Polizei fahndet jetzt nach „männlich gelesenen“ Tatverdächtigen anstatt nach männlichen Tatverdächtigen. Eure Meinung dazu?

latricolore, UserMod Light  14.02.2024, 20:00

Warum stellst du einen Artikel ein, von dem man nur die Überschrift lesen kann??
Und nein - die andere Zeitung rufe ich ebenso wenig auf wie Pornoseiten.

TropicalNights 
Fragesteller
 14.02.2024, 20:19

Was soll ich sonst machen? Eine Hörprobe des Artikels einsprechen und hochladen? Die Links stehen da, damit hat es sich.

latricolore, UserMod Light  14.02.2024, 20:23

Artikel suchen, die jeder lesen kann, oder den Arikel reinkopieren.

TropicalNights 
Fragesteller
 14.02.2024, 21:52

Der BILD Artikel geht doch. Wo ist das Problem?

11 Antworten

Du argumentierst einerseits mit der Sprache, andererseits forderst du, dass etwas sprachlich schlicht falsches beibehalten wird. Denn - wenn man die ideologische Brille absetzt - männlich gelesen ist faktisch korrekter als männlich.

Es ist nun mal eine Tatsache, dass man nicht jeder Person mit absoluter Treffsicherheit das korrekte biologische Geschlecht zuordnen kann (wobei auch biologisches Geschlecht nicht so eindeutig ist, wie uninformierte Menschen immer meinen, immerhin hängt das von mehreren Faktoren ab, weit darüber hinaus ob jemand einen Penis oder eine Vulva hat). Es sind sogar in der Regel bestimmte Attribute, die überhaupt erst zu der Einordnung führen, wie z.B. lange Haare, lange Fingernägel, Körperbehaarung, usw... Sprich: würde man 100 Menschen komplett rasieren und nur die Köpfe zur Schau stellen, könnte man viele Menschen nicht korrekt zuordnen. Wenn man also zukünftig von "männlich gelesen" oder "weiblich gelesen" spricht ist gerade das doch eigentlich eine effektive Nutzung unserer Sprache! Denn sofern die Polizei nicht gerade einem Menschen zwischen die Beine schaut und deren Chromosomen und Hormone untersuchen lässt, kann sie biologisch nie eindeutig bestimmen, ob sie einen Mann oder eine Frau vor sich hat (um mal bei den primitiven binären Kategorien zu bleiben).

Super Entwicklung also, es ist schlicht korrekter so.

Immer wieder faszinierend, dass niemand Geschlechter so sehr zum Thema macht wie die Feinde dieser Emanzipationsbewegung. Du hast deine Meinung dargelegt, hast auch ein Recht darauf, aber so leid es mir tut, das ist in meinen Augen kein vernünftiges politisches Urteil, da deine Meinung diesbezüglich eben nicht faktenbasiert sondern ideologisiert ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums

Wenn ich etwas nicht verstehe, weil sich Leute absichtlich einer verständlichen Ausdrucksweise verwehren, reagiere ich auch nicht darauf.

TropicalNights 
Fragesteller
 14.02.2024, 14:15

Schau dir mal das Fahndungsfoto an! Da ist Kernassi männlichster Form abgebildet.

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Du machst hier ein Feindbild von einer angeblich winzig kleinen Gruppe auf, die der Mehrheit der Gesellschaft angeblich ihre political correctness aufzwingt. Das ist sachlich falsch und auch nicht die Ursache für das Verhalten von Behörden, Arbeitgebern, Marktteilnehmern usw.. Privat kann jeder machen was er will. Aber im öffentlich Raum gelten unsere Gesetze u.a. das AGG. Wenn z.B ein Arbeitgeber eine Stelle mit (m/w) statt korrekt (m/w/d) ausschreibt, macht es sich angreifbar und wird unter Umständen auf Schadenersatz verklagt. Behörden müssen ebenalls alle Gesetze einhalten, weil sie sich sonst angreifbar machen. Und hier hat offenbar irgend ein Beamter entschieden, dass es " männlich gelesen" heißen muss. Nicht aus political sondern aus legal correctness.

TropicalNights 
Fragesteller
 14.02.2024, 14:17

Eure Bubble hier ist so grauenvoll. Und so unrepräsentativ. Zum Glück.

