Sollen Jugendliche dazu verpflichtet werden, sich bei der Feuerwehr zu engagieren?
Brauche PRO| CONTRA Argumente für die Schule.
Wenn ihr auch Fakten oder genaue Vorschläge für die Maßnahme habt, schreibt sie gerne auch
13 Antworten
Nein sollten sie nicht.
Abgesehen davon, dass es nichts bringt welche dabei zu haben die keine Lust haben und somit alles behindern, ist nicht jeder für die Feuerwehr geschaffen.
Ich war selbst als Jugendliche in der Feuerwehr und kann sagen, da passt nicht jeder hin.
Aber es ist sinnvoll, dass junge Erwachsene (keine Jugendlichen) 1 Jahr was sinnvolles machen müssen.
Jugendliche einfach deshalb nicht, da die in einem Alter sind wo sie zu fast nichts Lust haben und es daher auch nicht machen. Das ist eher kontraproduktiv für alle Beteiligten.
Die Schüler sollten zuerst mal dazu verpflichtet sein sich Bildung anzueignen.
Nach den PISA-Studien waren unsere Jugendlichen nie dümmer als heute.
Feuerwehr ist Handwerk und nicht Jedem liegt Handwerk. Warum also einen Schüler, der eher musisch oder geisteswissenschaftlich veranlagt ist in eine Richtung zwängen.
Schüler die Violine spielen, sich mit Literatur befassen oder auch in der Theoretischen Physik zu Hause sind brauche ist nicht zwangsläufig in der Feuerwehr. Da brauche ich eher Leute welche die technischen Grundlagen kennen und verstehen. Denen ich das Hebelgesetz nicht erst erklären muss weil sie Physik abgewählt haben.
Ich unterstütze ausdrücklich Projekte wie Feuerwehr macht Schule. Grundlegende Dinge zur Brandverhütung sollen im Sachkundeunterreicht behandelt werden.
Eine Verpflichtung ist grundsätzlich kontraproduktiv.
In einem Bildungssystem wo man Grundlagenfächer abwählen kann, brauchen wir über eine Pflicht zur Feuerwehr nicht diskutieren. Das ist hochgradig albern. Wundert mich aber nicht, sondern zeigt sehr plakativ Was wirklich falsch läuft.
Die selbe Frage gab es vor ein paar Tagen schon einmal.
Ganz klar: NEIN!
Warum sollten sie? Wenn wir von Minderjährigen (also Jugendlichen) sprechen, dann sprechen wir nicht von der "Feuerwehr", sondern von der Jugendfeuerwehr. Denn Jugendliche haben im Einsatzdienst nichts verloren (Unfallverhütung, Jugendschutz, psychische Stärke usw.).
Und die Jugendfeuerwehr ist zunächst einmal nichts anderes als ein Fußballverein, eine Musikgruppe oder Jugendtreff - Sprich: Es handelt sich um eine reine Freizeitbeschäftigung. Klar, der tiefere Sinn der JF ist es, junge Menschen für die Feuerwehr zu begeistern, sie frühzeitig an die Feuerwehr zu binden - in der Hoffnung, dass diese dann später auch als Erwachsene in den Einsatzdienst wechseln.
Aber bis dahin ist es wie gesagt ein einfaches Hobby, eine (sinnvolle) Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche.
Die JF selbst leistet also keine ehrenamtliche Arbeit, sie leistet keinen "sozialen Dienst" und übt keine hoheitlichen Aufgaben aus. Damit fehlt jegliche Grundlage, Jugendliche zum Dienst in der (Jugend-)Feuerwehr zu verpflichten (anders als in der Einsatzabteilung, also bei den Erwachsenen, wo es durchaus zur Einrichtung Pflichtfeuerwehr kommen kann, wenn sich nicht mehr genügend Freiwillige finden).
Jaein.
Grundsätzlich halte ich den Grundgedanken für gut.
Aber:
- Wer kommt für die Einsatzkräfte auf, die sich dann mit nem Jugendlichen rumschlagen muss, der in Massen auftritt (inkl der Kosten für psychologische Nachbehandlung).
- Eine Verpflichtung erinnert mich da an den Grundwehrdienst, wo es bei Bedarf auch Ausweichmöglichkeiten in KHs bspw gab (Zivildienstleistende)
- Unter 18 halte ich es für extrem suboptimal
- Die Auswahl sollte erweitert werden. Bspw THW, FF, KH, caritative Einrichtung u.a.
- Die Bezahlung sollte angemessener und somit attraktiver sein als der damalige Zivildienst
- Welche Strafen soll es bei Verweigerung geben? Die eben nicht die Eltern treffen (bspw Kürzung des Kinderfeldes)
- Ab welchem "Integrationsstand" ist das dann verpflichtend.
- Gibt es einen Ausbildungsrahmenplan oder vergleichbares?
Ich bin der Meinung dass wir die heutigen Jugendlichen nicht zur Feuerwehr verpflichten sollten.
Die Frage, ob Jugendliche zur Feuerwehr verpflichtet werden sollten, ist komplex und kontrovers diskutiert.
Pro:
1. Gesellschaftliches Engagement fördern: Eine Verpflichtung zur Feuerwehr könnte Jugendliche dazu ermutigen, sich aktiv an ihrer Gemeinschaft zu beteiligen und Verantwortung zu übernehmen.
2. Notwendigkeit für die öffentliche Sicherheit: Feuerwehren spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Notfällen, Bränden und anderen Katastrophen. Eine Verpflichtung könnte sicherstellen, dass genügend Personal verfügbar ist, um in Krisensituationen zu helfen.
3. Teamarbeit und soziale Kompetenzen: Die Arbeit in der Feuerwehr erfordert Teamarbeit, Kommunikation und Zusammenarbeit. Jugendliche könnten wertvolle Fähigkeiten und Erfahrungen in diesen Bereichen entwickeln.
4. Ausbildung und Weiterbildung: Die Feuerwehr bietet oft Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Bereichen wie Erster Hilfe, Brandschutz und technischer Rettung. Eine Verpflichtung könnte den Zugang zu solchen Bildungsressourcen für Jugendliche verbessern.
Contra:
1. Freiwilligkeit und Motivation: Zwang könnte die Motivation und den Enthusiasmus der Jugendlichen für die Feuerwehrarbeit beeinträchtigen. Freiwillige Mitglieder sind oft engagierter und motivierter als solche, die verpflichtet sind.
2. Zeitaufwand und Belastung: Jugendliche haben bereits viele Verpflichtungen wie Schule, Studium oder Ausbildung. Eine zusätzliche Verpflichtung zur Feuerwehr könnte zu Überlastung und Stress führen.
3. Nicht für jeden geeignet: Nicht jeder Jugendliche ist physisch oder emotional in der Lage, den Anforderungen der Feuerwehr gerecht zu werden. Eine Verpflichtung könnte Jugendliche in unpassende oder gefährliche Situationen bringen.
4. Einschränkung der individuellen Freiheit: Zwang zur Feuerwehrarbeit könnte als Einschränkung der individuellen Freiheit angesehen werden. Jugendliche sollten die Möglichkeit haben, ihre Freizeitaktivitäten selbst zu wählen, ohne dazu verpflichtet zu werden.
Insgesamt ist die Frage nach einer Verpflichtung von Jugendlichen zur Feuerwehr eine komplexe, die sorgfältig abgewogen werden muss, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Gemeinschaft sowie der Rechte und Freiheiten der Einzelnen.