Nach schwerem Sturz, wieder auf das selbe Pferd steigen?

14 Antworten

Also ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen. Ich bin als Mädchen vom Hafi abgeflogen und habe mir den Arm kompliziert gebrochen. Mein arm war kaum geflickt da hab ich schon wieder auf dem Selben Pferd gehockt. Ich war in dieser Hinsicht immer sehr schmerzfrei. Ich bin danach nie wieder von dem Pferd gefallen. Natürlich kann sich ein Pferd immer erschrecken, aber so etwas kann dir mit jedem anderen Pferd auch passieren. Das gehört zu reiten dazu. Pferde sind eben Tiere und sie denken anders als wir Menschen. Ein kleiner Vogel der aus dem Gebüsch auffliegt kann für das Pferd in diesem Moment ein Tiger sein.

zunächst stellt sich mal die frage, ob dieses pferd dir abgesehen von dem unfall - grundsätzlich sympathisch ist.

und dann denke ich, dass die reitlehrerin sorgfältig abgewogen hat und zu dem schluss gekommen ist, dass es vertretbar ist, dass du dich auf dies pferd wieder draufsetzt. einerseits, weils für deine persönlichkeit gut ist und andererseits, weil es wohl das pferd im stall ist, dass dich reiterlich am besten weiterbringt.

durch die einzelstunde kann die reitlehrerin dir ihre ganze aufmerksamkeit widmen.

zum nachgurten, steigbügel einstellen und alles andere, bei dem du eine verminderte einwirkung aufs pferd hast, kannst du die reitlehrerin bitten, das pferd zu halten, solange du da oben beschäftigt bist. ist das nicht möglich, dafür absitzen und vom boden aus einstellen. dabei die zügel nicht über den arm ziehen, wie es so gern getan wird, sondern sie dem pferd ganz normal über den hals legen und mit zwei fingern am äussersten ende halten.

früher zur stunde kommen, als du es sonst tust. durch den kontakt beim putzen und satteln, wenn dieses völlig in ruhe stattfinden kann, baust du stress ab, nimmst eine leichte innere bindung auf und kommst innerlich etwas zur ruhe. zudem weisst du dann auch schon, wie das pferd gerade drauf ist.

ich gehe mal davon aus, die reitlehrerin hat für die stunde eine uhrzeit gewählt, in der gewöhnlich am wenigsten störfaktoren auftreten.

und beim reiten hörst du deiner reitlehrerin am besten ganz besonders aufmerksam zu und konzentrierst dich ganz genau darauf, das gesagte umzusetzen und einfach zu reiten.

du wirst sehen, du bekommst wieder freude daran, dieses pferd zu reiten, wenn du seine stimmung besser einschätzen und konkreter auf es einwirken kannst.

was wichtig ist, wenn du noch einmal in eine solche sturzsituation kommst, ist, sich nicht um alles in der welt oben halten zu wollen, sondern die füsse aus den bügeln zu ziehen, die zügel loszulassen und dich bei passender gelegenheit am besten in der hallenmitte  kontrolliert runterrutschen zu lassen. oft beruhigt sich das pferd schon wieder, wenn du aufhörst mit den beinen zu klammern und unkontrollierte impulse zu geben. 

auch sowas kann man üben. zunächst ohne pferd. sprich deine reitlehrein drauf an.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Also ich habe es selbst noch nicht erlebt aber ich habe meiner Freundin dabei geholfen sich wieder an das Pferd zu gewöhwn. Ich weiss das hört sich jetzt etwas doof an was kommt aber es hat geholfen. Also wenn du das Pferd fertig machen musst, dann gehst du langsam auf es zu. Lass es zu Erst schnuppern. Dann putze es ordentlich da es wie eine Massage für die Pferde ist. Egt. soll man das Pferd ja vor dem reiten nicht belohenen aber egal. Du gibst dem Pferd ein Leckerchen bevor du anfängst zu Sattel und zu Trensen. Jetzt geht es ums aufsteigen... Mache mit dem Pferd 5 Minuten Bodenatbeit. Anschließend setzt du dich drauf und reitest Achritt. Wenn es dir lieber ist kann auch jemand neben dir her laufen. Wwnn es dnn zum Traben geht fnge langsm an. Um nochmal auf nummer sicher zugehen kannst du an die Longe gehen um dich erstmal wieder an das Pferd zu gewöhnen. Das selbe im Gallopp. Ab dem du dich sicher fühlst kannst du die Longe abmachen Ich hoffe ich konnte dir helfen auch wenn die Ideen nicht so super sind da man sich wie ein Anfänger fühlt aber besser als gar nichts. Ich wünsche dir Viel Glück und glaube dass du so das Verzrauen zum Pferd zurück gewinnst. Wenn du das mit dem putzen öfters machst wird das Pferd sich auch bald erkennen und sich auf dich freuen also du schaffst das

Grundsätzlich muss man sagen, dass das Pferd nicht gemacht hat, weil es bösartig ist, sondern weil es seinem Instinkt gefolgt ist, der Flucht. Demnach spricht eigentlich nichts dagegen wieder auf dieses Pferd zu steigen. Lass dich vorher longieren, damit du wieder etwas Vertrauen aufbauen kannst, oder mach etwas bodenarbeit mit dem Pferd.

Bei mir das selbe: Armbruch und Gehirnerschütterung. Allerdings war ich dann trotzdem in Reitferien und hab mich unerlaubt ein paar Runden aufs Pony gehockt... das ganze Zusehen und Nicht dürfen hat mich damals wahnsinnig gemacht! :D

Ich finde schon, dass du da wieder rauf solltest. Jedes Pferd erschrickt mal. Manche werfen einen auch mal bösartig ab. Und trotzdem sollte man wieder rauf, sonst fängt man an sich zu drücken. Stell dir vor das wäre dein eigenes Pferd? Dann müsstest du auch wieder ran - oder es verkaufen. Ich würde an deiner Stelle viel Schritt machen. Trab nur, wenn du dich traust. Sobald dir etwas ungeheuer wird, steig ab. Kommt bisschen doof, aber so passiert dir nichts. Nach dieser Reitstunde wirst du auch viel weniger Angst haben und mit jedem Mal gelassener aufsteigen. Und wenn das Pferd dann nochmal erschrickt und vllt sogar durchgeht und du trotzdem sitzen bleibst, DANN sind alle Ängste weg, denn dann weißt du wieder: Dieses Pferd ist wie jedes andere auch.

Mach einfach eine ruhige Stunde und erkläre deiner RL dein Problem. Schrittarbeit ist auch arbeit!