Pferd dreht im Gelände ständig um?
Hallo,
Wie schon beschrieben habe ich meinen Wallach seit 3 Monaten zu uns in den stall geholt. Er hat sich in der Herde super eingelebt.
Nun trainiere ich ihn natürlich auch schon und wir haben unser Hauptaugenmerk aufs Geländetraining gelegt. Es macht ihm super Spaß beim Ausreiten und auch mit allem drum herum. Wir gehen immer mindestens zu 2 ins Gelände, weil es alleine einfach viel zu gefährlich wäre und alleine es ja sowieso keinen Spaß machen würde😉.
Nun hat er aber diese blöde Angewohnheit, wenn wir zu unserem Waldstück gehen, dass er ständig kehrt macht, ruckartig umdreht und normal Schrott weitergeht.
Liegt es daran, dass er zurück zum stall will? Aber es ist immernoch mindestens ein zweites, wenn nicht sogar ein drittes oder viertes Pferd mit. Und trotzdem macht er es. Sind wir aber in unserem Waldstück angekommen, lässt er es bleiben. Ich versuche ihn natürlich jedesmal "zurechtzuweisen" und ihn wieder umzudrehen. Was jetzt mittlerweile ohne viel Aufwand klappt (ging vorher nicht), aber ich möchte trotzdem nicht immer mit ihm diskutieren, dass wir wieder umdrehen und weiter laufen wollen...
Wie kann ich das unterbinden, dass er sich nicht ständig umdreht bzw in Zukunft ganz lässt, alleine einen Gedanken daran zu verschwenden sich umdrehen zu wollen..?
Hat da jemand ein Trainingstipp bzw selber Erfahrungen mit gemacht, evtl. auch mit seinem eigenem Pferd? Und wie habt ihr das Problem lösen können?
Ich danke dir eure Hilfe 🙏
2 Antworten
Es ist ja schon prima, dass es bereits ohne viel Aufwand geht! Bleib dran! Da gibt es nur eins - lernen, schneller zu reagieren. Trainiere Deine Reaktionsfähigkeit zusätzlich mit irgendwas. Ballspielen, Kampfsport, was auch immer..
Und mit recht kurzem Zügel reiten (natürlich nicht runterziehen!!), denn mit langem Zügel ist Deine Reaktion erheblich langsamer.
Vielleicht, wenn er sich mit den anderen Pferden gut verträgt, kannst du dich auch „in die Zange nehmen lassen“? So dass rechts und links keinen Platz zum drehen hat. Oder gar an einem anderen Pferd ankoppeln (natürlich erst mal ohne Reiter).
Im Prinzip, wenn es auch in dem Fall fast ironisch klingen mag, an die alte Weisheit halten: „Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade“. Dafür wäre natürlich parallel zum Geländetraining ordentliche Dressurarbeit nötig.
In dem Du aufmerksam bist und bereits anfängst vorwärts zu treiben bevor er umdreht.
Das Problem ist, dass es vorher keine Anzeichen gibt, dass er in der nächsten Sekunde umdreht. Er dreht nicht mal den Kopf.