Wie viel Panzerwelse, Guppy, Rennschnecken und Garnelen für ein 60 l Aquarium?

Und Wasser, Bodengrund und Pflanzen gehören auch noch dazu. Bei den Tieren ist da vielmehr auch die Anzahl ein Kriterium, wenn es zu viel sind und die sich gegenseitig stressen, hat man nicht lange seine Freude. Bei Guppies sollte das Verhältnis Männchen/Weibchen immer mindestens 2 Weibchen auf 1 Männchen liegen. Männchen unter sich - die ohnehin hübscher sind - sind dabei unproblematisch. Mit den Panzerwelsen kommen die klar. Bei den Garnelen habe ich keine Erfahrung, ein Bekannter hatte welche die schon nach 1 Tag nicht mehr lebendig waren. Für Einsteiger in der Aquaristik eher weniger geeignet. 

Hallo,

bei den Panzerwelse darfst du aber nur die kleinen Arten wählen, die Zwergpanzerwelse oder die Panda-Panzerwelse. Alle anderen Arten werden in einem 60er AQ zu groß. Und es muss mind. eine 5er Gruppe sein.

Bei den Guppys würde ich dir dringendst raten, nur eine reine Männer-WG der kleineren Endler-Guppys zu halten. Die Männchen sind ja ohnehin die schöneren und bunteren Tiere. Bei den normalen Guppys kommt es bei einer reinen Männerhaltung schnell mal zu Aggressionen, daher besser die Endler-Guppys wählen (auch die gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Farben).

Auch, wenn du es spannend und interessant findest, Nachwuchs der Guppys zu bekommen, dann solltest du daran denken, dass sie mit der Nachwuchsproduktion nicht aufhören. Schnell wird dein AQ erstens viel zu voll, zweitens wird man den Nachwuchs kaum bis gar nicht los und drittens wird der Nachwuchs mit der Zeit durch die ständige Inzucht immer farbloser und verkrüppelter.

Rennschnecken sind in Ordnung, vllt. schaust du dir mal die sehr ähnlichen Stahlhelmschnecken (auch Anthrazit-Napfschnecke genannt) an. Das sind wahre Algenvernichter - meist sehr praktisch in einem Aquarium.

Garnelen sind auch kein Problem - die Vermehrung hält sich in Grenzen.

Gutes Gelingen

Daniela

Man muss sich überlegen, was man will.
Guppys funktionieren am besten im Artbecken ohne weiteren Besatz (außer Schnecken, die aber manchmal umgebracht werden). Sie brauchen keine Putzkolonne, weil sie auch vom Boden fressen. Beibesatz wird mit zunehmender Guppydichte gestresst und bekommt dann auch Probleme, genügend Futter abzubekommen. 
Für ein Gesellschaftsbecken gibt es viele andere Arten, die deutlich besser geeignet sind als Guppys.

Getrenntgeschlechtliche Guppyhaltung ist in meinen Augen nicht artgerecht. Ihr ganzes Leben dreht sich um nichts anderes als Fortpflanzung, wenn man ihnen das nimmt, bleibt nicht viel an Sozialverhalten übrig. Männchen allein sind entweder gelangweilt, oder sie jagen verzweifelt jedem Fisch hinterher, der optisch entfernt an ein Guppyweibchen erinnert. 

Ab einer gewissen Besatzdichte hört die Vermehrung von allein auf, dann werden nur noch Verluste ersetzt. Das ist dann optisch zwar schon sehr voll, aber es entsteht kein Problem. In der Natur leben sie auch in großen Gruppen dicht gedrängt im Uferbereich. 

Für ein 60er Becken würde ich Endler Guppys empfehlen. Sie bleiben kleiner und sind im Verhalten nicht ganz so aufgedreht wie Reticulatas. Und sie vermehren sich etwas langsamer und die maximale Besatzdichte ist nicht ganz so groß. Wenn man einen unvermischten Wildstamm mit Herkunftsangabe hat, oder eine schöne, weitestgehend erbfeste Zuchtform, findet man auch Abnehmer für die Tiere. Allerdings setzt nach jeder Entnahme von Tieren sofort wieder eine starke Vermehrung ein, bis der Verlust ausgeglichen ist. 

Schnecken und Garnelen ist mir erst mal egal- das können viele oder wenige sein.

Panzerwelse- bei den echten Zwergarten etwa 10 oder etwas mehr, eher kleine Arten wie Pandas so 5-8 rum, Guppys vermehren sich sowieso- vielleicht 2 Männchen und 2 Weibchen oder auch nur 1 Männchen und 2 Weibchn- wobei die Sache mit mehr Männchen als Weibchen glaube ich nicht bzw. widerspricht meiner Wahrnehmung.

Wie viele von allen?