Pferd tritt vorne nicht mehr auf

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Ich tippe ja im ersten Moment auch auf die Beugesehne. Die kann man aber erst schallen, wenn die akute Schwellung abgeklungen ist, d.h. im ersten "Schuss", wird durch Röntgen abgeklärt, dass nichts gebrochen ist und dann wird medikamentös die akute Entzündung niedergeballert, bis zumindest wieder so dünn ist, dass man mit Ultraschall an die Sehne weit genug ran kommt, um was festzustellen.

Was Du dann relativ schnell besorgen solltest, ist ein Magenmittel für Pferde. Weil solche Mengen, wie Dein Pferd braucht, von einem cox-selektiven Entzündungshemmer wirst Dir nicht leisten können zu den vielen anderen Kosten, die da kommen. Bei dem kostet nämlich eine Tagesdosis so viel wie andere Entzündungshemmer gleicher Wirksamkeit für 5 Tage. Was bedeutet cox-selektiv? Es gibt im Pferdemagen zwei "Cox" Enzyme. Das Cyclooxygenase-1 ist quasi das "gute", das notwendig ist, um die Organe zu schützen. Cyclooxygenase-2 - ich zitier mal aus http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00018995/496902.htm?wir/00018995/496900.htm - "wird durch eine Entzündung induziert und bildet innerhalb kurzer Zeit grosse Mengen entzündungsfördernde Prostaglandine, welche wiederum zu den klassischen Entzündungssymptomen, wie Erythem, Schwellung und Schmerz führen." Das heißt, dieses 2er muss man packen. Blöderweise machen herkömmliche, günstige Entzündungshemmer das 1er auch mit kaputt. Deine Stute wird nun sicher damit vollgepackt, um eben die Schwellung und den Schmerz erst mal los zu bekommen, damit man dann Diagnose und Behandlung angehen kann. Dass das 1er auch angegriffen wird, ist nicht leicht für's Pferd. Aber es erholt sich auch wieder, WENN es nicht auch noch im restlichen Verdauungstrakt Probleme hat. Das heißt, gib ein Produkt wie beispielsweise Magnoguard für den Magen (gibt sicher mehrere, ist halt das, was ich gebe, weil es sehr gut ist, Iwest liefert auch sehr schnell, ich hatte es immer innerhalb eines Tages, im Zweifel telefonisch bestellen und sagen krankes Pferd und derzeit gibt's 10% - oder ist das schon wieder rum) immer dann, wenn sie Medikamente nehmen muss und Du senkst schonmal das Risiko für Magengeschwüre, die nach Medikamentengaben beim Pferd eigentlich immer da sind und das Magenmittel.

Füttere Heu, Heu und nochmal Heu, meide Zucker und Stärke, so gut es geht. Mir wurde letztes Jahr, als meiner so lange mit so schweren Entzündungen stehen musste, empfohlen, trotz des Zuckers ein bisschen Futterkarotten zu geben, weil einfach das Karotin sehr nützlich ist für den Genesungsprozess. Du schreibst irgendwo, sie frisst Cobs. Dann geb ihr solche noch dazu. Bei meinem war das ein Problem, denn der mag die Dinger nicht, der rührt die gar nicht an, weder knusprig noch aufgeweicht.

Gib gleich auch Zink zu, denn Entzündungen senken den Zinkspiegel erheblich, Entzündungshemmer senken den Zinkspiegel ebenfalls und mit zu niedrigem Zinkspiegel sind die Pferde vom Immunsystem her anfällig (das kannst Du aktuell gar nicht brauchen), sie muskeln erheblich ab (was für Deine auch blöd wäre, weil mit 25 baut die auch nimmer so schnell auf und kann jeden Muskel brauchen für die Genesung) ... such hier nach einem Zinkchelat-Produkt, weil das einfach besser verarbeitet werden kann vom Organismus. So rein wie möglich wäre fein. Navalis hat hier das Orthosal Zink, Natusat und Dr. Weyrauch haben glaub auch eines. Meiner frisst das nicht, da muss ich den Kompromiss mit Traubenzucker im "Equi-Biosel" machen, weil dieses doofe Pulver löst sich leider auch nicht gut genug, um es ihm mit der Maulspritze zu geben.

