Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war, außer dem Verstand selbst?

4 Antworten

Hört sich nach dem "Tabula-rasa-Modell" an.

Als Software-Entwickler frage ich mich aber, ob die offensichtlich vorhandene sehr umfangreiche "Firmware" unterschlagen wird oder mitgemeint ist.

Das bedeutet: Der Verstand bearbeitet das, was über die Sinne (Auge, Ohr usw.) hereinkommt. Der Verstand analysiert, vergleicht, bewertet, aber was er analysiert usw., muss ihm von den Sinnen geliefert werden.


YTSweat 
Beitragsersteller
 07.09.2022, 18:09

Danke

Populär geredet heißt es: Erst schauen, dann denken! Man weiß nur, was man sieht, und sieht danach aber auch, was man weiß, zB Details oder Zusammenhänge.

Der Verstand - ich würde hier lieber vom Geist sprechen - besteht aus vielen Einzelteilen (Informationen), die erst durch die Sinne in Form von Reizen wahrgenommen werden mussten, damit sie im Gehirn zu Informationen werden konnten. Nun ist der Verstand, oder der Geist, nicht nur die Summe aller Teile, sondern noch mehr als diese, ein emergentes immaterielles Gebilde also.