(Nicht rassistisch gemeint) Warum haben 'dunkelhäutige' Kulturen technologisch keinen weiter entwickelten Staat?

13 Antworten

Was soll das mit der Hautfarbe und Genetik zu tun haben?

Das hängt z.B. mit dem Kolonialismus zusammen, Ressourcen wurden geklaut, Menschen millionenfach versklavt, die natürlich auf den Feldern oder als Inteligenzia fehlten, bestehende Staaten mit staatlicher Ordnung zerschlagen oder zu Vasallenstaaten degradiert (Königreiche der Bakongo, Songhay- Imperium, Reich von Monomotapia, Ashanti- Reich, etc).

Bei den romanisch- latino Völkern spielt die Kirche eine große Rolle. Die sind nicht- wie z.B. Deutschland- protestantisch geprägt und damit auch nicht so stark auf Markt, Wirtschaft, Leistung, Selbstoptiemierung und Mint/Naturwissenschaften sowie Technik ausgerichtet.

Aber Vorsicht: in allen schwarzen und romanischen Ländern gibt es auch Naturwissenschaftler, die spielen außerhalb ihres Landes nur keine Rolle.

Da gibt es vermutlich viele Gründe für. Aber hauptsächlich wird es wohl an den widrigen Lebensbedingungen in Afrika liegen, die das Entstehen von Hochkulturen unterbunden haben.

1. Es gibt in Afrika wenige bzw. Keine Flüsse. Das bedeutet wenig Handel und nährstoffarme Böden.

2. Krankenheiten. Besonders in Subsahara-Afrika wohl der Faktor, der die Bevölkerung klein gehalten und die Entstehung von größeren Siedlungen verhindert hat.

3. Wenig Zinn. Für Werkzeuge und Waffen aus Bronze ist Zinn aber ein Hauptbestandteil. Und ohne Bronzewerkzeuge kann man auch kein Eisen verarbeiten. Damit war Afrika also mehr oder weniger technologisch auf dem Level der Steinzeit.

4. Holz. In vielen Regionen Afrika gab und gibt es wenig bis gar kein Holz. Mehr muss dazu wohl nicht gesagt werden.

5.klima. Afrika war vor 2000 Jahren klimatisch noch wesentlich gemäßigter als heute. Nicht ohne Grund war Algerien und Tunesien der Brotkorb des römischen Reichs. Und genau in diesen beiden "Ländern" lag zuvor das karthagische Reich. Mit steigenden Temperaturen wurde Ackerbau weniger erstragreich und eine Versorgung einer Hochkultur mit Nahrungsmitteln unmöglich.

Ich denke es ist eine Kombination aus diesen Faktoren. Wer einmal den technologischen Anschluss verliert, der holt so schnell nicht mehr auf, vor allem wenn die Rahmenbedingungen (Klima etc.) über die Jahrhunderte hinweg bis heute immer schlechter werden

Also es gibt ein Forscher der hat eine Studie rausgebracht dass schwarze Tatsächlich weniger intelligent sein sollen. Statistisch gesehen. Hat dies mit Genen begründet

Und Asiaten am intelligentesten.

Aber selbst wenn dies stimmen sollte reden wir von einen kleinen Unterschied.

Zu deiner Frage die Gründe sind vielfältig.

1. Kolonialismus sorgt eher dafür dass die Bevölkerung sich nicht weiter entwickelt weil sie ausgebeutet wird. Insbesondere in Afrika war dies besonders heftig.

2. Bildung kostet Geld. Dafür muss ein Land wohlhabend sein damit Bildung für alle zugänglich ist. Die meisten afrikanischen Staaten sind es nicht. Wohlstand ist sehr stark abhängig in welcher Klimaregion man lebt.

3. Es ist auf diesem kontinent schwer zu überleben. Wasser Knappheit und schlechter Boden machen es schwer. Da kann man nicht an höherer technologie arbeiten wenn man mehr oder minder am überleben arbeitet.

HeroicAge  07.02.2021, 10:12

Kolonialismus gab es aber erst sehr spät in der Geschichte Afrikas. Vorher hatten afrikanische Völker genug Zeit um sich theoretisch in dem selben Maße wie Europa zu entwickeln. Es ging aber nie über die Stammeskultur hinaus und es wurde stattdessen immer nur gegeneinander gelämpft.
Das gleiche ist mit den Indianern in Amerika. Diese Stämme sind nie sesshaft geworden und haben sich weiter entwickelt. Gleiches gilt mit Ureinwohnern auf irgendwelchen Südseeinseln. Irgendwas behindert bestimmte Völker dabei, sich weiter zu entwickeln.
Dies kann nun mehrere Gründe haben. Genetik und Geografie spielen sicherlich eine Rolle.

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XpressMak123  07.02.2021, 10:15
@HeroicAge

Nicht einmal die Genetik. Die ist abgesehen von wenigen äusserlichen Faktoren bei allen Völkern zum Grossteil identisch. Ausschliesslich die Geografie.

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Nayes2020  07.02.2021, 10:18
@HeroicAge

Es ist eben auch eine Frage des "Leidensdrucks"

Technologie entwickelt sich ja nur weil man Defizite ausgleichen möchte.

Wenn ein indigenes Volk sich soweit entwickelt hat dass sie kein Leidensdruck haben wieso dann sich weiter entwickeln?