So, dann drück ich mal die Daumen, dass die Röntgendiagnostik ohne Befund ist und wünsch dem Pferd gute Besserung und Dir gute Nerven beim Trösten des kranken Tiers!

Wenn Du noch Fragen hast, meld Dich ... wurde in meinem "Pferdeleben" schon mehrmals gezwungen, mich da ein Stück weiterzubilden, weil ich schon sehr viel mit dem Aufbau kranker Pferde zu tun hatte, was nicht immer ohne Rückschläge abging.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981
sky150 
Fragesteller
 08.10.2013, 11:47

Wow, so viele Infos. Vielen Dank! Das mit dem Heu stellt sich etwas schwierig dar, da sie kaum noch intakte Zähne hat, daher die eingeweichten Cobs. Sie bekommt natürlich Heu dazu aber kaut nur darauf rum und spuckt es meist wieder aus. Futterkarotten sind gut ? Dann werde ich ihr die gleich mal geben.. + Magenmittel + Zink geben ?

Was hälst du von hochdosiertem Arnica? Hat mir eine Tierheilpraktikerin empfohlen und ich greife ja nach jedem Strohhalm.. :-(

Habe eben mit meiner Tierärztin telefoniert, sie will auch kommen wenn der TA mit dem Röntgengerät kommt und will schauen dass sie vielleicht schon Ultraschall machen kann aber ich befürchte dass wird nicht funktionieren. Bis jetzt noch keinerlei Besserung trotz Schmerzmittel.

Unreitbar wäre für mich gar nicht schlimm, da wir eh nur noch bisschen bummeln im Gelände. Ich hoffe einfach nur dass es ihr bald wieder besser geht.

Hast du auch Ideen wenn es eine Fissur sein sollte? Gibt es da gute Heilungschancen oder ist dass das Todesurteil für ein altes Pferd?

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Baroque  08.10.2013, 12:25
@sky150

Erstmal gilt für mich kein Todesurteil, wenn ein Pferd noch Lebensqualität haben kann und ich kannte eine Stute, die im Alter von 28 Jahren einen Röhrbeinbruch operiert bekam und dann bis 38 noch wirklich beschwerdefrei damit laufen konnte. Es kommt halt immer drauf an, wie sowas liegt und welche klinischen Orthopäden wie weitreichende Erfahrungen in Deiner Gegend haben. Aber wart mal ab. Und ja, ich weiß. Denen von uns, die sich das Pferd nicht nur wegen des Reitens zugelegt haben, ist Reiten eine nette Begleiterscheinung, bestenfalls eine Entlohnung für das, was eben die Haltung eines Pferdes von uns verlangt ... an Geld, Zeit und Nerven. Interessant ist einfach erst mal, dass sie ein normales Pferdeleben führen können und wenn ein bisschen Reiten noch mit raus springt, ist es auch gut. Wann kommt denn der Tierarzt mit dem Röntgengerät?

Schön, dass Deine Stammtierärztin das begleitet - ist doch ein gutes Gefühl, weil man weiß ja, aus welchem Vertrauen heraus man sich für seinen "Hausarzt" entschieden hat.

Arnica ... ich meine, das wäre völlig nebenwirkungsfrei und somit einen Versuch wert - da würde ich die TÄ kurz anrufen. Ich gebe als "natürlichen Entzündungshemmer" immer etwas Ingwer, direkt von der Wurzel abgeschnitten, weil der recht gut wirkt, konnte damit in der Reha-Phase den medikamentösen vollständig vermeiden. Aber man sollte sich dessen bewusst sein, dass auch Ingwer bei Langzeitgabe auf den Magen schlägt.

Das mit den Zähnen macht die Sache schwieriger für Dich. Schau einfach, dass genug Heu da ist, dass sie alles futtern kann, was sie klein kriegt. Eventuell hilfst Du auch mit dem nach, wo ich mir immer denk "lustig, das ist Industrieheu und dafür wollen die so viel Geld", es gibt doch so "Kräuterfutter" in Säcken. Das sind geschnippelte Wiesenkräuter und weil das viel zu teuer wäre eben in Wiesenheu, ebenfalls mundgerecht. Vielleicht geht das bei ihr und hilft wenigstens während der Stehzeit, dass sie Dir nicht zusammenfällt.

