Neugierig auf eure Berufe?

7 Antworten

Beruf: Patentanwalt. Das heißt, man hilft Erfindern, eine Patentanmeldung so zu formulieren, dass sie selbst davon profitieren, umgekehrt aber auch die Veröffentlichung für Fachleute umsetzbar ist, und es nach Ablauf des Schutzes "jeder" nachbauen kann/darf.

Ausbildung: Abi, erstes Studium (Ingenieur- oder Naturwissenschaft; wichtig "Uni" und "Master"), berufsbegleitend zweites (Fern-)Studium mit juristischem Schwerpunkt. Zusätzlich im Regelfall noch Ausbildung zum "Europäischen Vertreter" vor dem Europäischen Patentamt und weitere Spezialisierungsmöglichkeiten.

"Gehalt": Im Regelfall ist man selbständig, allerdings gibt es auch Anstellungen in Firmen. Bei Selbständigen hängt das Gehalt vom eigenen Einsatz, Geschick und Glück ab. Ein Kollege berichtete glaubhaft von einem Jahr mit dreihunderttausend als Gewinn, allerdings auch, dass er den Stress nicht nochmal haben wolle. Urlaub hatte er z.B. damals wohl nicht.

Angestellt kann man je nach Firma ein Gehalt in Höhe unterer Führungskräfte, also bis knapp in den sechsstelligen Bereich verlangen - was man bekommt, ist eine andere Frage.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Abitur, Ausbildung im Handwerk, Meisterschule, geprüfter Desinfektor, Steahlenschutzlehrgang, Schädlingsbekämpfung, Führungspositionen, Selbständigkeit.

In letzterer verdiene ich weniger, als ich als Angestellte hatte.

  • Beruf/Position: Zollbeamtin, Zollinspektorin (Besoldungsgruppe A9 BBesG) bei der Zollfahndung
  • Alter: 24
  • Schulabschluss: Fachhochschulreife
  • Berufserfahrung: etwas mehr als 3 Jahre aktive Dienstzeit, davor 3 Jahre Vorbereitungsdienst in Form eines dualen Studiums
  • Hochschule: Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Finanzen in Münster
  • Studienabschluss: Diplom Finanzwirtin (FH)
  • Fortbildungen/Schulungen: Theorie in Waffenkunde, Schießen, waffenlose Selbstverteidigung, Einsatztraining, Erste Hilfe
  • Bezüge: bestehend aus Grundbezügen, Erhöhungsbetrag, Polizeizulage für vollzugspolizeiliche Aufgaben, Familienzuschlag für Ehe und vermögenswirksamen Leistungen: etwas mehr als 3.300 Euro brutto monatlich. Netto bekomme ich ungefähr 2.900 Euro im Monat (von denen noch die PKV bezahlt werden muss).
Mxke890  11.01.2022, 23:13

Darf ich fragen, wie du den Einstellungstest beim Zoll von einer Skala von (1-10) fandest? Auf den Schwierigkeitsgrad bezogen. Ich interessiere mich auch stark für den Zoll, habe aber Angst vor dem Einstellungstest.

0

Bankkauffrau, in einer internen Abteilung im Kapitalmarktbereich. Dort gibt es also keinen klassischen Privatkunden-Kontakt, wie man ihn vom Kundenberatern kennt.

Ich habe mein Abitur gemacht und danach dual in einer Bank studiert (Banking & Finance).

Wirklich Weiterbildungen gibt es bei uns nicht, dafür ist der Themenbereich zu speziell. Man bildet sich eher on the job weiter, macht Schulungen zu den genutzten Systemen oder allgemeinen Themen wie z.B. Projektarbeit.

Suemeyye524  22.01.2022, 23:20

Ach das wollte ich auch studieren könntest du vielleicht mit mir teilen was im Studium alles beigebracht wird und ob man viel Englisch hat? Wäre echt mega lieb

1
testwiegehtdas  23.01.2022, 14:03
@Suemeyye524

Das ist von Uni bzw. FH/BA sehr unterschiedlich. Informiere dich daher wo die für dich interessanten Banken ihre Dualis hinschicken und schaue dir den Lehrplan auf der Homepage der Uni an.

Standard ist vermutlich überall:

  • BWL
  • VWL
  • BBL (Bankbetriebslehrere, heißt ggf. anders oder ist mit in BWL abgebildet)
  • Mathe / Statistik
  • Recht
  • Schlüsselkompetenzen (z.B. wissenschaftliches Arbeiten, Präsentieren, Verkaufen,...)

Oft gibt es auch noch Spezialisierungen, wobei diese eben sehr unterschiedlich sind und teils auch davon anhängen, was man später arbeitet. Teils geben die Banken vor was man wählen soll/muss, teils darf man selber frei wählen.

Wir hatten sowohl in mehreren Semester Fachenglisch (z.B. das Thema Kunde Bank Beziehung) und mit fortschreitendem Studium auch immer mal Fachtexte z.B. in BWL auf Englisch.

Wie hoch da die Anforderungen sind, schwankt von Uni zu Uni, bei uns war es selbst für Leute die nicht gut Englisch konnten noch ok. Die hatten dann in den englischen Themen eben mal schlechtere Noten, aber wegen Englisch ist bei uns keiner durchgefallen. Weil es eben immer ein oder zwei Hauptthemen je Semester gab und die Sprache daher nur ein Teil der Benotung war.

Meine Bank hat da mehr Wert drauf gelegt als andere, schon im telefonischen Vorstellungsgespräch wurde spontan zu Englisch gewechselt um zu gucken wie gut man es kann und auch wie spontan und flexibel man unter Stress ist.

Jetzt im Job brauche ich viel Englisch, da das die übliche Handelssprache im Kapitalmarktbereich ist. Aber das ist stark vom späteren Job abhängig, eine Freundin von mir ist in ländlicher Lage in der Baufinanzierung, da brauchte sie bisher kein Englisch. Ist auch ganz gut, sie gehörte nämlich zu denen die es nicht gut konnten.

0

Buchdruckerlehre

Buchdruckermeister, Schichtführer an Endlos-Rotationsdruckanlagen,

Aussendienst, Betriebsassistent, Sachbearbeiter, Kalkulator

Fernstudium BWL neben dem Job

Betriebsleiter, Geschäftsführer mittelgroßer Druckereien/Buchbindereien

Hobby: Musik und Gesang. zahlreiche Auftritte live oder TV in Regionalprogrammen. Mitinhaber eines Guinnes 24-Stunden-Live-TV Rekordes

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung