Nehmen US-Amerikaner den Glauben ernster als Deutsche?

7 Antworten

Das ist so ein christlicher Verein, vermutlich der Gideon-Verein, der die Bibeln dort kostenlos verteilt. Kommt auf das Hotel an, manche mögen das nicht. Ohne Einverständnis der Hotelleitung geht das nicht, aber das kannst du schon seit ewigen Zeiten in diversen Hotels auch in Europa finden. https://de.wikipedia.org/wiki/Gideonbund

chiara0204 
Fragesteller
 24.07.2023, 21:13

Das wusste ich z.B. nicht. Naja, ich sehe nichts negatives daran. LG Chiara

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Klaraaha  24.07.2023, 21:16
@chiara0204

Als Jugendliche hatte ich das erste Mal so eine Bibel in einem Hotel in Paris gefunden. Wir dachten damals ein Pfarrer hätte vorher im Zimmer gewohnt und diese vergessen. Die war in diversen Sprachen und nein, es hatte sie keiner dort vergessen. Die anderen in unserer Reisegruppe hatten auch eine solche in ihren Zimmern.

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Hey, war vor kurzem auch in den USA in Texas und dort gab es auch eine Bibel im Hotelzimmer. Komischer weise aber auch das Mormonenbuch hätte ich nicht erwartet da es ja eine Minderheit ist.

In Deutschland gibt es sehr viele die Christlich aufgewachsen sind, aber nichts mit dem glauben zu tun haben und sich trotzdem Christen nennen.

In den USA gibt es das auch viel. Ich würde aber von meinem Gefühl her sagen das Amerikaner etwas gläubiger sind.

Ich lebe in den USA und kann nichts besonders Religioeses hier finden, ausser Kirchen an jeder Ecke, und Schilder mit den 10 Geboten in vielen Vorgaerten. Kann mich aber nicht beeindrucken, wenn man an die Kriminalitaet hier denkt. Ist bei den Amis, wie auch in anderen Bereichen, viel Show/heisse Luft. Amen.

Bibeln kann man auch in einigen deutschen Hotels und Krankenhaeusern finden.

DefendRome  24.07.2023, 22:25

In Deutschland hab ich mal einfach so eine lutherische Bibel gefunden bei einer Übernachtung...

Weiss nicht ob es vielleicht der Gast vorher verloren hat...

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...ist die Amerikanische Gesellschaft gläubiger als unsere?

Das liegt (u.a.) an der erfolgreichen, religiösen Indoktrination und/oder Gehirnwäsche durch das soziale Umfeld von frühester Kindheit an. Tief verwurzelt wurde dieser "Gott"-Glaube und Kreationismus durch die Praxis von fast allen US-Bundesstaaten, im Schulunterricht seit Mitte der 1920er bis weit in die 1960er Jahre, nahezu ausschließlich die Schöpfungs-"Lehre" zuzulassen und die Evolution/Evolutionstheorie zur unterdrücken.

Als ich noch klein war, gabs auch in deutschen Hotels mitunter eine Bibel im Nachtschränkchen.

Ja, es hat den Anschein das US-Bürger viel religiöser sind als beispielsweise Deutsche.

Aber: Die USA ist ein Schmelztigel an verschiedensten Hauptreligionen, jeweiligen Abspaltungen. Unzählige Kirchen, Glaubensgemeinschaften,....

Mein bester Freund wurde in eine Mormonen-Familie hineingeboren, wuchs mit dem dazugehörigen Drum und Dran auf, trat dort aus als er alt genug war (iirgendwo im Bereich von 18 bis 21 muss das wohl gewesen sein.... Unser Gespräch darüber liegt über 15 Jahre zurück).

Viele werden also auch einfach in die jeweilige Glaubens-Blase hineingeboren, wachsen damit auf. Die einen bleiben dabei (weil sie es so gewohnt sind), die anderen wenden sich komplett ab, wieder andere suchen sich eine andere Kirche/ Glaubensgemeinschaft oder Glaubensrichtung.

Für den einen oder anderen Amerikaner bedeutet die Mitgliedschaft in einer religiösen Gemeinschaft aber noch mehr. Sozialer Zusammenhalt, man hat ein soziales Netz das einen (möglicherweise) auffängt. Soziale Interaktionen im Privatleben.