Futterkarotten ja, aber die Menge ist da interessant ... ich hab letztes Jahr ein halbes Kilo täglich gegeben, weil mir die Sache mit dem Zucker zu sehr im Magen lag, um auf ein Kilo zu gehen. Beim Zink ... wenn sie Dir eines nimmt, das reines Zinkchelat ist, dann kannst mit Überdosieren nix falsch machen, weil überschüssiges Zink wird schlicht ausgeschieden. Frisst sie das nicht und Du musst was verfüttern, wo noch was anderes drin ist, müsstest noch sehen, wie hoch Du dosieren kannst. Ich würde da nämlich eher ein bisschen mehr geben, weil diese Immunsystemprobleme während und nach Entzündungsprozessen sind nix angenehmes: Die neigen dann nicht nur zu Mauke und Husten und Schnupfen, sondern eben auch zu erneuten Entzündungen an der geschwächten Stelle.

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sky150 
Fragesteller
 08.10.2013, 12:45
@Baroque

Der TA, besser gesagt die Tierärzte kommen um 16:00 uhr. Vorher muss ich ihr noch die Paste, die ihr die Ärztin gestern hingemacht hat, irgendwie wegbekommen. Was mich vor ein neues Problem stellt, denn ich kann ja schlecht mit nem Schwamm drüber rubbeln und ich habs von meinen Händen schon sehr schwer abgekriegt :-( Arnica wäre in Ordnung, hab ich abgeklärt, kann ich geben. Das mit dem Ingwer hört sich ja sehr interessant an.. Fressen die Pferde das ohne murren? Was das Heu betrifft.. Sie bekommt jeden Tag etwas Luzerne, da sie im Herbst / Winter immer beginnt abzubauen und mit Luzerne halt ich sie doch recht rund. Aber das kann ich ja nicht als puren Heu-ersatz benutzen. Kennst du da ein gutes "industrie-heu" ?

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Baroque  08.10.2013, 13:00
@sky150

Lässt sich irgendwie das Pferd zu einem Wasserschlauch oder ein Wasserschlauch zum Pferd bringen? Ich nehme an, das ist eine Paste auf Basis essigsaurer Tonerde und die geht am besten abzuwaschen. Mit der Bürste wirst wahnsinnig, zumal sich das Tier nicht anfassen lässt, mit Wasser kann man es einfach runter spülen.

Wenn Du sowas langfristig verwenden sollst: Ich persönlich find Crucura basic besser als Percutin. Den Tipp hat mir meine manuelle Tierärztin mal gegeben. Die beiden sind sehr ähnlich, doch Crucura ist günstiger UND (für mich ein großer Vorteil) ist nicht so reizend, kann also auch mal auf eine Schwellung gegeben werden, die an einer offenen Wunde ist, weil es die Wundheilung auch fördert und nicht brennt. Drauf steht nichts von der tollen Heilwirkung, die es hat, wenn man die Beschreibung liest, meint man, das wär so ein relativ wirkungsloses Beinegel.

Ja, Ingwer fressen sie wie Leckerli. Pferde haben nicht das Schärfeempfinden von uns Menschen, die juckt das gar nicht. Wenn sie's nicht kennen, lehnen sie's genauso ab wie einen neuen Futterzusatz, aber dann schneidet man es einmal klein über's Futter und dann passt's auch wieder.

Luzerne ist jetzt nicht ideal, weil ja viel zu "üppig" für's Pferd, aber wenn nix anderes rein geht, muss man eh immer Kompromisse machen. Ich fang immer beim Ideal an und schau dann, wie weit ich wirklich abweichen muss.

