Mutter - toxisch?

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Ich glaube deine Mutter meint es nur gut, weiß aber glaube ich selber nicht wirklich was sie machen soll. Viele Eltern sind schnell überfordert oder ignorieren es wenn ihre Kinder Depression haben aber ich glaube deine Mutter meintes nicht toxisch. Viele Mensch sagen oft Sachen die sie nicht so meinen und ich würde dir raten nicht alles krum zu nehmen was deine Mutter sagt,und die SMS von deiner Mutter Klingt schon wie eine Entschuldigung, egozentrisch wäre ehr wenn sie dir ständig sagt wie gut du es doch hast bei ihr und sowas wie Depression nur in deinem Kopf sind oder das du deine Familie traurig machst wenn du sowas sagst, das wäre Manipulation damit du deine Gefühle unterdrückst und jede Tag sagst es geht dir gut . Ich empfehle dir mit deiner Mutter zu reden und wenn dich was stört würde ich es ihr sagen und wenn du merkst das bringt nichts würde ich mich erst Mal ein paar Tage abwenden ,

Das ist meine Meinung,ich hoffe das hilft wenigstens ein bisschen😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anitsuaf 
Fragesteller
 12.02.2023, 13:40

Danke, grundsätzlich denke ich auch so wie du.. oder versuche es zumindest. Früher, als ich jung war, habe ich nie ein Problem bei meiner Mutter gesehen. Habe dafür aber meinen Bruder zunehmend gehasst (weil er sehr rebellisch und schwierig war), ihren Chef (weil er meine Mutter nicht gut behandelt hat und ich ihn eklig fand; sie hatten eine Art geheime Beziehung und sie liebte ihn. Ich weiß noch, wie ich einen Wutanfall hatte und auf den Boden eintrampelte, weil es ihr so schlecht ging wegen ihm) und häufig versuchte, ihr durch kleine Freuden (Putzen, Blumen, Essen) die Welt etwas schöner zu machen. Mit Auszug und Beginn meiner 20er wurde ich jedoch zunehmend skeptischer, sah auch Schwierigkeiten in ihrem Verhalten. Versuchte, ihr Rat zu geben. Wurde von ihr mit emotinaler Erpressung in die "Rettung" meines Bruders eingespannt. Fühlte mich verletzt und unterdrückt, hatte immer wieder das Gefühl, dass sie alles, was ich nicht genau so wie sie sehe, nicht akzeptieren kann. Schließclih habe ich mich zunehmend distanziert, dadurch kamen immer häufiger die Vorwürfe, warum ich sie nicht mehr liebe, mich nicht mehr melde etc. Wenn ich es erklärt habe, diese Standard-Antwort: "Ich liebe dich doch so sehr, ich will dir nich weh tun.", aber leider Null Veränderung ihres Verhaltens. Auf jegliche Kritik die Antwort, wie ich so gemein und herzlos sein kann, dass sie das nicht verkrafte. Auf meine Lebenskrise vor 2 Jahren und meine Traurigkeit reagierte sie zwar erst mit maximaler Hilfeleistung und seelischem Wiederaufbau (Zuhören, psoitive Gedanken), aber nach 2 Wochen hörte ich, dass es sie traurig mache, mich so traurig zu sehen - was nicht zwingend toxisch sein muss, aber auf jeden Fall auch ihre Hilflosigkeit zeigt. Sie riet mir gleichzeitig aber auch davon ab, in eine Klinik zu gehen.

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Punktdas  12.02.2023, 14:02
@Anitsuaf

Hmm, das ist ein schwieriges Thema,ich würde dir empfehlen richtige Hilfe zusuchen

Was deine Mutter in dem Punkt sieht ist egal ,wenn du meinst das dir eine Klinik helfen wird würde ich es auch machen😊

LG und hoffe es geht dir bald besser

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Ich kann großteils mit dir mitfühlen. Zwischen meiner Mutter und mir ist es ähnlich. Ich möchte aber nicht mehr in diese Diskussionen mit ihr einsteigen. Habe das Gefühl, dass uns das nicht weiterbringt. Sie ist Anfang 80, ich Mitte 40.

