Omegon Teleskop N 114/900 EQ-1?

1 Antwort

Hallo,

in deiner Fragenstellung sehe ich einen sehr großen Widerspruch:

EQ-1

und

gute Astrofotografie 

Zu guter Astrofotografie gehört leider mehr als nur eine schwache Montierung. Wie hattest du das eigentlich geplant, also was für eine Kamera willst du da ans Teleskop packen?

Für die Astrofotografie braucht man eine motorisierte parallaktische Montierung welche die Erdrotation ausgleicht. Astrofotografie erfordert lange Belichtungszeiten - beim normalen Einnorden kommst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht über 30 Sekunden Belichtungszeit ohne dass die Sterne zu Strichen werden. Du musst also guiden. Dazu kommt dann noch ein PC/ Laptop welcher das Teleskop auf Kurs hält sozusagen. Neben dem Teleskop mit welchem du Bilder machst, brauchst du noch ein zweites Teleskop für das Guiding. Stromzufuhr und Kabelei kommt auch noch hinzu.

Will man gute Astrofotografie betreiben, kommt ganz ganz schnell in einen guten vierstelligen Bereich was die Kosten betrifft.

Wie viel trägt die EQ-1? Sollten um die drei Kilo sein wenn ich mich nicht irre. Alleine das Teleskop mit seinen 900 mm Brennweite ist schon zu groß für diese Montierung. Dazu noch das Gewicht der Kamera und das Teleskop eiert wohin es will. Ne Faustregel für die Fotografie besagt, dass die max. Tragkraft einer Montierung höchsten zu 2/3 beansprucht werden sollte sonst wird es zu instabil.

Das Teleskop kannst du nutzen um den Himmel etwas besser kennen zu lernen. Muss es unbedingt die Fotografie sein, fang nicht gleich zu kompliziert an mit Teleskop usw.! Pack die Kamera auf eine kleine Montierung (EQ-3 Astrofotografie) oder ne kleine Reisemontierung und mach dich mit dem Himmel und der Nachführung vertraut.