Pro Familia ist eine Abtreibungsorganisation?! Hilfe

Support

Liebe/r liilly19,

da sich auf Deiner Frage sehr viele Stimmen versammelt haben, die leider die Gemüter deutlich erhitzt haben, habe ich Deine Frage geschlossen. Das hat nichts mit Dir persönlich zu tun, sondern nur mit den Beiträgen (Antworten, Kommentare), die nicht den Richtlinien entsprochen haben und entfernt werden musste. Zur Vorsorge wurde die Frage nun geschlossen und ich hoffe Du und die anderen Nutzer verstehen das.

Herzliche Grüße,

Jan vom gutefrage.net-Support

18 Antworten

Hallo liilly19, gut, daß du fragst.

Dieses Gerücht, daß pro familia eine Abtreibungsorganisation ist, hält sich hartnäckig. Und ich denke, das stimmt!
Daß die nur Abtreibungen vermitteln stimmt so nicht, aber das wäre ihnen bestimmt am liebsten.

"Geplante Eltenschaft", "Familienplanung" und "reproduktive Gesundheit" sind Begriffe, hinter denen sich die Förderung von Abtreibungen verbirgt. Etwa so, wie wenn heute von "Bevölkerungspolitik" gesprochen wird, wenn das gemeint ist, was in Deutschland einst "Rassenhygiene" genannt wurde.

Laut dem Wikippedia-Artikel über pro familia fodert der Verein "legalen Schwangerschaftsabbruch ohne Indikation".
Daß in Deutschland Abtreibungen laut Bundesverfassungsgericht sogar grundgesetzwidrig sind, daß bestimmte Indikationen erfüllt werden müssen, um straffrei zu bleiben, und daß eine Beratungspflicht besteht, ist also nicht im Sinne von pro familia!

pro familia muß (noch) unfreiwillig damit leben, macht aber das beste daraus: Sie betreiben ein flächendeckendes Netz von Beratungsstellen, die vom Staat finanziert werden. Denn nur die sogenannten "staatlich anerkannten" Stellen bekommen für ihre Beratungsarbeit Geld. Im Gegenzug müssen sie eine Beratungsbescheinigung erteilen, mit der erst eine straffreie Abtreibung möglich ist.
pro familia hat damit verständlicherweise kein Problem. Dagegen nannte der längst verstorbene römisch-katholische Bischof Dyba diese Bescheinigungen treffend "Lizenzen zum töten".

Daneben gibt es noch freie Beratungsstellen, die nicht dem Zwang zur Scheinberatung unterliegen, aber freilich auch kein Geld vom Staat bekommen. Sie werden von unseren Abtreibungslobbyisten hier bei gutefrage.net gerne herabgesetzt mit den Worten: "Die sind ja nicht anerkannt!"

Wie hier bereits geschrieben wurde, betreibt pro familia nicht nur ein Netz an Beratungsstellen, sondern auch "Medizinische Zentren", die Abtreibungen vornehmen. Ich würde darin einen Interessenkonflikt sehen, die Politik hingegen schaut weg, warum wohl?

Ebenfalls Teil der weltweit vernetzten Abtreibungslobby ist die SSVS, deren Ziel die Legalisierung vorgeburtlicher Kindstötungen in der Schweiz war (Zitat Progo). Sie hat sich zwar aufgelöst, nachdem sie ihre Ziele erreicht hatte.

[...]

pro familia und SSVS sind also Geschwister.

[...]


Ein weiteres Problem, das für pro familia keines ist:

In § 219 StGB, Abs. 1, ist ganz klar geregelt:
Die Beratung dient dem Schutz den ungeborenen Lebens. Sie hat sich von dem Bemühen leiten zu lassen, die Frau zur Fortsetzung der Schwangerschaft zu ermutigen und ihr Perspektiven für ein Leben mit dem Kind zu eröffnen; sie soll ihr helfen, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Dabei muß der Frau bewußt sein, daß das Ungeborene in jedem Stadium der Schwangerschaft auch ihr gegenüber ein eigenes Recht auf Leben hat und daß deshalb nach der Rechtsordnung ein Schwangerschaftsabbruch nur in Ausnahmesituationen in Betracht kommen kann, wenn der Frau durch das Austragen des Kindes eine Belastung erwächst, die so schwer und außergewöhnlich ist, daß sie die zumutbare Opfergrenze übersteigt. Die Beratung soll durch Rat und Hilfe dazu beitragen, die in Zusammenhang mit der Schwangerschaft bestehende Konfliktlage zu bewältigen und einer Notlage abzuhelfen.

pro familia weiß das: "Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind im Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetz geregelt. Hier ist formuliert, dass die Beratung Sie zur Fortsetzung der Schwangerschaft ermutigen soll. Sie brauchen deshalb jedoch nicht befürchten, dass Sie sich in der Beratung in irgendeiner Weise rechtfertigen müssen oder bedrängt werden, Ihre Gründe zu nennen oder Ihre bereits getroffene Entscheidung zu ändern. (Quelle: Webseite profamilia.de/article/show/13002.html)


Bei der Vielzahl an Beratungsstellen, die pro familia betreibt, ist sicher auch die eine oder andere dabei, die ordentlich arbeitet. Aber, daß hier immer wieder Berichte auftauchen wie der folgende, ist eigentlich ein handfester Skandal:

beantwortet von frauke1982 am 27. Juli 2009 16:12

>Dich beraten zu lassen ist der richtige Weg. Wenn Du eine sogenannte Konfliktberatung machen lässt hast du mehrere Möglichkeiten.

