Neofunktionalismus und Intergouvernementalismus - bei welchem Konzept behalten die Nationalstaaten mehr Souveränität?
Wir schreiben bald eine LK-Klausur zum Thema Europa und ein Thema der Klausur sind verschiedene Leitbilder zur europäischen Integration und die damit verbundenen Integrationstheorien. Bei den Integrationstheorien hatten u.a. Intergouvernementalismus und Neofunktioalismus und dazu entsprechend die Leitbilder Staatenverbund (Politische Union) und Staatenbund (Konförderation).
Vom Prinzip sind mir beide Theorien grundsätzlich klar, allerdings versteh ich nicht ganz, bei welcher Theorie die Zusammenarbeit letztlich enger ist und wo die Nationalstaaten mehr Souveränität behalten. Bei Intergouvernementalismus gibt es ja eigentlich keine bzw. kaum supranationalen Organe, sondern Staaten treffen sich und einigen sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Dementsprechend haben die einzelnen Nationalstaaten doch immer noch eine ziemlich große Bedeutung und die Zusammenarbeit ist nicht sonderlich intensiv, oder? Beim Neofunktionalismus hingegen gibt es ja durchaus supranationale Organe, und die Zusammenarbeit weitet sich immer weiter aus (spillover-Effekt). Dementsprechend ist die Souveränität der Nationalstaaten hier doch eigentlich kleiner da mit der Zeit mehr Rechte an supranationale Organe abgegeben werden. Habe ich das richtig verstanden?
Danke schon einmal ;)
1 Antwort
Hallo PorkBunGay
Da jeder nur einmal sein Recht wahr nehmen darf wäre das Vetorecht dummdöselig.
Effizienter ist auf jeden Fall die Anpassung.
Ein Vetorecht wäre eine einmalige Nutzung des Rechtes,was nicht erfolgversprechend wäre=Verwirkung des Rechtes.
Verwirkung des Rechtes=Untergang.
Effizienter ist es andere Gesetz und Recht eigenständig verwirken lassen.
Damit dürfte die Souveränität geklärt sein.
Gruß Ralf