Oft lese ich, der objektive Sinn des Lebens wäre es, sich evolutionär bedingt zu vermehren, aber das wäre doch ein teleologisches Argument?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Nein 67%
Ja 33%

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

eine arterhaltende Zweckmäßigkeit als Ergebnis eines evolutiven Prozesses ist von der Teleologie ausgenommen bzw. darf so betrachtet werden.

Wenn man auf Nummer sicher gehen will, müsste man es umformulieren, z.B. das Verhalten ist vorteilhaft für den Erhalt der Art. Das macht aber kaum einer.

Man spricht da von Teleonomie.

Mit diesem Ausdruck als Alternativbegriff zur Teleologie können seitdem Biologen „einen biologischen Tatbestand rein deskriptiv als zweckdienlich oder zielgerichtet kennzeichnen, ohne damit zugleich eine Hypothese über die Herkunft der Zweckdienlichkeit auszusprechen“, z. B. eine transzendente Erklärung in einen naturwissenschaftlichen Zusammenhang hinein zu legen [8], was außerhalb des Bereichs der empirischen Forschung läge. [9] „Manche Forscher vermeiden allerdings den Ausdruck "teleonom(isch)" und benutzen stattdessen andere, gleichbedeutende Vokabeln: Sie sprechen vom biologischen Sinn, von der biologischen Bedeutung

https://de.wikipedia.org/wiki/Teleonomie

Viele Phänomene lassen sich in der Biologie deuten, wenn man sie als zielgerichtet entwickelt annimmt. Beispielsweise die Katze hat Krallen, um damit Mäuse zu jagen. So verirrt sich das auch in unseren Sprachgebrauch, ist aber i.d. Regel teleonomisch gemeint. LG

Nein

Es kann keinen objektiven Sinn geben, da die Verfolgung eines Sinns auf Bedürfnissen beruht, die nur ein Lebewesen haben kann.

Folglich ist alles sinnvolle subjektiv im Sinne des Subjektes.