Note aus Zeugniss löschen oder Lehrer feuern lassen möglich?
Kann man eine schlechte Note aus dem Zeugniss löschen oder ungeltend machen lassen, wenn es am Lehrer lag? Ich hatte Physik Test und der Arsch von einem Lehrer hatte das Thema von Anfang an nie richtig erklärt und sich nie die Zeit genommen, Fragen zu beantworten.
Nur dank der Nachhilfe konnte ich das Thema dann halbwegs verstehen, doch im Test kamen teilweise Fragen, die wir so nie angeschaut hatten oder wo er die Formel einmalig kurz erwähnt hat während wir noch das abschrieben, was er vor 5 Minuten gesagt hat. Der redet und redet ohne eine Pause zu machen.
Zudem hatten wir eindeutig zu wenig Zeit. Das Thema war Kinematik und wir hatten 18 Aufgaben und für man musste mindestens 7 Diagramme auf ein leeres Zusatzblatt zeichnen. Niemand, nicht mal die die sonst das Thema auswendig können, konnten den Test rechtzeitig abgeben. Und alle anderen, die mit dem Thema eh Mühe hatten, waren natürlich komplett am Arsch.
Ich habe nur knapp 10 aufgaben gemacht, und die konnte ich nichtmal alle fertig lösen. Der Rest blieb leer, da ich keine Zeit hatte. Das ist doch eindeutig am Lehrer, dass da jetzt eine schlechte Note steht. Darf man die Note für Ungültig erklären lassen? Darf man in der Berufsschule einen anderen Lehrer anfordern, wenn mehr als die Hälfte der Klasse dafür wäre? Denn wenn ich während meiner ganzen Lehre mit dem verdammten Burgener Physik habe, werde ich die Lehre vielleicht nicht bestehen. Physik ist ein Hauptfach bei dem man zwingend eine genügende Note braucht. Leider werden die Noten aus allen Lehrjahren am Schluss zusammengenommen. Bis jetzt bin ich nur eine halbe Note über dem genügend, mit dem Test von Heute hab ich 100%ig eine ungenügende Note und das Zwischenzeugniss steht gleich an.
Kann ich da noch was machen? Solche schlechten Lehrer sollten meiner Meinung nach gefeuert werden oder zumindest nicht so komplizierte Fächer unterrichten bei denen man halt um Gotten Namen einen guten Lehrer bräuchte um das Zeug zu verstehen.
5 Antworten
Der redet und redet ohne eine Pause zu machen.
Wenn der Lehrer schneller redet, müssen Schüler schneller zuhören. Ganz einfach. Das ist wohl ein Fall von A-Lehrer mit einer B-Klasse:
es gibt zwei Sorten Physiklehrer und jeweils dazu passende Sorten Schüler.
Typ B: erklärt physikalische Zusammenhänge in isoliertem abfragbarem Kontext und gibt dazu eine oder mehrere Formeln. Das funktioniert wie ein Kochkurs mit Kochrezepten. Die Schüler müssen die Zusammenhänge nicht wirklich verstehen, sie müssen nur die Kochrezepte auswendig lernen und auf Anforderung reproduzieren. Die Mehrheit der Schüler kommt damit zurecht, obwohl sie sich nicht für das Thema interessieren. Ein stilles Abkommen zwischen Demotivierten und Desinteressierten.
Typ A: ist von den Zusammenhängen in der Natur begeistert und versucht, den Schülern diese Begeisterung zu vermitteln. Er bleibt nicht in einem Kontext (weil die Natur das auch nicht tut) und stellt Verbindungen zwischen Kontexten her. Dabei gibt er nicht Formeln, sondern leitet Gleichungen her, die man nur benutzen kann, wenn man auch die Zusammenhänge verstanden hat. Die Überschreitung von Kontextgrenzen wird auch bei Arbeiten und Abfragen ständig geübt. Damit kommen nur solche Schüler zurecht, die die Begeisterung schon in sich tragen, und das ist idR die Minderheit.
Wechselt der Lehrer einer Klasse von Typ B nach A, verbessern sich die Noten einer Minderheit (habe ich so erlebt), die Noten der Mehrheit verschlechtern sich, darum haben A-Typ-Lehrer gegen ihre Unbeliebtheit anzukämpfen, sind gestresster und häufiger krank. Die meisten Schüler lachen lieber über Sheldon Cooper als sich von ihm Noten geben zu lassen. B-Schüler bei A-Lehrern erkennt man an der ständigen Frage nach der passenden Formel. A-Schüler bei B-Lehrern fragen hingegen ständig, wie man auf eine Formel kommt, die ihnen vorgesetzt wurde, oder sie treiben das vorgestellte Thema über die Grenze und bringen ihren Lehrer zur Verzweiflung.
Die Frage ist, was das Resultat des Unterrichts überhaupt sein soll. Das des Typ-B-Unterrichts ist nicht das Verstehen von Physik, sondern einer didaktischen Illusion des Verstehens, einer nur für Benotbarkeit und Machbarkeit gestutzten Micky-Maus-Wissenschaft, die nach Möglichkeit alle Schüler integriert. Aber danach verstehen sie wirkliche Physik ebenso wenig wie vorher. Das Resultat des Typ-A-Unterrichts ist echte Erkenntnis für wenige und Frustration für viele; aber ich denke, mit mehr Zeit und mehr Eingehen auf einzelne Schüler wäre sogar das machbar, wenn man sich auf mechanische und thermodynamische Grundlagen beschränken und nicht noch fantastische Cool-Themen wie Relativitätstheorie oder gar Quantenmechanik hineinpressen wollen würde, die für Schüler schlicht zwei Nummern zu groß sind (mit Flip-Flops auf den Mount Everest).
