Neurobiologie M.Sc. nach B.Sc. Psychologie?

2 Antworten

Wenn du Life Science studiert und als Bachelor abgeschlossen hast, kannst du dich zwar mit sowas wie z. B. Psycho-Immunologie zum MSc weiterbilden, aber du wirst dadurch kein ausgebildeter Psychologe, weil dir ja die Grundlagen des BSc dazu komplett fehlen. Wenn dein NC nicht für Psychologie (derzeit 1,0) an einer "normalen" Hochschule reicht, versuch´ es doch mal hier https://www.hochschule-heidelberg.de/de/startseite/ Kostet aber ganz ordentlich Knete. Mein Sohn ist dort gerade im 3. Semester Psychologie nach Fachhochschulreife, FSJ und Ausbildung zum Heimerzieher mit 1,3 als Abschlussnote. Viel schlechter geht auch dort nicht, aber du hast ja die Allgemeine Hochschulreife, dann sollte das kein Problem sein.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium - Schwerpunkte Mikrobiologie, Genetik, Biochemie
Triptan 
Fragesteller
 12.01.2020, 17:09

Lieben Dank, aber ich glaube, du hast es anders herum aufgefasst, als ich es gemeint habe ;)

Klar, wenn man Psychologe werden will, dann sind Bachelor und Master in Psychologie voraussetzung.

Ich meinte aber: nach Abschluss B.Sc. Psychologie anstatt des M.Sc. in Psychologie einen M.Sc. im neurowissenschaftlichen Bereich. Das Ziel wäre dann natürlich keine Tätigkeit als Psychologe, sondern eher was "im Labor"...

0
scientifix  12.01.2020, 17:19
@Triptan

Ah, okay, sorry für das Missverständnis.

Die Spezialisierungen sind Legion. Wenn du in deinem Psycho-Studium schon entsprechende Praktika im Labor machst, nimmt dich der Fachbereich MedPsych auch für eine praktische Masterarbeit mit klinischem Bezug. Dann eine entsprechende Promotion, und du bist in der Forschung.

Allerdings: Warum studierst du nicht von Anfang an was labormäßiges und eignest dir den theoretisch-psychologischen Teil im Rahmen der Masterarbeit an? Find´ ich irgendwie logischer.

Für Neurowissenschaften haben die Uni Tübingen und das DZNE Bonn und Tübingen den besten Ruf in Deutschland.

1
Triptan 
Fragesteller
 12.01.2020, 17:59
@scientifix

Ist alles nur Ideensuche bis jetzt, dauert auch sicher noch ein, zwei Jahre bis dahin. Medizinisches, Bio, Psychologie... Finde ich im Prinzip alles interessant. Am liebsten würde ich den Bachelor berufsbegleitend absolvieren, und da gibt es halt nichts laborbezogenes, zumindest nicht im Fernstudium.

Psychologie wird in Hagen (Fernuni) angeboten, und darüber hinaus gibt es weitere B.Sc.-Studiengänge in dem Bereich, die nicht "klassische Psychologie" sind, z.B. angewandte Psychologie/ klinische Psychologie.

0

wenn dein Vorwissen in dem Bereich ausreicht, ist das denk ich kein Problem. Wir hatten im M.Sc. medizinische Informatik z.B. auch einen ich glaube Biologen, der aber durch seinen Job schon sehr viel Wissen in der Informatik sammeln konnte.

scientifix  12.01.2020, 17:05

Du wirst nicht mit einem BSc in Biologie durch ein Masterstudium einer Spezialdisziplin wie medizinische Informatik zum vollwertigen Informatiker.

0
Pferdelilly  12.01.2020, 17:14
@scientifix

es geht ja in der Frage nur darum, ob man im Master genommen wird und ihn erfolgreich abschließen kann. Und das ist denk ich möglich. Der Master war übrigens um genau zu sein ein Master Informatik mit Schwerpunkt medizinische Informatik. Der Kommilitone arbeitet jetzt im medizininformatischen Bereich und verdient auch seinem Master entsprechend. Ihn grenzt also tatsächlich augenscheinlich nichts mehr ab vom "vollwertigen" M.Sc Informatik.

0
scientifix  12.01.2020, 17:22
@Pferdelilly

Du meinst, was andere sich in 6 Semestern BSc erworben haben, schaffte dieser Kommilitone in 3 oder 4 Semestern MSC zusätzlich zum spezifischen Stoff ?

0
Pferdelilly  12.01.2020, 18:40
@scientifix

er legte im Bachelor bereits mit passenden Wahlfächern einige Grundlagen und vertiefte diese dann während seiner Arbeitszeit im Unternehmen. Zusätzlich holte er den Rest im Master nach.

Ich bin ebenfalls leicht fachfremd in diesem Master (komme aus dem B.Sc Medizintechnik (der bei uns stark auf Informatik ausgelegt ist)). Habe schon im Bachelor entsprechende Wahlfächer belegt und im Master einiges aufarbeiten müssen, wo die Grundlagen fehlten. Ein paar Grundlagen fehlen mir bestimmt immer noch, aber auch viele, die den Bachelor in Informatik haben, haben die ein oder andere Grundlage bereits vergessen, daher fällt das nicht ins Gewicht. Dafür kann ich mit anderem Wissen ergänzend arbeiten. Ist also durchaus möglich.

0
scientifix  12.01.2020, 18:43
@Pferdelilly

Summa summarum: Ein BSc Informatik hat mehr Ahnung von Informatik als ein MSc mit Spezialisierung medizinische Informatik, oder ?

0
Pferdelilly  12.01.2020, 19:07
@scientifix

eben nicht. Ich meinte, Fachfremde müssen natürlich das Wissen aus dem Bachelor Informatik nachholen (je nach dem wie fachfremd man ist, ist das unterschiedlich viel), können sich dann aber mit dem Master durchaus noch zusätzliches Spezialwissen aneignen, was einem B.Sc natürlich fehlt. Lücken hat dennoch jeder, von unterschiedlicher Größe und Art.

Ein Master ist keine Garantie dafür, dass man alles Relevante weiß, aber es gibt einen Hinweis darauf, dass man genug mit der Methodik vertraut ist, dass man in der Lage ist, Lücken so eigenständig und effizient zu füllen, um für wissenschaftliche Tätigkeiten befähigt zu sein.

0