Es ist auch nur ne Frage der Definition. Wir sehen Fortschritt mit westlichen Augen an.

Aber wenn man sich mit der Natur so arrangiert hat dass man mit ihr arbeitet kann dies genau so Fortschrittlich sein.

Denn trotz aller Entwicklungen die wir führen haben wir Probleme die andere Völker nicht haben.

Es ist also ne Frage wie man's betrachtet.

Deswegen würde ich sowas wie Genetik nicht eine große Rolle Beimessen.

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HeroicAge  07.02.2021, 10:19
@XpressMak123

Es gibt aber eine genetische Variation. Und diese bestimmt den phenotyp, also hautfarbe etc, aber auch manche psychische Merkmale. Das könnte darauf hinweisen, dass manche Völker eher an Traditionen hängen und nicht ihr Stammes Leben verlassen wollen.

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HeroicAge  07.02.2021, 10:23
@XpressMak123

Was wurde widerlegt?
Dass das Erbgut Einfluss auf die Intelligenz haben kann ist belegt.

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XpressMak123  07.02.2021, 10:25
@HeroicAge

Klar, wenn Mamma und/oder Pappa eine hohe Intelligenz haben, kann das vererbt werden.

Das war aber nie Völker-spezifisch, sondern Personen-spezifisch.

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ogdan  07.02.2021, 10:27

Zu 1. - es ist richtig, daß die meisten afrikanischen Staaten unterschiedlich lange Kolonien waren. Manchen einige Jahrhunderte, manche nur ein paar Jahre. Es gibt auch Gebiete in Afrika, die nie eine Kolonie waren, wie z. B. Äthiopien.

Dazu kommt, daß in vielen Kolonien durch die europäischen Staaten mehr investiert wurde, als von dort exportiert wurde. Noch heute sind in vielen Staaten die einzigen funktionierenden Bahnstrecken aus der Kolonialzeit, die Krankenhäuser und Schulen von Europäern in der Kolonialzeit gebaut.

Bei Wikipedia können Sie z. B. nachlesen, daß das deutsche Reich für die Schutzgebiete drastisch mehr ausgab, als alle potentiellen Handelsgewinne oder Importe zusammen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kolonien#%C3%96konomische_Bilanz

Zu 2. Alle Gebiete dieser Erde sind mit dem gleichen "Startkapital" ausgestattet. Europa war im Mittelalter genau so reich oder arm wie die Länder in Afrika. In der Regel sind die Länder in Afrika mit Bodenschätzen, fruchtbaren Böden und einem milden Klima gesegnet. Gold, Diamanten, Erdöl - aber auch ganzjährig zu erntende Früchte, drei Ernten von Hirse, Getreide etc. sowie ein unendlicher Reichtum an Tieren hätte Africa eine deutlich reichere, wohlhabendere etc. Ausgangsposition geboten, als z. B. England, daß karge Böden, kaltes und lebensfeindliches Klima und bis auf Kohle keinerlei Bodenschätze aufweist.

Zu 3. Das gilt vielleicht für einige Gebiete dieses riesigen Kontinents, aber nicht generell und schon garnicht für die Mehrzahl der Länder. Afrika ist der wasserreichste Kontinent der Erde, dort ist der längste Fluß der Erde, der Nil und der größte Süßwassersee der Welt, der Viktoriasee. Am Äquator fällt der meiste Niederschlag. Afrika hat die fruchtbarsten Böden und die besten Ernten der Erde. Bei der Heinrich-Böll-Stiftung der Partei "Bündnis90/die Grünen" heißt es, daß 45% (Reis) - 79% der Ernten (Süßkartoffeln) südlich der Sahara verderben, weil die Ernte vernachlässigt wird und nicht richtig gelagert wird. Im völlig verarmten Bangladesch liegen die Nachernteverluste von Reis z. B. nur bei 20%!

https://www.boell.de/de/navigation/oekologie-gesellschaft-tristram-stuart-nachernteverluste-11452.html

https://www.fodors.com/wp-content/uploads/2018/03/Victoria-Falls-101-04.jpg

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Die meisten Differenzen, was Reichtum und Entwicklungsstand angeht, kannst du auf die geografische Lage zurückführen.

Die Voraussetzungen unter welchen sich die verschiedenen Völker haben entwickeln müssen, waren teils höchst verschieden. Das betrifft nicht nur das Vorhandensein natürlicher Ressourcen, sondern auch Faktoren wie das Klima.

Der renommierte Evolutionsbiologe und Autor Jared Diamond hat diese Theorie mehr oder weniger selbst auf die Beine gestellt und mit seinem Buch "Arm und Reich" 1998 den Pulitzer-Preis gewonnen.

Hier findest du mehr Informationen zum Buch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MangobangoMan 
Fragesteller
 07.02.2021, 10:13

Interessanter Punkt. Dann wäre aber Australien eher die Ausnahme? Wenn Afrika viele Bodenschätze hat spräche dies aber eher gegen diese Theorie.

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XpressMak123  07.02.2021, 10:19
@MangobangoMan

Warum meinst du, dass Australien die Ausnahme wäre?

Was die Bodenschätze angeht: Da ging es um viel grundlegendere Dinge, wie Wasser und Grünflächen für den Ackerbau und für die Viehzucht.

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