Ich versuche, Abstand und Grenzen zu wahren und selbst zu lernen, wie ich mit ihrem Verhalten am einfachsten umgehe. Ändern wird sie sich nicht mehr, ganz zurückziehen möchte ich mich auch nicht - wer weiß wie lange sie noch lebt und dauernde Konfliktgespräche möchte ich inzwischen auch nicht mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Anitsuaf 
Fragesteller
 12.02.2023, 13:48

Genauso fühle ich mich. Ich möchte den Kontakt nicht ganz aufgeben, v.a. auch, da sie überhaupt der einzige Teil meiner Eltern ist, von dem ich mich geliebt fühle. Mein Vater (die beiden sind lange getrennt) hat sich letztes Jahr komplett von mir abgewendet, weil ich mit Mitte 30 immer noch Studentin bin, keine feste Arbeit habe, keine Kinder und nicht verheiratet (quasi "versagt") und ihm sagte, dass seine herabwürdigende Art auf Vorhaben von mir ("Das schaffst du nicht") mir wehtut. Auf meine jahrelangen Bitten nach etwas mehr Kontakt, Interesse und Unterstützung (ironisch, wie ich da das o.g. Verhalten meiner Mutter wiederholen musste, nicht wahr?), hatte er sich stets sehr lustlos und abwehrend verhalten. Ich habe nicht das Gefühl, dass da "jemand" ist, wenn ich mich von meiner Mutter abwende. Darüber hinaus sehe ich, dass sie in all den Jahren als alleinerziehende Mutter sehr viel mehr für meinen Bruder und mich getan hat als mein Vater, denke auch, dass sie im Grunde ein sehr liebevoller Mensch ist. Nur leider fühle ich mich auch erdrückt und immer wieder seelisch ausgenutzt von ihr..

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Vielen Dank schonmal für die Antworten. Ich habe befürchtet, dass dieses Format nicht ganz geeignet war, die Situation ausreichend zu schildern, da man sich hier kurz fassen muss.. Leider kann ich diesen Text oben nicht mehr einfügen, daher hier:Die o.g. Situation hat sich so über die letzten 15 Jahre schon öfters zugetragen, und JA, ich fühle mich mit jedem Mal, wo ich diesen Satz höre, unter Druck gesetzt, und durch die Häufung bin ich mittlerweile sehr empfindlich. Wenn ich bei ihr anrufe, ist es dann auch nicht so, als würde es um positives oder auch mal um mich gehen. Wenn ich frage "Wie geht es dir?" (früher fing sie auch einfach ohne diese Frage an zu erzählen), kommt zu 99% ein "Mir gehts nicht so gut", gefolgt von Problem X oder Problem Y. Ganz häufig ist es ihre Arbeit, wie gemein und imkompetent ihre Vorgesetzten/ Kolleg*innen sind, dass sie jetzt wieder "heimlich" Überstunden machen müsse, um ihre Arbeit zu schaffen (immer in der Hoffnung, dass es dann endlich läuft), dann das Beklagen darüber, dass ihre Vorgesetzte die Überstunden nicht anerkennt, dass wieder eine neue belastende Situation dazugekommen ist, etc. pp. Gestern erklärte sie mir, dass unsere nächste Sitzung in der Mediation, die wir vor 1 Jahr begonnen haben (damals starb meine Oma väterlicherseits und es gab einen Riesenstreit), "nicht wieder ein Verhör oder seelische Belastung für sie" werden dürfe, da sie wegen Veränderungen bei ihrer Arbeit gerade wieder mehr Einsatz dort zeigen müsse und besonders gut gelaunt und kräftig erscheinen müsse. Ich sagte ihr, dass ich das verstehe, es aber auch nicht sinnvoll finde, eine Mediation zu machen, wenn ich dort nicht frei reden kann oder die Verantwortung für ihre Gefühle übernehmen muss, und mir dann wünschen würde, dass sie ihre Grenzen selbst beachtet und lieber ehrlich sagt, dass sie den Termin nicht wahrnehmen kann. Dass ich es außerdem schwierig finde, wenn meine Bedürfnisse immer ihrer Arbeit zuliebe hinten anstehen müssen (wohlgemerkt, ihre "aktuellen Belastungen" gibt es schon seit 16+ Jahren). Es sei für mich ok, wenn die Mediation dann lieber erstmal weiter aussetzt, bis sie wieder Zeit und Kraft hat. Ich auch kein Geld bezahlen möchte, wenn ich dann nur über Rosa Wolken sprechen darf, um sie nicht zu belasten - dass wir das ja dann auch ohne Mediation machen können. Danach kam dann der oben beschriebene Satz und die oben beschriebene Situation. Es war also schon davor ein wenig anstrengend, mit ihr zu reden, da ihre Bedürfnisse und wenig Verständnis für meine Seite schon seit Beginn des Gespräches im Mittelpunkt standen.