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sky150 
Fragesteller
 08.10.2013, 13:26
@Baroque

Einen Wasserschlauch zum Pferd bringen geht, ich denke bis in unseren Hof packt sies nicht.. (Steht um die Ecke im Ofenstall mit Sand-Paddock) Ich werde dann von drinnen warmes Wasser mit raus nehmen. Oder lieber kaltes?! Habe halt Angst wenn ich da mit dem Schwamm rangehe, dass ich ihr zu sehr weh tue. Hoffe es lässt sich abwaschen. Wie die Paste genau heißt, müsst ich schauen. Von der Konsistenz wie Tonerde aber etwas heller und riecht strenger. Ich werde heut mal bei meinem futterlieferant anfragen bezüglich des Industrie-Heu's. Das mit dem Ingwer werd ich auch mal abklären. Ich bin so dankbar über deine Tipps!

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Baroque  08.10.2013, 13:41
@sky150

Wenn Du viel Wasser nimmst, musst nicht aufdrücken. Dann kannst einfach ganz sanft hin - eventuell von der anderen Seite Deine Hand sanft ans Bein legen, dass sie nicht quasi gegen den Schwamm "steuern" muss, sich gar nicht dazu versucht sieht. Das schaffst schon. Nimm die Temperatur, die Dir für die Hände angenehm ist, weil das für's Pferd so viel Unterschied nicht macht, es dem Pferd aber auch nicht hilft, wenn Du dabei frierst. Rechne damit, das Du zwei Eimer "verbrätst", bis Du das Bein freigelegt hast. Ich hatte letztens einen Araber zu versorgen, der Wasser gar nicht mag. Hab deswegen mit der Bürste angefangen - als ich nach einer halben Stunde kräftig schrubben (bei seiner Verletzung konnte man aufdrücken, das war kein Problem) grad mal eine kleine Stelle hatte, erklärte ich ihm, dass duschen nicht so schlimm ist, wie er meint ... und brauchte 1 min, um es mit weichem Strahl abzuduschen. ... Wasserschlauch verlängern bis zu ihr funktioniert auch nicht? Wenn Du Verwandte und Bekannte anrufst, wer einen Verlängerungs-Steckverbinder für Wasserschläuche hat und Dir leihen könnte und ein paar Schläuche? Das geht schneller und einfacher für Dich und für's Pferd. Darfst Dich dann eh schon auf den Weg machen, dass das Bein nicht mehr tropfnass ist, bis der Tierarzt kommt - weil Handtuch rubbeln wird sie auch doof finden, wenn's so arg weh tut.

Wenn's vom Tierarzt kommt, ist die Paste meist Percutin, weil das führen die Pharmavertreter, die zu den Tierärzten kommen viel mehr als Crucura oder anderes. Und dem Tierarzt ist nicht so relevant, welches Produkt er hat, aber mehrere Vertreter abfertigen müssen, weil er was spezielles möchte, kostet ihn Zeit. Deshalb nimmt er, was der im Gepäck hat und sieht sich nur weiter um, wenn sein Vertreter ihm was gar nicht anbieten kann. Beide Pasten, die ich kenne, trocknen fast weiß, nur so ein kleines bisschen grau - am Schimmel sieht man's fast nicht.

... und heut abend helf ich Dir dann über die Sehnen-Reha nachdenken ;-) Inzwischen drück ich alle Daumen, dass es irgendwie "reparabel" ist.

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sky150 
Fragesteller
 08.10.2013, 13:59
@Baroque

Danke, total lieb. Bin echt froh jemanden mit so viel Ahnung hier gefunden zu haben! Dann werd ich mich mal auf den Weg machen und Schläuche und Verbindungsstücke suchen. Sie mag Wasser nicht, selbst im Somme bei 40 Grad drückt sie sich ums Beine kühlen. Aber da müssen wir jetzt wohl durch. Vll könnte ich sie mit etwas Futter ablenken. Sie hat jetzt schon total viel Winterfell. Auch an den Beinen, was die Sache erschweren wird. Aber ich bin guter Dinge und vertraue deiner guten Erfahrung mit dem Wasserschlauch. :) Mit der Paste hast du recht, habe gerade nachgeschaut. Wenn ich die dauerhaft benutzen soll, werd ich auf die von dir empfohlene umsteigen. So, jetzt heißts Daumen drücken..

