Pro zur Frage “Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden sich bei der Feuerwehr zu engagieren?

Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen

Nein jugendliche sollen sich nicht bei der Feuerwehr engagieren m 86%
Ja jugendliche sollen sich bei der Feuerwehr engagieren müssen 14%

11 Antworten

Nein jugendliche sollen sich nicht bei der Feuerwehr engagieren m

Im Sinne "Fördern und Fordern" sollte es für Jugendliche vorbereitend (!) eine Verpflichtung geben, sich im Gemeinwesen zu engagieren. Die Art und Weise bzw. der Erbringungsort kann aber nicht vorgegeben werden, denn auch andere Bereiche der Sozialgemeinschaft sind/wären auf Unterstützung angewiesen.

Ja jugendliche sollen sich bei der Feuerwehr engagieren müssen

Wenn, dann eine Pflicht zu einem gemeinnützigen (sozialen) ehrenamtlichen Dienst... das sogenannte Dienstjahr. So wie zB früher die Wehrpflicht, nur eben ohne Kasernenunterbringung und gleich für alle, also m, w, divers, zu leisten zwischen 18 und 27. Bezahlung wie die Wehrpflicht damals durch den Staat mit einem fixen Monatsbetrag plus Monatsticket (Deutschlandticket).

Wer schon bei der FFW ist, der muss nichts anderes machen, sondern absolviert seine Dienstpflicht eben bei der FFW.

Tokyo2024 
Fragesteller
 02.03.2024, 18:06

Danke

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greenpolitics  03.03.2024, 17:57

Ein Pflichtjahr wäre undurchsetzbar, weil sich da sehr viele wehren werden und protestieren werden.
Man kann auch nicht die Hälfte der Leuten bestrafen.

Es würde außerdem ein Jahr komplett verschwenden, welches man definitiv woanders nötiger hätte.

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Dea2019  03.03.2024, 18:32
@greenpolitics

Analog zur Wehrpflicht ist das durchaus durchsetzbar! Damit wäre auch ein wenig die Personalnot an Hilfskräften zB in der Pflege abfangbar....das war früher ein klassischer Zivi-Job! Es wäre dann eben ein Dienstjahr und keine Wehrpflicht.

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greenpolitics  03.03.2024, 18:51
@Dea2019
Analog zur Wehrpflicht ist das durchaus durchsetzbar
  1. Die Partei, die das am Ende durchsetzen möchte, muss mit einer hohen Wählerstimmenverlust bei der jüngeren Generation rechnen.
  2. Möchtest du ernsthaft in der Militär und Pflege haufenweise unmotivierte junge Menschen haben, die sich dafür kaum Mühe geben werden? Die meisten werden dann mit dem Motto gehen, einfach das Jahr durchziehen und schnell weg. Ich hätte auch keine Lust und würde ansonsten mich widersetzen. Meine Stärken liegen ganz woanders.
  3. Die Protestwelle werden direkt am Anfang kommen. Der Politik wird sehr schnell deutlich, dass die meisten jungen Menschen dies sofort ablehnen werden. Es werden viele geben, die sich komplett wehren werden. Man kann wie gesagt nicht die Hälfte der jungen Menschen sanktionieren und bestrafen. Dafür hat man die Mittel nicht und es würde großen Schaden entstehen in der Republik.
  4. Die Bundeswehr verfügt keine Ressourcen und Ausrüstung für weitere Pflichtdienstler. Selbst für die aktuellen Soldaten ist nicht mal genügend Ausrüstung. Natürlich kann man jetzt mit dem Bürgerdienstpflicht kommen. Da wäre theoretisch möglich, aber es wird nichts bringen unmotivierte Menschen an kranke Menschen ranzulassen. Zu größeren Notfällen wird dann nur noch hingesessen und am Handy geschaut.

Deshalb sehe ich es als undurchsetzbar. Egal ob es nur ausgesetzt ist, so einfach wird es definitiv nicht werden. Wenn es versucht wird, wird definitiv sehr laut in Deutschland Krach geben.

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Dea2019  04.03.2024, 05:12
@greenpolitics

Du kannst nicht lesen. Ich habe NICHT geschrieben, dass die Wehrpflicht wieder eingeführt werden soll, sondern ein Dienstjahr (ein soziales). Und nicht für die Hälfte" der jungen Menschen, sondern für alle (m,w,divers) erwerbsfähigen jungen Menschen.

Und: Früher waren die Leute auch nicht begeistert davon, zur Bundeswehr zu müssen oder zum Zivildienst...aber man ist eben hin, weil es GESETZ war.

Die heutige Generation ist, sorry, verweichlicht, wenn sie nicht einmal 1 Jahr absolvieren kann mit Handreichungen in der Pflege oder zB Essenausgaben an den Tafeln etc. Wenn dann dazu auch ein Taschengeld gezahlt wird (Analog zum FSJ oder BuFDi, die dann entfallen können), ist das auch nicht völlig umme.

Übrigens haben schon mehrere Politiker laut über so ein Dienstjahr nachgedacht... und nein, ich meine nicht die AFD oder die Grünen.

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Nein jugendliche sollen sich nicht bei der Feuerwehr engagieren m

Engagieren finde ich gut, auch das zu fördern, aber nicht verpflichtend bei der Feuerwehr.

Wenn sich alle Jugendlichen bei der Feuerwehr engagieren müssten, wäre die Feuerwehr mit dieser Flut wohl überfordert.

Anderer Vorschlag: Alle Jugendlichen müssen zwischen 14 und 17 mindestens zwei Jahre lang irgendeinen sozialen Dienst leisten. Das kann dann bei der Feuerwehr sein, in einem Altenheim, bei der Stadtreinigung, in einer Kita... wo auch immer.

Zu wenig Auswahlmöglichkeiten. Meine Auswahl wäre:

Nein jugendliche sollen sich nicht bei der Feuerwehr engagieren müssen.

Die Feuerwehr hat nichts von unmotivierten, zwangsverpflichteten Helfern