1.ProFamilia: da gibtŽs dann nach dem Gespräch den Beratungsschein, den du ggf. für eine Abtreibung benötigst 2.(Kath.)Kirchenberatung: Beratung, eher pro Kind, aber kein Beratungsschein. Ich würde Dir eher 2.raten, da ProFamilia in dem Ruf steht, dir zu einer Abtreibung zu raten. (ich spreche aus eigener Erfahrung, hab das Kind aber trotzdem bekommen)

Wenn Du noch Fragen hast, dann schick mir ne Freundschaftseinladung und wir schreiben persönliche Nachrichten. Alles Gute erstmal für Dich/EUch!

Kommentar von frauke1982 am 28. Juli 2009 00:10

>Genau das meinte ich. Ich wurde bei ProFamilia quasi zur Abtreibung gedrängt, hab das Kind aber behalten (ist jetzt 6), daher hab ich ihr auch zur kirchlichen beratung geraten. Wenn sie allerdings abtreiben will, dann muss sie zur ProFamilia, leider...Wo die das Pro in ihrem namen her haben, weiss ich auch nicht!

Kommentar von frauke1982 am 28. Juli 2009 21:34

>Ich war damals mit dem Erzeuger des Kindes da, der wollte es nicht behalten. Ich hab gesagt, ich möchte nur wissen, wie mein Leben mit Kind weitergehen könnte (rechtlich-hatte einen Zeitvertrag, der bald auslief usw.), da sagte mir die nette Dame, ich solle mir nichts vormachen, mit Kind alleine-das ist nicht zu schaffen und ich solle doch froh sein, dass der Vater des Kindes mitgekommen ist, um mich bei der Abtreibung moralisch zu unterstützen. Dann legte sie mir den Beratungsschein hin und wollte mit mir einen "Termin" abmachen. Unglaublich!

Kommentar von mopskind am 22. August 2009 16:18

>das klingt wirklich alles andere als kompetent..dreist ist das einfach nur! also falls ich mal (in den nächsten 2 jahren) ungewollt schwanger werden sollte..ich geh nicht zu profamilia :-D jetzt weiss ich wer schuld an der niederigen geburtrate ist ;-)

Kommentar von Kyra700 am 5. September 2009 14:48

>echt? Das höre ich zum ersten Mal. Die hätte man anzeigen sollen. Aber doch schön, dass du dich für dein Kind entschieden hast, oder?

Diese Beiträge könnten sich negativ auf die Umsätze und Ziele von pro familia auswirken. Vermutlich deshalb hat die Abtreibungslobby sie vom Support löschen lassen!
Schlechte Berichte werden gerne als "Verleumdung" verunglimpft, und deren Löschung beantragt.

Google hatte noch diese Zeilen im Cache: http://a.imageshack.us/img227/5948/frauke1982.png


Avuva  04.10.2010, 18:56

Hier ist ein interessanter Artikel:

Pro Familia - Contra Kinder
Staatsanwälte und Rechnungsprüfer interessieren sich lebhaft für Deutschlands prominenteste Abtreibungsbefürworter - Von Veronika Blasel, M.A.
http://www.alfa-ev.de/fileadmin/userupload/Lebensforum/2004/lf0304-4-pro-familia.pdf

Kommentar von Profundus am 5. April 2010 19:42
Wow, ich hab mir grad mal o. g. Seite durch gelesen - das ist ja ein Ding!!! Wenn auch nur etwas Wahres an dieser Sache dran ist, dann finde ich dies sehr sehr beschämend. Da wird mit Menschenleben gespielt, sei es mit den Müttern oder auch den Ungeborenen - und das nur, um sich finanziell zu bereichern! Pfui! Dafür fällt mir nur eines ein: Lebenslänglich!
gutefrage.net/frage/pro-familia#reportcomment5036782

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annemarie37  26.12.2010, 10:25
@Avuva

Die Untersuchungen gegen Pro Familia haben sich als haltlos erwiesen: "Pro Familia bleibt anerkannt - Sozialministerin verwirft Kritik" (Frankfurter Rundschau 23.9.2004)

