniger die Vernichtung dieser Städte, als viel mehr den dort gewesenen Werteverfall.
Selbstverständlich unterliegen auch sogenannte "christliche Werte" dem Zeitgeist. Sklavenhandel, in der Bibel als normal dargestellt, gilt als verwerflich und mit unserem heutigen Wertegefüge unvereinbar.
Und warum beurteilst Du die Vorschriften aus Leviticus heute als überholt?
Genau, weil Du mit Deinen Wertevorstellungen des 21. Jahrhunderts die Bibel beurteilst und NICHT UMGEKEHRT!
Wenn ich die Bibel lese und die Nächstenliebe verstehen will, dann muss ich erst einmal verstehen, was Liebe ist. Die Beschreibung der Eigenschaften von Liebe ist in der Gesamtheit der 4 Verse im 1. Korintherbrief 13:4-7 zeitlos. Die Begriffe mögen veraltet erscheinen, sind aber nicht unverständlich. Um mal daraus zu zitieren, um diese Eigenschaften zu veranschaulichen:
Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
Zudem gehört neben der Liebe zur Nächstenliebe auch Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft dazu. Strebt man nach vollkommener Nächstenliebe, so müssen diese Eigenschaften ebenfalls vollkommen und bedingungslos sein und daher auch vollkommen uneigennützig.
Da allein die Beschreibung der Liebe schon zeitlos ist, ist es ebenso auch die Nächstenliebe, denn die Nächstenliebe kann nicht auf anderen Eigenschaften beruhen, als auf denen, welche ihre maßgeblichen Grundlagen beschreiben, wie zum Beispiel die Liebe, die Hilfsbereitschaft und die Vergebungsbereitschaft.
Im Übrigen haben meine Weltvorstellungen weniger mit dem 21 Jahrhundert als. wenn man es schon allein auf weltliche Horizonte begrenzen will, die des 20 Jahrhunderts zu tun, denn im 20 Jahrhundert habe ich weit länger gelebt (jedenfalls bisher, denn ich wurde 1976 geboren). Viel wichtiger sind für mich jedoch meine eigenen geistigen Erkenntnisse in Hinsicht auf seelische Selbsterkenntnis und die Quelle meiner seelischen Erinnerungen, die mir auch in meiner frühesten Kindheit schon eine Erkenntnis und charakterliche Reife (wenn auch bei weitem noch nicht das damit verbundene Verständnis) nahe brachten, was für ein Kind meines Alters ziemlich weit entwickelt war. Trotz meines fehlenden Verständnisses dazu beeinflussten diese Erinnerungen stark meine emotionale Entwicklung und auch meine Entscheidungen und doch hatten sie nichts mit weltlicher Erziehung oder weltlichen Moralvorstellungen zu tun, aber das, was ich als Nächstenliebe verstehe ist im absoluten Einklang, was ich als die Nächstenliebe verstehe, wie ich diese in diesem Kommentar begreiflich zu machen versuche.
Ich hoffe nicht, dass Du wirklich die Bibel benötigst, um die Nächstenliebe zu verstehen. Das wäre traurig.
Immerhin sind wir zwei in einem Alter. Aber für die von Dir aufgezählten Werte Liebe, Hilfsbereitschaft, Vergebungsbereitschaft, Nächstenliebe etc. ist weder ein Gott erforderlich, noch brauchst Du dafür ein altes Buch.
Ich hoffe nicht, dass Du wirklich die Bibel benötigst, um die Nächstenliebe zu verstehen. Das wäre traurig.
Ich weiß auch von meinem eigenen Selbst aus, was Nächstenliebe ist. Das wusste ich auch in meiner Kindheit. Aber es gibt viele Menschen, die es leider nicht wissen. Auch in unserem Alter.
Kommt darauf an, was du unter "Problemen" verstehst.
Das Problem sehe ich weniger in den Idealen einer Glaubensrichtung die positive menschliche Ideale als wichtig darstellt, sondern vielmehr darin in einer Medienwelt, die diese wichtigen moralischen Werte als veraltet darstellt. Nächstenliebe, Vergebungsbereitschaft, Treue in der Liebe und Partnerschaft, für eine stabile Familie sind heute so wichtig wie eh und je, vielleicht sogar noch wichtiger als damals, wo man das auch ohne Religion anerkannte. Wenn Familien ihre Wichtigkeit in der Gesellschaft verlieren, dann wird über kurz oder lang die Gesellschaft sich selbst zu Grunde richten. Egal ob man an einen Gott glaubt, oder nicht.