Neue bremsen (scheiben und trommel usw) eingebaut, ist es normal das dass Bremspedal leicht ist? Und müssen sich die klötze erstmal „dran gewöhnen“?

Lass das noch einmal von der Fachwerkstatt überprüfen, die das eingebaut hat, bevor es lebensgefährlich wird. Möglicherweise ist bei der Montage der Trommelbremse nicht korrekt gearbeitet worden.

Deine andere Frage zu dem Thema klingt danach als ob du selbst alles umgebaut hast.

Hast du auch die Bremszylinder gewechselt oder überhaupt nachgesehen ob sie noch dicht waren?

Deine Beschreibungen klingen mehr nach "Mist gebaut" bei der Trommelbremse, sind die Federn richtig verbaut, hast du Kupferpaste mit verwendet, sind Distanzscheiben (sofern notwendig) wieder richtig eingebaut worden, sind wirklich die richtigen Ersatzteile verwendet worden und hattest du das richtige Werkzeug oder alles mehr improvisiert?

Es wird zwar gerne behauptet das es einfach ist die Bremsanlage zu wechseln, aber ein paar Fallstricke gibt es da schon.

Hallo

neue Beläge auf alten/gelaufenen Bremsscheiben bzw Bremstrommeln sind erst mal nicht "volltragend". Bei denn Bremsbelägen feilt man die Kanten weg damit der Belag nicht auf denn Graten der Bremscheibe aufliegt oder noch besser man schleift die Bremsscheibe plan (Dazu braucht man aber das Schleifgerät . Bei Bremstrommlen bestellt man die Beläge auf Mass oder Übermass das man dann selber passend runterdreht/runterschleift. Das ist aber so teuer das man im PKW Bereich einfach einen Satz neuer Bremstrommeln bestellt. Neue Bremsbeläge mit Erstsmass in alten Trommlen heisst das man bei Simplex am Anfang nur mit ca 5-10% der Fläche bremst wenn die Bremstrommel Gratig war mit noch weniger. Bei Duplexbremsen hat man um 15-25% und bei Triplex Bremsen um 40%. Nicht zuvergesssen ist das die Bremstrommelbelaäg seit denn 80ern einen automatischen Nachstellmechanismus haben und man die oft erst manuel auf das Lüftspiel justieren muss weil ohne "Gegendruck" die Nachstellung nicht arbeitet. Die meisten Trommmelbremsen bei PKW haben jedoch simple Ziehkeilsysteme die sind da "Narrensicher" aber es dauert 100 Brensvorgänge bis die "Luft" draussen ist so lange hat man einen langen Pedalweg bzw hinten bremst evtl gar nix.

Zudem muss man neue Bremsbeläge "einbremsen" das macht der Mechaniker bzw der Meister auf der Probefahrt weil dass ist ein heikler Vorgang und kann man nicht denn Kunden überlassen. Meist sind aber die Probefahrten zu kurz um neue Beläge auf riefigen Bremscheiben komplett einzubremsen dann muss man dem Kunden halt erkären das er einige Zeit ein anderes Pedalgefühl und/oder mehr Pedalweg hat.

Pedalgefühl und Pedalweg bzw Progression hängt von der verwendeten Verschleisspaarung ab es gibt harte und weiche Bremsbeläge die sich unterschiedlich "anfühlen". Punkt ist seit 40 Jahren sind Bremskarftverstärte Bremsen der Standard da latscht man drauf und denn Rest macht das ABS. Es gibt kaum noch Autofahrer mit senisblem Bremsfuss die auf denn Punkt dossiert Bremsen können oder gar die Bremsen "erfühlen".

Ich wette die Trommelbremse ist nicht richtig eingestellt. Da hilft einbremsen auch nichts, wenn man die Einstellung verbockt hat.

Was meinst du damit dass das Pedal „leicht“ ist?