Persepolis95  12.02.2023, 13:39

Ach so, ihr macht schon eine Mediation. Das wussten wird nicht. Ich habe nur diesen Rat: Versuche zu verstehen, warum sie so handelt. Versuche einen Weg zu finden, wie du den Kontakt für dich am einfachsten gestaltest. Arbeite an dir, das wird erfolgreicher möglich sein, als auf Veränderungen bei ihr zu hoffen.

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Du hast Depressionen? Das erklärt deine negative Wahrnehmung. Du weißt schon, dass es Teil des Krankheitsbildes sein kann alles negativ zu interpretieren und gegen einen gerichtet?

Was ich da raus lese ist erst mal, dass du dich davon unter Druck gesetzt fühlst, dass deine Mutter dir öfter sagt, dass sie gerne hätte, dass du dich öfter meldest.

Und deshalb bist du da auch sehr empfindlich und achtest auf jedes Wort und fasst es negativ auf.

Das hätte eine schöne Unterhaltung werden können, wenn du das „mal“ einfach elegant überhört hättest und über was anderes geredet hättest.

Du hast da direkt einen Vorwurf gehört. Hat sie wahrscheinlich gar nicht so gemeint, aber selbst wenn: die Kunst ist da einfach drüber weg zu gehen. Man muss ja nicht jeden Vorwurf annehmen und drauf eingehen.

Nach dem Gespräch hat sie dir eine wirklich liebe Nachricht geschickt. Du hast das auseinandergenommen, zergoogelt und negativ ausgelegt. Sie kann es dir einfach nicht Recht machen.

Sie ist nicht toxisch. Sie ist nur menschlich. Kann durchaus sein, dass sie gerne öfter Kontakt mit dir hätte und das zu oft sagt. Aber im Endeffekt macht sie doch nur das, was du anders rum auch tust: sie sagt wie es ihr geht und wie sie sich fühlt plus was sie sich von dir wünscht.

Ich verstehe gut, dass dich das unter Druck setzt, weil du diesen Vorwurf raus hörst. Versuche es doch mehr auf der Sachebene zu hören „Mama vermisst mich und freut sich, wenn ich mich melde“

Toxisch….der Begriff wird gerade viel gebraucht. Ich würde ihn an deiner Stelle lieber weglassen. Du hast eine Krankheit, deren Auswirkungen im Sozialverhalten für andere Menschen auch ziemlich toxisch wirken kann.

Teil einer Depression ist leider auch oft, dass man sehr um sich selbst und seine Gefühle kreist, gleichzeitig alles von anderen Menschen (oder auch bestimmten Menschen) negativ interpretiert und sich und die eigenen Gefühle nicht genug gewürdigt fühlt. Das führt oft zu Vorhaltungen und dass man sehr negativ kritisch mit der Person umgeht.

Deine Mutter scheint dich sehr zu lieben, auch wenn sie wie viele Mütter ihre Probleme hat, loszulassen.


Anitsuaf 
Fragesteller
 31.03.2023, 22:13

Danke für deine Nachricht, vieles davon fühlt sich stimmig an und ist auch etwas, worüber ich nachdenke (dass ich ja auch eine verzerrte Wahrnehmung habe durch die Depression).

