Nach Magenspiegelung psychisch im Eimer, wem geht es noch so?
Ich hatte vor ein paar Tagen meine erste Magenspiegelung ohne Narkose. Ich bin eher der schüchterne Typ, der keine Umstände machen will.. da mir keine Narkose angeboten wurde, dachte ich, das wird schon alles so gehen.
Ich bekam ein Spray in den Rachen, von dem lediglich meine Zunge taub wurde.. Sollte mich dann auf die Seite legen und auf einen Beißring beißen.. dann kam der Schlauch, er war noch nichtmal im Hals, da musste ich schon anfangen zu würgen.
Der Arzt schob den Schlauch meinen Hals runter und ich konnte nicht aufhören zu würgen und zu brechen. Ich kam nüchtern zur Untersuchung, alles was raus kam war Magensäure.
Der Arzt und die Schwester, die dabei war, waren nett, haben nicht geschimpft.. Allerdings hab ich nach gefühlt 'ner Stunde rumkotzen so mit den Füßen gezappelt und auf die Matte auf der ich lag geschlagen.. Ich wollte dass er aufhört.. mit reden war nicht viel..
Hab versucht mich aufs atmen zu konzentrieren aber ich habs einfach nicht geschafft...
Ich spürte den Schlauch in meinem Magen und sah den Sabberlatz neben meinem Kopf voll mit roter Spucke..
Am Ende lag ich nurnoch da und heulte.. stöhnte irgendwie wie ein langsam sterbendes Tier vor mich hin.. Ich glaub ich war kurz davor ohnmächtig zu werden.
Der Arzt brachte seine Untersuchungen erfolgreich zu Ende und ich war fix und alle... hab gezittert und geschwitzt...
Ich hatte mega Halsschmerzen an diesem und dem nächsten Tag und Magenschmerzen, die sich wie eine Art Muskelkater angefühlt haben.
Meine Frage: Hat sowas schonmal jemand von euch durchgemacht? Wie geht ihr mit so einem Erlebnis um?
Ich muss ständig an diese Gefühle und den Blutgeschmack im Mund denken...
5 Antworten
Das zu lesen macht mich sehr betroffen. Wieso um Himmels willen hat keiner gemerkt, dass das bei dir mit Narkose gemacht werden muss und nicht ohne?
Mir ist völlig schleierhaft, warum sie dir keine Narkose angeboten haben. Das ist doch eigentlich Standard.
Ich hab nur mal eine Darmspiegelung ohne Narkose durchgemacht. Das war zwar ziemlich schmerzhaft, aber dennoch nicht halb so schlimm wie das von dir hier Geschilderte. Außerdem wurde vorher mehrmals nachgefragt, ob ich auch wirklich sicher sei, dass ich keine Vollnarkose wolle. Also so finde ich es bei solchen Eingriffen normal, dass es einem angeboten wird. So viel ich weiß musste ich sogar im Vorraus etwas unterschreiben, dass ich auf die Narkose verzichten will...
Ich lasse mich bei solchen Untersuchungen mit einer Spritze sedieren. Das ist keine richtige Vollnarkose, man wird aber abgeschirmt. Das ist sehr angenehm.
A, zu schwach sediert und unnötig aggressiv rangegangen, da sollte nichts weh tun. Übelkeit ja, ist so, aber Schmerz heißt zu kräftig an sensiblen Stellen gedrückt.
B, direkt danach Infektion, das sieht nicht nach sauberer Arbeit bzw. entsprechend guter Vorsorge mit Medikamenten aus um Besiedelung von Kratzern zu verhindern.
2 x no go.
Meine Frage: Hat sowas schonmal jemand von euch durchgemacht? Wie geht ihr mit so einem Erlebnis um?
Habe so eine Tortur vor Jahren auch mal mitmachen müssen.
Ist ziemlicher Stress für den Körper und auch für die Psyche, wenn Du vor lauter Würgen kaum Luft bekommst.
Gönne Dir für die nächsten Tage einfach möglichst viel Ruhe. Wird dann auch irgendwann wieder besser. Kannst ja auch Sachen machen, die Dich ein wenig ablenken oder gut tun.
Ich hatte 4 Gastroskopien, allerdings jede mit Sedierung. Es irritiert mich, dass Dir keine Sedierung angeboten wurde, bzw die Spiegelung nicht abgebrochen wurde, als Du so gestresst darauf reagiert hast. Halsschmerzen danach sind normal, Magenschmerzen nicht. Versuch dich die nächsten Tage zu entspannen und dir was schönes zu gönnen. Und falls du je wieder ähnliche Eingriffe haben musst.. nie wieder ohne Sedierung... Alles Gute
Draus lernen, es beim nächsten mal besser machen und um deutliche Sedierung bitten. Denn außer du willst Schwertschlucken üben, wirds beim nächsten msl nicht anders, deine Instinkte und Reflexe fahlen Programm, in dem Fall nur zu deinem Nachteil. Das Ganze runtergefahren machts für dich einfacher. Und für den Arzt auch.
Hab genau das noch nicht erlebt, aber hinreichend unerfreuliches anderes Zeug.
@belmuindot du hast keine Ahnung wie es ist trotz Sidierung habe mehr mitbekommen als mit Narkose ich leide immer noch darunter als ich spätere Jahre eine Bronchoskopie bekomme habe das war sehr schmerzhaft und neben bei war mir danach so übel und habe nur noch Schleim gespuckt und hatte nach diesem Eingriff hohes Fieber durch ne Entzündung im Rachenraum ich hsbe bis heute noch leichte Probleme damit