Plötzliche "abneigung" gegen fleisch D:?

7 Antworten

Lieber Micha,

es ist zwar schon ein paar Monate her, dass du deine Frage hier gestellt hast, dennoch möchte ich dir eine kurze Rückmeldung geben. Ich bin auf deine Frage beim Lernen für meine Gastroenterologie-Klausur gestoßen und habe als Medizinstudierende in einem höheren Semester erweitertes medizinisches Vorwissen.

Wenn sich die Abneigung gegen Fleisch nicht gebessert hat und vllt. sogar mit anderen Symptomen wie (Ober)Bauchschmerzen, dunkel verfärbtem Stuhlgang, Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit oder nächtlichem starken Schwitzen paart, dann solltest du das auf jeden Fall weiter ärztlich abklären lassen. Einen beispielhaften Artikel hierzu findest du hier: Magenkrebs (Magenkarzinom): Symptome & Therapie (onmeda.de)

Das große K wie Krebs in den Raum zu werfen ist immer ein Schreck und mit Vorsicht zu genießen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass am Ende gar nichts ist und du kerngesund bist, ist immer noch sehr hoch. Dir diesen Hinweis nicht gegeben zu haben, hätte sich aber falsch angefühlt.

Ich wünsche dir alles Gute!

So geht es mir aktuell mit Käse.

Hatte auf mein Brot immer gerne jungen Gouda gelegt, nun mag ich den plötzlich nicht mehr so sehr und verbrauche den Rest nur damit der nicht unnötig verdirbt.

Ging mir auch mit anderen Lebensmitteln so, einfach ganz plötzlich. Ich denke nicht dass es was bedenkliches ist, kommt halt mal vor. Irgendwann mag man es dann wahrscheinlich doch wieder.

Andersrum mochte ich ewig keinen Rosenkohl z. B. und nun ganz plötzlich doch xD

Du hattest aber keine Allergiesymptome beim Genuss von Fleisch, richtig verstanden? Einfach keinen Appetit.

Geht mir auch manchmal so, dass ich wochenlang keine rechte Lust auf ein Lebensmittel habe, von dem ich sonst nicht genug bekommen kann. Denke auch, im Sommer ändert sich mein Geschmack etwas.

Du klagst aber auch über einen allgemeinen Appetitverlust. Wenn es nicht an der Hitze liegt oder du krank bist (kleine Infektion vielleicht?), könnte das auch psychisch bedingt sein. Manche essen bei Kummer mehr, anderen vergeht der Appetit.

Wenn es länger andauert, musst du dir Hilfe suchen.

Manchmal „überfrisst“ man sich einfach mit Dingen. Passiert und gibt sich i.d.R. wieder.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Chronische Erkrankung, wodurch ich auf Ernährung achten muss

Die Lust auf bestimmte Nahrungsmittel ist stimmungsabhängig. Siehe schwangere Frauen.