Ich bin allerdings auch der Meinung, dass meine Depression nicht von ganz ungefähr kommt, siehe meine Anmerkungen zur CPTSD hierzu. Leider weiß ich nicht mehr wo genau, habe aber gelesen, dass in der Regel das Umfeld, in dem man krank geworden ist, nicht das Umfeld ist, in dem man heilen kann (irgendwie logisch oder?). Insofern sehe ich schon auch einen Teil der Arbeit bei meiner Mutter, wenn sie weiterhin in Kontakt mit mir bleiben will. Ich kann mich verändern, aber wenn die andere Person weiterhin nach Wegen sucht (bewusst oder nicht) um mich emotional auszusaugen, dann hilft das nur begrenzt.

Der Mediator hat in unserer Sitzung letzten Freitag auch nochmal auf die 4 Ohren verwiesen und einen Tipp gegeben: erstmal fragen "Wie hast du das gemeint?" Um eben genau solche Missverständnisse zu vermeiden. Ich habe mir auch vorgenommen, das ab jetzt immer anzuwenden, wenn ich mich durch ein Verhalten von ihr verletzt fühle.

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Pausenraum  01.04.2023, 11:58
@Anitsuaf

Ihr wohnt ja nicht mehr zusammen. Also bist du nicht mehr in dem Umfeld mit ihr. Dass sie sich ändern muss, sehe ich nicht so. DU bist krank, nicht sie. Es ist deine Verantwortung wie du mit deiner Krankheit umgehst, nicht das deines Umfeldes. Solange du die Schuld bei anderen Menschen suchst, verlagerst du das Problem. Dass du dich angegriffen fühlst, passiert ja in deinem Kopf, nicht in dem von anderen Leuten.

Depression hat viel mit eigenen Denkweisen zu tun.

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und sagte dann u.a. diesen Satz: "Schön, dass du dich mal meldest."
Da war es dann bei mir leider wieder vorbei. Ich atmete kurz durch und sagte zu ihr, dass ich mich an dem Satz störe, da darin ein Vorwurf mitschwingt, dass ich mich nicht oft genug melde.

ehrlich gesagt hast DU hier das Fass aufgemacht und nicht deine Mutter!

also wenn hier jemand toxisch war, dann du

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋

Anitsuaf 
Fragesteller
 31.03.2023, 21:43

Update nach 1 Monat und einer weiteren Mediationssitzung letzten Freitag, die dann letztendlich doch möglich wurde:

Meine Mutter saß in dem Termin da und sagte mehrmals "Ich verstehe einfach nicht, warum du mich so hasst"/ "warum es nicht mehr wie früher sein kann" etc. Der Mediator musste mehrfach etwas streng werden ihr gegenüber, damit sie auf das eingeht, was ich gesagt habe. Ich habe z.B. am Anfang schon gesagt, dass ich sie liebe und es mir wehtut, wenn ich Mauern muß um gehört zu werden. Das hatte sie offenbar null gehört, sie war nur in ihren Tränen darüber, dass ich sie "ja nicht liebe" und wie gemein ich sei. Der Meditator fragte mehrfach "Haben Sie gehört, was Ihre Tochter gesagt hat?" / "Ich habe gehört, dass sie Sie liebt".

Weiterhin sagte ich "Ich habe Angst davor, Kinder in die Welt zu setzen", woraufhin von ihr ein "Nein, das musst du nicht" oder "Ich hatte auch Mal ein bisschen Angst, aber das muss man nicht haben" und "Du bist eine starke Frau" kam. Der Mediator musste sich wiederholt einschalten, damit sie meine Aussage einfach Mal so stehen ließ. Sie wollte mir auch mehrfach Rat geben, ich habe mehrfach abgelehnt, sie konnte das trotzdem nicht ganz akzeptieren und musste etwa 10 Minuten der Zeit damit verbringen, dem Mediator und mir ihre Weltsicht zu erklären, während wir schweigend zuhören und dann danach ncihts dazu sagten, obwohl ich mehrfach gesagt hatte, dass ich den Rat nicht hören möchte und er ihr sagte, dass er gehört hat, dass ich mir diesen nicht wünsche.