Naja, für uns würde eine gute Note wohl schon das Hauptziel sein. Physik gehört zwar zum Fachunterricht, aber als Chemielaborant brauche ich sowas wie Strom oder Bewegunskräfte nicht. Wir haben 3 Chemiefächer und 2 Mathematikfächer in denen wir alles Lernen. Physik wird für diesen Job nicht gebraucht. Es ist ja eigentlich besser ein Fach zu verstehen als es einfach auswendig zu lernen, aber wir brauchen halt wirklich nuf eine gute Noten damit wir die Lehre bestehen. Da wäre Typ B besser.
Danke für die Erklärung und dass du mich ernst nimmst
Hey, wenn der Test doch so scheisse war, hätten ihn ja viele nicht geschafft, weswegen ich annehme, dass ihr ihn wiederholt habt, oder? Ansonsten kann es nicht wirklich am Lehrer liegen.
Habt ihr mit der Schulleitung gesprochen? Sobald ich weiß ist eine Wiederholung rechtlich geregelt
Klar wenn man etwas nicht hinbekommt muss der Lehrer der Schuldige sein....
Wenn du eine schlechte Note bekommst liegt das an dir und an niemandem sonst. Mag sein dass du einfach kein Physiker bist und andere Talente hast, das ist dann halt so aber deswegen ist weder der Test ungültig noch der Lehrer inkompetent
NIEMAND aus der klasse konnte den Test zeitlich beenden. Wir hatten nicht genug Zeit und somit keine Chance auf gute Noten und DAS liegg am Lehrer. Der kann foch nicht Teste bewertem mit einer Maximalpunktzahl, die wir nie erreichen könnten
dann war die ganze Klasse einfach zu langsam oder nicht fit genug in dem Themenbereich kommt vor ist kein Beinbruch
Ich hab doch geschrieben, sogar die ganzen Steber kamen nicht fertig. Eir hatten bis jetzt 5 Lektionen, in denen wir 20 Aufgaben gelöst haben. Eigenständig, weil dernette Herr Lehrer ja nix erklärt. Dann kann der doch nicht erwarten, dass wir genauso viele Aufgaben in einem Fünftel der Zeit lösen können, inklusive Diagramme zeichnen, was eir vorher such nie von Grund auf mussten
Du widersprichst dir doch schon selbst, einerseits sagst du er erkläre nichts und andererseits sagst du ja er habe schon Formeln nebenbei erklärt.
Denk über dein Verhalten nach, was du ändern kannst und mache nicht andere für deine Unzulänglichkeiten verantwortlich
Wenn der So achnell redet, dass wir mit schreiben nicht nachkommen und er wichtige formeln nie schriftlich festhält, ist das für mich nicht gut erklärt. Stell dir vor wir würden diese Konversation in echt führen und ich würd hier reden und reden und dann irgenwan so a-c=y raushauen und dann einfach weiterreden. Das würdest du doch gar nicht mitbekommen. Vorallem nicht, wenn du alles was ich sage noch irgendwie aufschreiben müsstest. Und wenn du morgen in einem Test die Formel achreiben müsstest hättest du auch keine Ahnung weil es einfach zu schnell ging
Du ich hab studiert, da ist das was du hier beschreibst noch ein netter Prof. Die meisten zu meiner Zeit haben in ihrem Fachchinesisch geredet, meist sogar noch lateinische und altgriechische Vokabeln verwendet oder die ganze Vorlesung auf Englisch gehalten und da musste man auch mitschreiben/ sich Notizen machen. Am Ende gabs nur ne Liste mit Büchern auf die er sich bezogen hat. Da hattest dann glatt paar Tage Zeit um dir die Bücher zu besorgen, die zu lesen und zu verstehen. Hast du das nicht hinbekommen hieß es eben auch durchgefallen, neuer Versuch im nächsten Semester. Kurz um für dich heißt das weniger heulen mehr lernen.
Du hattest wenigstens Bücher. Wir haben am Ende des Tagen nur das, was man während der Lektion aufschreibt. Und wenn du halt nen wichtigen Satz der Erklärung oder eine Formel nicht aufschreiben kannst, kanst du dir die gute Note firekt wieder Abschminken. Aber diesmal hatten wir tudem noch zu wenig Zeit um das überhaupt lösen zu können.
Klar ihr habt kein Physikbuch in der Schule - verarschen kannst dich alleine
btw zu meiner Zeit damals gabs noch kein Internet und kein Wikipedia, spätestens da hättest du alles finden können
Deswegen wird kein Lehrer entlassen. Beim reißen des Drittelparagrafen steht eh ein Gespräch mit dem Schulleiter an, in dem die Schülervertreter und der Lehrer Stellung nehmen müssen.
Im aktuellen Lehrermangel einen Physiklehrer entlassen?
Das wird niemand.
Ja, es gab keinen in unsere Klasse, der den Test bestanden hat. Und nein, er wurde nicht wiederholt. Der Lehrer meinte nur, wir hätten besser lernen sollen