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Rennegent  14.02.2024, 14:36
@TropicalNights

Keine Ahnung was du mit Bubble meinst. Ich sehe das ganze aus rechtsstatlicher Perspektive und habe nur versucht, dir die Zusammenhänge zu erklären. Damit, dass die GF Community nicht repräntentativ ist, gebe ich dir Recht. Insbesondere die ganze AfD Wähler, Querdenker, und Reichsbürger Anhängerschaft bläst sich hier so unglaublich auf, dass man schon fast den Eindruck bekommen könnte, sie sind kurz vor der Machtergreifung. Glücklicher Weise sind sie davon meilenweit entfernt und ordentlich in den Umfragen abgestürzt. Trotzdem bin ich immer noch für ein Verbotsverfahren. Die menschenverachtende Gesinnung vieler ihrer Anhänger und Mitglieder darf keinen Platz in Deutschland haben.

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TropicalNights 
Fragesteller
 14.02.2024, 14:38
@Rennegent

Wenn man hier die Antworten so ließt, kann man wirklich den Eindruck gewinnen, Rechte und Reichsbürger beherrschen dieses Forum..🤦‍♂️

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Polizei fahndet jetzt nach „männlich gelesenen“ Tatverdächtigen

Die Bezeichnung kann dann sinnvoll sein, wenn der Täter sich nach außen männlich gibt, oder männlich wirkt, aber dennoch als biologische Frau lebt und als Frau bekannt ist.

Wenn nach einem Mann als Täter gesucht wird und man eine bestimmte Personengruppe, nämlich die Frauen, gedanklich ausschließt, dann kann es sein, dass man den Täter nicht findet, wenn es sich um eine maskulin wirkende Frau handelt.

Dieses Kategoriendenken und das gedankliche Ein- oder Ausschließen von Personengruppen passiert bei den allermeisten völlig automatisch und unbewusst. Deshalb ist es auch wichtig immer beide Geschlechter explizit zu nennen, wenn man beide meint, und nicht bloß die männliche Form zu verwenden, weil Frauen dann eher mitgedacht werden.

TropicalNights 
Fragesteller
 14.02.2024, 14:09

Das ist ein völlig vorgeschobener Grund, um wieder LGBTQ Einflussnahme zu ermöglichen.

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orangade  14.02.2024, 14:15
@TropicalNights

Nein, das ist eine logische Erklärung, da Frauen heutzutage das Recht dazu haben sich maskulin zu präsentieren und nicht in langen Kleidern oder Röcken und mit frauenspezifischen Frisuren rumlaufen müssen, wie es früher mal der Fall war.

Und ich persönlich kritisiere Vieles an der LGBT-Community! Nur weil ich eine logische Erklärung für deine Fragestellung anbiete, heißt das noch lange nicht, dass ich für eine "LGBTsierung" der Gesellschaft bin! Im Gegenteil.

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orangade  14.02.2024, 14:29
@TropicalNights

Ich sehe da männlich wirkende Personen.

Ob sie unten einen Pimmel baumeln haben, oder eine Vagina, kann ich nicht überprüfen.

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orangade  14.02.2024, 14:36
@TropicalNights

Ne, eben nicht...

--> Und ich persönlich kritisiere Vieles an der LGBT-Community! Nur weil ich eine logische Erklärung für deine Fragestellung anbiete, heißt das noch lange nicht, dass ich für eine "LGBTsierung" der Gesellschaft bin! Im Gegenteil.

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latricolore, UserMod Light  14.02.2024, 20:10

Das ist für einen Fahndungsaufruf völlig unerheblich.

Wenn wir die Augen offen halten sollen, oder schauen sollen, ob wir jemanden (er)kennen, dann sehen wir auf dem jeweiligen Foto nur das Äußerliche.
Ob - in diesem Fall - diese eindeutig als Männer zu identifizierenden Gesuchten sich als Frau fühlen oder früher mal eine waren, ist komplett unwichtig.

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orangade  14.02.2024, 20:26
@latricolore, UserMod Light

Nein, ist nicht unwichtig...

Wenn man weiß, dass nach einem MANN gesucht wird, fokussiert man sich bewusst oder unbewusst darauf, dass die Person tatsächlich biologisch männlich ist und sich selbst als männlich definiert.

Als Beispiel: In der Wohnung nebenan wohnt eine Frau, von der bekannt ist, dass sie Frau ist, die sich aber maskulin präsentiert. Diese Frau entspricht rein formal der Täterbeschreibung, man zieht sie als Täter aber nicht in Betracht, weil sie eben NICHT wie in der Fahndung angegeben, ein Mann ist, sondern eine Frau! Dennoch kann sie der gesuchte Täter/die Täterin sein.

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Weder habe ich das mitbekommen noch tangiert mich das in irgendeiner Weise.