Nach Abi High School Aufenthalt mit AIFS oder Stepin?

2 Antworten

Ein Highschool Aufenthalt in den USA nach dem Abi ist NUR an einer privaten Highschool möglich.

Diese Schulen sind entsprechend teuer. (15.000€ +)
Akademisch ist das außerdem kein Gewinn. Du könntest nach dem Abi bereits ein Studium in den USA beginnen.

http://www.highschoolberater.de/high-school-usa/private-high-school-usa

Dafür gibt es das F-1 Visum.

Für einen Besuch einer öffentlichen Highschool bekommst du das erforderliche Visum nicht mehr (ev bist du auch schon zu alt, auf jeden Fall hast du 12 Schuljahre abgeschlossen)


Hier die Grundlagen für das J-1 Visum:

https://j1visa.state.gov/programs/secondary-school-student

Hallo Shorts2018

Deine Idee, für längere Zeit in die USA oder nach Kanada zu gehen und dort zu lernen, sollte gut machbar sein, da Du frühzeitig mit den Überlegungen startest. Welche Form und welcher Termin für ein Auslandsjahr passen, hängt von Deinen Interessen und den Rahmenbedingungen ab.

1)   High School-Aufenthalte sind dazu gedacht, während der Schulzeit eine längere Zeit im Ausland eine vergleichbare Schule zu besuchen. Die High School in den meisten Ländern wird als mit der Gesamtschule und dem Gymnasium vergleichbar anerkannt. Das ist die Voraussetzung für die Beurlaubung von Deiner Schule hier.

2)   High Schools in den USA und in Kanada sind darauf eingerichtet, ausländische Schüler aufzunehmen, sofern das in ihre Abläufe passt. Daher sind High School-Aufenthalte nach dem Schulabschluss (Abitur) in Deutschland nicht vorgesehen. Dazu passend sind die Visa ausgestaltet.

Privatschulen bieten gelegentlich derartige Aufenthalte an, da sie von Dir erhebliche Schulgebühren einnehmen können. Einige spezialisierte Austausch-Organisationen bieten diese als Service. Dabei ist zu unterscheiden, ob der High School-Aufenthalt wenige Wochen oder länger dauern soll. Kurzzeit-Programme werden als School-Guest-Programme bezeichnet.

3)   Ein Abschluss in den USA oder in Kanada kannst Du natürlich machen. Zwei Punkte sind dazu wichtig: Ein Jahr High School wird dazu kaum ausreichen; dafür sollte man 2 Jahre an der High School sein. Der Schulabschluss einer High School liegt von den Anforderungen unterhalb des Abiturs. Das führt dazu, dass Du dann nicht automatisch in Deutschland studieren kannst, so wie Du das vom Abitur her gewöhnt bist. Vor allem beim Schulabschluss in den USA ist das problematisch.

4)   Der optimale Termin für Dein Auslandsjahr in den USA oder Kanada

Zu deiner Vermutung, dass Du bei einem Schüleraustausch während der Schulzeit in Deutschland ein Jahr wiederholst: Das muss nicht so sein. Das hängt davon ab, wie Deine Schule entscheidet. In allen Bundesländern ist gesetzlich geregelt, dass Du nicht nur ein Jahr zum Schüleraustausch ins Ausland gehen kannst, sondern auch, dass das hier anerkannt werden kann. Die Praxis ist allerdings je nach Bundesland unterschiedlich; hinzu kommt der Unterschied zwischen G8- und G9 Schulen (12 Jahre oder 13 Jahre bis zum Abitur). Außerdem: Es gibt erfahrungsgemäß keine Probleme, wenn man ein Jahr anhängt. Der einzige Unterschied wäre, dass Du mit einer anderen Klassenstufe Abitur machst.

5)   Die optimale Dauer für Deinen High School-Aufenthalt. Klassisch dauert ein Austausch ein Jahr; in G8-Schulen verkürzen viele Schüler auf ein halbes Jahr. Es gibt sogar Programme von wenigen Wochen bis zu drei Monaten. Wenn man den Termin optimal legt, verpasst man hier kaum Schulzeit. Am einfachsten ist das übrigens bei einer High School downunder, weil das Schuljahr dort im Januar beginnt und in Terms (3-4 Monate) untergliedert ist.

6)   Die Auswahl der Austausch-Organisation. AIFS und STEPIN sind anerkannte Organisationen mit viel Erfahrung. Insgesamt gibt es rund 50 seriöse Anbieter, die fast alle die USA und Kanada im Programm haben.

Da die Austausch-Organisation wichtig ist, solltest Du das systematisch angehen. Bewährt hat sich, in Schritten vorzugehen: 1) Du überlegst nach dem Gespräch mit Deiner Schule, was Dir wichtig ist 2) Du recherchierst zuerst breit. Dabei muss man darauf achten, dass man nur solche Anbieter in den Blick nimmt, die sowohl seriös als auch leistungsfähig sind. Im Internet findest Du eine gute Übersicht in der Anbietersuche auf dem SchülerAustausch-Portal (schueleraustausch-portal.de/organisationen). 3) Das persönliche Gespräche mit den Austausch-Organisationen. Dafür gibt es die bundesweiten AUF IN DIE WELT-Messen der gemeinnützigen Stiftung Völkerverständigung, die nur qualifizierte Anbieter zulässt. Orte und Termine: aufindiewwelt.de/messen). Der Eintritt ist frei. 

Viele Grüße