"Normale" Umgangssprache (gemeint ist nicht Dialekt, oder örtlich begrenzte Wortwahl) in Romanen/Novellen?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich finde es gut, dass der natürliche Redefluss wiedergegeben wird - nicht nur in Büchern, sondern auch in synchronisierten Filmen. Man stelle sich vor, es würde sich da jeder anhören wie ein Nachrichtensprecher; das klänge doch sehr widernatürlich...

Zur Frage des Apostrophs: Nach dem b gehört keiner (mehr?) hin. In der ersten Person Singular ist das Weglassen des e inzwischen so normal, dass die Rechtschreibregeln hier keines mehr vorsehen. Vor das ne müsste allerdings eines hin.

https://dict.leo.org/grammatik/deutsch/Rechtschreibung/Regeln/Interpunktion/Apostroph.xml?lang=de#id=4.1.7.11

Nachtrag: Ich seh grad, vor das ne muss auch keines mehr hin. Ich persönlich finde es mit aber schöner.

Mieze980 
Fragesteller
 03.09.2023, 18:31

Wie sieht es mit dem Wort nich(t) aus? Vieles wird ja schon ganz oft mit stummem t hinten gesprochen. Würde man da nich' oder nich schreiben? Letzteres sieht irgendwie auch so nackt aus wie "ne" ohne Apostr.

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NackterGerd  03.09.2023, 21:05
@Mieze980

Nich ?

Nein du kannst doch bei Nicht nicht einfach das t weglassen 😱

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Statt „ne“ würde ich immer „eine“ schreiben, das ist beim lesen einfach schöner. Und bei den Verben in der ersten Person Singular würde ich das e teilweise einfach so weglassen.
Z.B.: „Ich leg eine Karte.“, aber: „Ich frage mich, was das bringen soll.“ Manchmal ist das e doch ästhetischer

Mieze980 
Fragesteller
 03.09.2023, 18:24

Ich stolper(e) halt sehr oft selbst über so manches e: frag(e), leg(e), hab(e). Das klingt wie ein zusätzlicher Aufwand, der sich nicht (mehr) notwendig anfühlt zu sprechen bzw. überflüssig anfühlt zu denken, wenn man für sich leise liest. Weils halt so oft nicht mehr mitgesprochen wird heutzutage. Das stört mich dann wieder in meinem Lesefluss und ich frage mich, wie es anderen dabei geht, auch wenn es eigentlich richtig ist das e mitzuschreiben.

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