Es gab weder je eine Aberkennung der staatlichen Zulassung unserer Beratungsstellen noch eine Rückforderung wegen falscher Abrechnungen, weil es dafür nachgewiesenermaßen keinen Anlass gab und gibt. Der Text von alfa arbeitet mit manipulativ ausgewählten, aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten und Verallgemeinerungen die dem Thema Schwangerschaftsabbruch in keinster Weise gerecht werden. Weder pro familia, noch der hessische Rechnungshof und ebenso wenig das Ministerium haben sich darauf eingelassen in dieser Weise instrumentalisiert zu werden. Worum es im Kern geht, ist die Unzufriedenheit der Akteure bei alfa mit der bundesgesetzlichen Regelung zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland, da helfen weder sachliche Argumente, noch erfreulich niedrige Zahlen bei den Schwangerschaftsabbrüchen im internationalen Vergleich und auch nicht der breite gesellschaftliche Konsens auf dem die Regelung in Deutschland beruht.

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Über Pro Familia möchte ich nichts sagen, ich war nie dort, und das wird so bleiben.

Glücklicherweise gibt es eine Alternative, die den Beweis antreten will, dass kein Kind abgetrieben werden muss. Das Ziel: In drei Jahren mindestens 1000 Kinder retten und 1000 Müttern und ihren Familien helfen - das sind mehrere 1000 Mal Leben, Glück und Hoffnung.

Durch eine Beratung, die ungewollt Schwangeren Hilfen anbietet und Perspektiven aufzeigt, wie einen gemeinsamen Zukunft mit Kind aussehen könnte.

Denn Hilfe ist nie neutral, auch unterlassene nicht!

1000 und mehr Gründe für das Leben: http://kuerzer.de/MWV7jOGEm

„ich war auch schon mal bei Profamilia und ich hatte gute erfahrungen gehabt und all meine fragen wurden gut beantwortet und auch hilfreich.“ mvjb07

„Pro familia ist unbedingt empfehlenswert. Dort bekommt man eine kompetente und freundliche Beratung.“ sanne172

„Hab mal vor zwanzig Jahren ihre Hilfe gebraucht und sie waren echt gut und hilfreich....“ Gabelchen

„Sehr gute Erfahrungen. Meine Erfahrung war hilfreich. Sie können gute Anlaufstellen benennen.“ Mezzoforte

  • „Die Beratung dort liegt zwar schon viele Jahre zurück, ich war aber beeindruckt von der sehr guten und ausführlichen Beratung (zum Thema Alternativen zur Pille). Man hat sich dort viel Zeit genommen. Das ist man von Arztbesuchen ja nicht mehr gewohnt.“* Complice

Was für Erfahrungen habt ihr mit Pro Familia gemacht?

waaassss???? da geht man hin um sich hilfe zu holen,wenn man abtreiben will,du bekommst erst nach einem gespräch ,was du dort mit einem sachbearbeiter geführt hast einen schrieb das du überhaupt abtreiben kannst,das muss man dann auch bei der krankenversicherung abgeben und dem arzt vorlegen,eher geht gar nix! die klären auf wie man doch mit einem baby klar kommt,was es für hilfen gibt ob vom staat bis zur familie!sie versuchen dir zu helfen das baby evtl doch zu behalten.


Smudo1284  04.10.2010, 17:37

Was meinst du, wie schnell der Zettel fertig ist, geht ganz fix.

Und wenn man bei GF stöbert, findet man genug negative Erfahrungen mit Pro Familia. ProFemina ist da besser, die geben dir aber kein Schreiben zum Abbruch! Dort wird nur beraten.

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Avuva  04.10.2010, 17:56
@Smudo1284

ProFemina ist halt wirklich unabhängig, und kann sich eine Beratung erlauben, bei der die Frau im Mittelpunkt steht.

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Smudo1284  04.10.2010, 19:23
@Avuva

Und ProFemina hat mir bestätigt, dass Pro Familia Abtreibungskliniken betreibt, die vom Staat gefördert werden!!

ProFemina will sich in ganz Deutschland niederlassen, um persönlich beraten zu können. Sie arbeiten daran, sich überall in Deutschland niederzulassen.

Und absolut traurig finde ich, dass unsere Klasse sogar einen Ausflug zu Pro Familia gemacht hat.

Heute weiss ich, dass das unnötig war!

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Pro Familie ist meiner Meinung nach dafür das du das Kind behältst. Die unterhalten sich mit dir ganz normal über kinder schwangerschaft geld und ob du wirklich abtreiben möchtest. wenn du sie überzeugt hast das du das kind 100% nicht willst dann bekommst du einen stempel und noch ein paar tage bedenkzeit und darfst abtreiben. Ich spreche aus erfahrung! Pro Familie ist für kinder kriegen und nicht dagegen. Wäre ja auch quatsch Pro ist übersetzt dafür also für kinder! Viel glück.