Nach der Sitzung hatte ich dann spontan ein langes Gespräch mit ihr und ein Knoten platzte. Sie sagte mehrfach zu mir "Aber ich will dir meinen Rat geben! Warum willst du meinen Rat einfach nicht hören?"/ "ich kann das nicht aushalten, wenn du meinen Rat nicht haben willst". Ich musste sehr vehement auftreten um ihr klarzumachen, dass es tatsächlich so ist, dass ich ihren Rat nicht haben möchte, weil ich gerade Versuche, meinen eigenen Weg zu gehen. Dass ihr Bedürfnis, mir Rat geben zu müssen, etwas darüber aussagt, dass sie ihren Wert als Mensch daran koppelt, anderen "helfen zu müssen" (Stichwort Helfersyndrom). Dass sie so verletzt von meinem Verhalten ist, weil es eine Wunde aus ihrer Kindheit berührt, für die weder ich noch sie etwas können. Dass es in Ordnung ist, wenn ich nicht jeden meiner Schritte von ihrem Rat abhängig mache, da ich sonst nicht eigenständig werde. Am Ende lagen wir uns tatsächlich in den Armen, weil sie dann auch schaffte, meine Worte anzunehmen.

Ich bilde mir diese toxischen Verhaltensweisen nicht ein. Und ich leide mehr darunter, dass sie immer wieder in ihre kindlichen Wunden zurückfällt (das war auch schon Thema in der Mediation) und es ihr Recht machen muss als dass ich ihr wehtue. Ich habe mich mein ganzes Leben bemüht, Harmonie zu wahren und ihren Ansprüchen gerecht zu werden (sollte das auch, denn sie fordert z.B., dass ich SMS an sie nur mit "Liebe Mama" beginne und "deine X" beende (ein "Hi Mama" ist lieblos)). Es ist gesund, dass ich mich abgrenzen will und kommuniziere, wenn mir etwas nicht gut tut.

Ich habe mich mittlerweile sehr viel belesen und recherchiert. Leider gibt es in der deutschen Gesellschaft viele Muster, die sich über Generationen hinweg vererbt haben und daher von vielen gar nicht als ungesund wahrgenommen werden. Stephanie Stahl sagt zb, dass viele "normalgestört" sind, also letzten Endes jeder ein Päckchen mit sich herumträgt, das es zu bearbeiten gebe. Der YouTube Kanal "Crappy Childhood fairy" beschreibt auch das Phänomen CPTSD, eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, die mit allerlei Symptomen einhergeht und u.a. durch jahrelangen emotionalen Missbrauch entstehen kann. Ich sehe das hier bei mir.

Ich will hier niemandem die Meinung verbieten, merke aber, dass es mich ein wenig schockiert, so eine Reaktion wie deine zu sehen und darunter steht "Studium/Ausbildung". Leider habe ich auch schon einige schlechte Erfahrungen mit Psychotherapeuten gemacht, sodass ich mittlerweile ein wenig skeptisch über den "Wahrheitanspruch" der Ausbildung bin und die Fähigkeit von manchen Therapeuten - das meine ich nicht auf dich bezogen, ich möchte es nur sagen damit meine Aussage einen Kontext bekommt ( z.b. wurde ich bei Behandlung meiner Depression relativ abrupt und nur in teilstabilisiertem Zustand wegen angeblichen Bettenmangels und mangelnder Fortzahlung meiner Krankenkasse aus der Klinik entlassen, obwohl 2 Wochen Abschiedszeit eingeplant werden sollten, und ich im Nachhinein von der Krankenkasse hörte, dass dort nie ein Fortsetzungs-Antrag gestellt worden war).

Nichtsdestotrotz schriebe ich hier, weil ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und sicherlich auch zum Teil wegen meiner Gene nun Mal schnell verunsichert bin und mir die Resonanz hier hilft mich zu sortieren. Ich möchte diese Worte loswerden, da ich mir wünsche, ein wenig mehr Sensibilität für solche Dinge wie CPTSD zu generieren - das sieht nach außen hin oft anders aus als es innen ist.

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