Nach Marcus Tullius Ciceros Tod

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Nach Cae­sars Er­mor­dung im Jahr 44 hat­te Ci­ce­ro of­fen sein Be­dau­ern dar­über ge­äu­ßert, dass die Ver­schwö­rer Cae­sars engs­ten Ver­trau­ten, Mar­cus An­to­ni­us, nicht mit dem Dik­ta­tor ge­tö­tet hat­ten. An­to­ni­us kün­dig­te dar­auf­hin Ci­ce­ro im Se­nat of­fi­zi­ell die Freund­schaft auf, vol­ler Hass be­kämpf­ten die Kon­tra­hen­ten ein-​an­der. Dem be­rühm­ten Red­ner ge­lang ein letz­ter Coup, als er ei­nen star­ken Ver­bün­de­ten für sei­ne Sa­che ge­wann: Ok­ta­vi­an, Cae­sars Nef­fen, der da­nach streb­te, das Er­be sei­nes On­kels an­zu­tre­ten. Ok­ta­vi­an al­ler­dings be­weg­te sich mit sei­ner Pri­vat­ar­mee au­ßer­halb der Ge­set­ze. Ci­ce­ro ver­trat ihn den­noch im Se­nat und ließ ihm au­ßer­or­dent­li­che Voll­mach­ten zu­kom­men, in der Hoff­nung, Ok­ta­vi­an und An­to­ni­us ge­gen­ein­an­der aus­zu­spie­len. Doch die Rech­nung ging nicht auf: Die bei­den Män­ner ei­nig­ten sich auf Kos­ten Ci­ce­ros. Als Be­din­gung für ein Bünd­nis for­der­te An­to­ni­us von Ok­ta­vi­an den Kopf des Po­li­ti­kers. Aber das reichte der brutalen Grausamkeit der Soldaten noch nicht: sie schlugen ihm auch noch die Hände ab mit dem Vorwurf, sie hätten gegen Antonius geschrieben. So wurde sein Haupt zu Antonius gebracht und auf dessen Anordnung zwischen den beiden Händen auf der Rednertribüne ausgestellt.

posy94 
Fragesteller
 08.04.2014, 15:18

Dankeschön :)))

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