Nerven mich Polizisten an der Grenze wenn ich 3 Medis bei mir hab?

3 Antworten

Bei Auslandsreisen solltest du für verschreibungspflichtige Medikamente - ganz besonders solche, bei denen ein Missbrauchspotential besteht (z.B. Opioide oder manche Psychopharmaka) - immer ein ärztliches Attest über die Verschreibung des Medikaments inklusive der verordneten Dosierung mitführen. Auch darfst du nur die Menge mitnehmen, die du für die geplante Dauer deiner Reise für dich selbst benötigst.

Ob du im Falle einer Kontrolle und nicht vorhandenem Attest Probleme bekommst, hängt auch sehr stark davon ab, um welches Medikament es sich handelt. Bei einem Antibiotikum oder einem Herzmedikament eher nein, bei Benzodiazepinen oder Opioiden wahrscheinlich ja. Auch bei ungewöhnlich großen Mengen, die über den üblichen persönlichen Bedarf hinausgehen, musst du damit rechnen, dass man genauer nachforschen wird, was es damit auf sich hat.

Bei Reisen außerhalb Europas solltest du dich unbedingt zuvor bei der Botschaft des jeweiligen Landes über die Rechtslage bezüglich der Einfuhr von verschreibungspflichtigen Medikamenten erkundigen. Manche Medikamente dürfen in manche Länder gar nicht eingeführt werden, nicht einmal mit ärztlichem Attest. Dann musst du dir das Medikament entweder im Zielland von einem Arzt verschreiben lassen und dort erwerben, oder es ist ein aufwendiges Einfuhrgenehmigungsverfahren erforderlich.

Eventuell ein Attest des Arztes dabei haben.

Wenn ich bedenke, wieviele Tabletten manche Senioren am Tag einnehmen müssen, sollte das unproblematisch sein.

Normalerweise nicht. Wenn du "normale" Mengen dabei hast, z.B. nur eine Schachtel von jedem Medikament, das du verschrieben bekommen hast, dann wird niemand denken, dass du diese ins Ausland schmuggeln und dort verkaufen willst.