Ein Oldtimer, aber in Neuwagen-Zustand?
Ist das überhaupt gut für dem Motor und generell den Zustand des Autos? Hab da mal eine Anzeige aus Österreich gesehen. Da hat ein Händler einen nagelneuen E30 verkauft mit gerade mal 50 km, natürlich für eine unsumme an Geld, aber ich frage mich ob das wirklich so gut ist für den Wagen? Der stand die ganze Zeit bei einem Händler (nicht bei den gleichen wo er es gerade verkauft), war ein vergessener Überbleibsel, der nie verkauft wurde, den genauen Grund weiß ich leider nicht und die Anzeige ist leider nicht mehr online, sonst hätte ich es reingepostet. Der war ziemlich schnell weg. Restauriert wurde aber nicht, also es ist wirklich ein "Neuwagen".
3 Antworten
So was gehört in ein Museum und ist weder zulassungsfähig (außer mit Ausnahme oder es gab mal eine Tageszulassung usw.) noch sofort einsetzbar. Einfach reinsetzen und losfahren ist nicht drin, zudem verliert das Auto dann seinen urigen Charme und büßt sofort stark an Wert ein.
Nur zum Vergleich und Hintergrund: Ich habe 2022 einen Audi 80 übernommen, der die letzten Jahre von einem Rentner sehr wenig gefahren wurde - und ich habe auch dort erst einmal eine große Inspektion gemacht, neue Reifen aufziehen lassen, sämtliche Flüssigkeiten und Riemen tauschen lassen und eine neue, starke Batterie eingebaut, damit er einsatzfähig gewesen ist. Auch die Manschetten der Antriebswelle wurden beidseitig getauscht - da sofort nach dem neuen TÜV Gummi geben auf dem Weg zur Arbeit hätte den 80 zerstört.
Das gibt es recht häufig. Schau dir mal das Video zum Fiat 127 von Halle 77 an. Oder dem Escort.
Das Auto muss gut gelagert worden sein und mindestens eine Tageszulassung gehabt haben. Ansonsten ist es ein Teileträger.
Und wenn man dann fährt, kommen nach und nach alle Dichtungen die ausgehärtet sind und nun siffen.
Ich hätte lieber nen gut gepflegten Oldie mit 20.000km pro Jahr als einen mit 50 meter pro jahr.
Man kann natürlich auf vieles im Auto einen Standschaden bekommen. Lager die hängen weil sie nicht bewegt werden bzw verkleben oder Verrosten. Im Motor kann auch viel durch nicht benutzen über einen so lange Zeitraum passieren (da reicht aber meist immer wieder mal von Hand, also mitm Werkzeug, den Motor zu drehen). Gummidichtungen und Buchsen können natürlich alt und damit kaputt gehen.