Muss man die Bibel symbolisch verstehen?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Symbolisch 74%
Wortwörtlich 26%

13 Antworten

Wenn man sie symbolisch versteht, stellt sich die Frage, was davon noch übrig bleibt. Ist dann Jesus Christus tatsächlich gekommen, um die "verlorenen" Menschen zu retten durch seinen Tod am Kreuz und habe ich durch den Glauben daran tatsächlich ewiges Leben?

Wenn man sie wortwörtlich versteht, wie du es in der Umfrage angeben hast, dann geht dabei vergessen, dass die Bibel in einer anderen Sprache geschrieben wurde, welche sich nicht immer wortwörtlich übersetzen lässt.

Ich tendiere da deshalb zum wörtlichen, aber nicht wortwörtlichen Verständnis. Vieles in der Bibel muss man auch in den richtigen Zusammenhang setzen, um es zu verstehen. Das ist nicht jedem gegeben, vielleicht auch nie zu 100 % möglich, weshalb es zu vielen Diskussionen bis hin zu Spaltungen und Kriegen kommt.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
Symbolisch

Das ist nicht immer einfach .... vor allem die Gleichnisse werden gerne mal wortwörtlich verstanden und irgendwie wird dabei lange übersehen, dass es nicht wirklich klappt.

Ein Beispiel:

Gib, so wird dir gegeben!

Das ist keine einfache Aussage, so aber erscheint sie im ersten Moment.
Das ist ein Gleichnis, keine einfache Aufforderung. Viele aber verstehen es so. Dann gibt man. Manche zu viel, manche an falscher Stelle und andere zu viel anderen und zu wenig sich selbst, einige einfach irgendwas, Hauptsache was gegeben.
Alle Gutmenschen oder Helfersyndromler wissen, dass es so einfach nicht geht.
Denn entscheidend bei allem ist, was man selbst gibt. Was gibt man selbst beim Geben? Was eigentlich gibt man sich selbst? Welche Gedanken, Einstellungen, Motivationen, Überzeugungen gibt man so den ganzen Tag?
Das alles ist entscheidend! Sonst nichts.
Liebt man, weil man geliebt werden will?
Gibt man Hilfe, weil man sich insgeheim selbst Hilfe wünscht?

Oftmals geben Menschen das, was sie selbst gerne hätten.....

Die eigene Motivation für etwas ist entscheidend.
Oftmals aber ist sie uns gar nicht recht bewusst.

Das Leben aber ist ein Lernprozess und es macht nichts, wenn wir beim Lernen, Ausprobieren und Ändern Fehler machen.
Blöd für uns selbst ist es nur, wenn wir uns etwas nie bewusst machen ...., wenn wir nie was ändern .... wenn wir nie aus unseren Fehlern lernen .....

Gib, so wird dir gegeben heißt eigentlich:'
Das, was du gibst, bekommst du auch wieder zurück.
Du erntest, was du gesät hast.
So, wie du in den Wald hinein rufst, so hallt es zurück.
Du bekommst in dem Maße, wie du selbst gibst.
Du musst ständig geben, du kannst gar nicht anders und bekommst ständig das, was du zuvor gegeben hast (die eigene Motivation).

Symbolisch

Mit der Ausrede >das ist ja alles nur symbolisch gemeint, das sind Bilder!< kann man jeden Unsinn rechtfertigen. Auf den Trichter, dass alles nur symbolisch gemeint ist, sind auch andere Buchreligionen gekommen. Es ist die einfachste Methode, Widersprüche zur Realität zu verschleiern.

Matthäus 24, 37-39: "Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird es sein beim Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns."

Aus dem Jesus-Zitat geht einwandfrei hervor, dass er die Sintflut als Tatsache betrachtet hat. Wer Jesus ernst nimmt, muss also auch die Sintflut als historische Tatsache akzeptieren, so wie die Evangelikalen es lehren. Nun ist die Geschichte der Sintflut lediglich eine Legende, die von der heutigen Wissenschaft eindeutig und zweifellos widerlegt ist.

Wörtlich darf man die Bibel nicht nehmen, wird hier mancher Christ einwenden. Aber warum denn nicht? Ist sie nicht Gottes Wort? Kann man ihn nicht beim Wort nehmen? Ist Gottes Wort so missverständlich, dass man die Bibel ständig neu interpretieren muss? Worin liegt der Sinn dieser Sintflutlüge? Die steht übrigens auch im Koran. Was gilt es da symbolisch zu verstehen?

Lies mal das: Klick! Und schau Dir mal das an: Klick!

Ach ja, eine Ausrede ist immer eine Lüge.

🥳

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin Gott los, gottseidank.

Wörtlich, wo möglich und symbolisch, wo nötig...

Wenn z. B. im Buch Daniel Griechenland unter Alexander dem Großen als Ziegenbock und das persische Großreich als Widder beschrieben werden, ist das natürlich symbolisch zu verstehen.

Hallo Anonymus1234902,

genausowenig wie es nur "schwarz" oder "weiß" gibt, ist auch die Bibel entweder nur "symbolisch" oder "wörtlich" zu verstehen!

Es stimmt zwar, dass die Bibel viele Gleichnisse, Bilder und symbolhafte Beschreibungen enthält - die Offenbarung des Johannes ist dafür ein gutes Beispiel - doch zeigt meistens der Zusammenhang oder der Inhalt einer Aussage, ob sie symbolisch oder wörtlich zu verstehen ist.

LG Philipp