Physikstudium sehr schwer? Und was wird man nach dem Physikstudium?

5 Antworten

was kann man eigentlich werden, wenn man Physik studiert hat?

man kann versuchen in der forschung zu bleiben (also an universitäten oder anderen forschungseinrichtugen). da hat man die erste jahre nach dem doktorat immer nur auf 2-3 jahre befristete anstellungen, eine permanente stelle in der wissenschaft zu bekommen ist sehr schwierig (schaffen nur die wenigsten).

wo man außerhalb der universitären forschung unterkommt hängt vor allem auch von der spezialisierung während des studiums ab. wenn man eher auf anwendungsbezogene forschung spezialisiert ist dann wird man in der industrie wahrscheinlich durchaus gefragt sein, bei reiner grundlagenforschung bleibt dann nachher meist nur etwas fachfremdes übrig (wie z.B. finanzwesen).

Und ist das SEHR schwer?

wie soll man das beurteilen, das hängt ganz von dir und deinen persönlichen stärken und vorlieben ab.

manchen fällt es leicht, manchen fällt es nicht so leicht, manche schaffen es gar nicht. woher sollen wir wissen in welche gruppe du fallen wirst?

ich persönlich fand es nie extrem schwer, weiß aber, dass ich so manch andere studiengänge, mit denen andere keine probleme hatten, wahrschienlich nie abgeschlossen hätte. das ist auch einfach eine frage von persönlichen interessen....

Wer Physik studieren will, sollte wirklich ein gutes Grundverständnis der theoretischen Physik haben. Und damit meine ich jetzt nicht die einfachen thermodynamischen oder elektrischen Vorgänge, die man so kennt. Ich rede da eher von quantenmechanischen Vorgängen.

Ein abgeschlossenes Physikstudium (nicht der Bachelor) bringt einem sehr gute Berufsaussichten. Überall wo Forschung betrieben wird, kommt man als Physiker unter. Ob das die freie Wirtschaft ist, oder staatlich spielt eigentlich keine Rolle. Jedoch sind Physiker auch gerne mal bei Banken und Versicherungen anzutreffen. Denn auch Mathematik ist essentiell für einen Physiker. Dazu kommt dann noch Informatik, Mechatronik, Elektronik,.... ein sehr, sehr breites Feld, das man während des Studiums durchläuft.

Ohne die aktuellen Zahlen zu kennen geh ich aber von einer Abbrecherquote von mind. 50% aus.

kowekowe  13.08.2014, 14:13

Also die meisten Studenten die ich kennengelernt habe hatten kein gutes Gundverständniss der theoretischen Physik bevor sie angefangen haben zu studieren. Das wäre ja auch ein wenig zu viel verlangt ... dieses Verstännis wird man dann ja im Studium erlangen.

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Bujin  13.08.2014, 14:56

Die ganz normale Hochschulreife als Vorbildung reicht völlig aus. Das Studium ist doch dazu da um es zu lernen.

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Schwer wirds nur wenn man keine Lust zum Lernen hat. Logische Zusammenhänge sind mit das einfachste was es zu lernen gibt. Wenn du dich in der Schule immer so richtig gefreut hast wenn du etwas in Mathe oder Physik verstanden hast ist das schon mal ein sehr gutes Zeichen. Solche Glücksgefühle treiben einen beim Lernen an. Es gibt doch nichts schöneres als ein Problem das am Anfang unmöglich schien doch ganz alleine gelöst zu haben ;-)

Bujin  13.08.2014, 14:52

Physik baut stark auf dem eigenen Vorstellungsvermögen auf. Wenn du dir alles sehr gut bildlich vorstellen kannst wirst du es viel einfacher haben. Wenn du Probleme damit hast kann zB. Lesen helfen. Durchs Lesen gewöhnt sich der Kopf daran Text in Bilder umzuwandeln. Genau das macht später auch beim Lernen den Unterschied. Entweder du siehst langweiligen Text oder super tolle Bilder :-)

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Das Physikstudium ist nicht schwer oder leicht. Der Student tut sich schwer oder leicht.

Beim Studium gibt es unterschiedliche Anforderungen für unterschiedliche Personenkreise je nach Vorbildung. Eine Wissenschaft, sei es Physik, Mathematik oder Archäologie, hat nicht die Eigenschaft, mehr oder weniger "schwer" zu sein. Allein der Studierende hat mit dem einen Fach mehr oder weniger Schwierigkeiten als mit dem anderen, d.h. er ist hier beim Lernen mehr oder weniger wettbewerbsfähig, weil die Neigungen, Voraussetzungen und Fähigkeiten der Lernenden einmal unterschiedlich sind.

Nach dem Physik-Studium ist man Physiker.

jorgang  13.08.2014, 13:56

"Physiker" gilt als nicht geschützte Berufsbezeichnung, die sich jeder auf die Visitenkarte schreiben darf.

Hoffentlich ist der Fragesteller nach dem Studium und nach der Abschlussprüfung entweder Dipl.-Physiker, Dr.rer.nat, Dr. Ing. (gibt es für Physiker auch), MSc oder PhD. Mit einem Abschluss in der richtigen Fachrichtung sollte sich das dann in eine Laufbahn umsetzen lassen. Allerdings sind die Anfangsgehälter heute sehr dürftig.

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Und ist das SEHR schwer?

Sehr. Physik ist einer der schwierigsten Studiengänge. Das was im Abitur zu dem Thema gemacht wird, ist ein Witz.

JTKirk2000  13.08.2014, 12:54

Das kommt sicher auch sehr darauf an, ob man im Abitur einen Physik-Grundkurs oder einen Physik-Leistungskurs hat(te). Natürlich hat man im Abitur weder den Umfang noch die Tiefgründigkeit des Studiums im betreffenden Themengebiet, aber das gilt ganz sicher nicht nur für Physik. Wäre es anders, würde das Abitur seinen Zweck verfehlen (nämlich festzustellen, ob man für ein Studium bereit ist) und das Studium würde seinen Zweck verlieren.

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