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sky150 
Fragesteller
 08.10.2013, 17:42
@sky150

Der TA zum röntgen lässt auf sich warten. Meine Tierärztin sagt es wäre schlimmer geworden. Das Bein ist noch dicker als gestern. Jetzt ist alles total dick, nicht nur die Beugesehne.. Sie tippt auf Griffelbein :-(

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Da könnte eine Sehne gerissen sein. Aber erst einmal den ärztlichen Befund abwarten.

Irks, da hab ich grad ein Dejà-vu... Der Wallach meiner Tante stand mal so auf der Koppel. Den haben wir mit dem Bagger in den Stall geschoben, weil er sich nicht rühren wollte... Bei ihm war im Endeffekt die tiefe Beugesehne ab. 6 Wochen absolute Boxenhaft und danach in Mini-Schritten gesteigerte Schrittrunden auf hartem Boden haben ihn nach 6 Monaten wieder fit gemacht, nach einem Jahr konnten wir wieder reiten. Er war damals allerdings erst 6 oder 7 Jahre alt, wie das bei einem älteren Pferd aussieht, kann ich dir nicht sagen. Alles Gute jedenfalls!

´Hallo,

im schlimmsten Falle ist das Bein gebrochen. Meine Stute hatte ähnliche Symptome bei einer gerissen Beugesehnen (dank einer Wühlmaus -.-). Beugesehnen durch ist zwar sehr zeitaufwendig aber kein unreitbarurteil. Allerding shat meine Sute damals nicht so starke Schmerzsympotme gezeigt wie deine, sie stand recht munter dreibeinig auf der Wiese und schöug sich den bauch voll. Aber das Schmerzempfinden von Pferden ist unterscheildich.. Kannder TA das auch Schallen? Wird dir wahrscheinlich mehr bringen als das Röntgen.

Drücke euch die Daumen.

sky150 
Fragesteller
 08.10.2013, 10:09

Unreitbarurteil wäre mir ganz egal, hauptsache ihr geht es wieder besser. Gefressen hat sie auch, ihr komplettes Kraftfutter + eingeweichte Wiesencobs die sie bekommt. Auf dem Weg von der Koppel in den Stall wollte sie auch immer mal wieder an´s frische Gras. Keine Ahnung ob das von Bedeutung ist. Hatte in 15 Jahren noch nie so einen Fall. Meine Tierärztin meinte auch dass noch zusätzlich ein Ultraschall gemacht werden soll, da die Gefahr besteht eine Fissur auf dem Röntgengerät nicht zu sehen.

Danke, das ist lieb von dir :( Wir drücken auch alle die Daumen..

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Baroque  08.10.2013, 11:18
@sky150

Schallen ist erst sinnvoll, wenn man die akute Schwellung zumindest kleiner bekommen hat. Am dicken Bein sieht man nichts. D.h. das bedarf noch einiger Tage Geduld.

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Das könnte alles Mögliche sein. Eventuell hat sich deine Stute vertreten, sie wurdecgetreten, sie ist gestolpert und dabei hat sie das Bein blöd belastet... Es kann aber auch andere ursachen haben, zB könnte sich da was entzündet haben oder ein Stechinsekt hat was übertrage... Könnte auch ein Elefantenbein sein... Jedenfalls Hut ab, du hast sofort den Tierarzt geholt, das ist lovenswert, nicht jeder handelt so schnell!

Baroque  08.10.2013, 11:21

Na, wenn die Pferde auf drei Beinen stehen, holt eigentlich jeder den Tierarzt, da hab ich noch niemanden gesehen, der wartet ;-)

Aber die Ursache ist erstmal ... eh nicht nachvollziehbar. Die Verletzung wäre interessant. Ein "Elefantenbein" ist die Folge einer verschleppten, unbehandelten Phlegmone, das liegt hier also nach Beschreibung der Pferdebesitzerin nicht vor. Von einem Stich wird alles mögliche eingeschleppt, aber dann würde das Pferd zumindest mit normal entlastetem Bein stehen. Hier liegt definitiv eine mechanische Verletzung vor und rauszukriegen ist nun, WAS genau wie verletzt ist.

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