Muss man die Bibel gelesen haben, damit man sich bekehren kann?

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Du musst nicht die Bibel gelesen haben, es wäre aber spätestens nach der Bekehrung sinnvoll, um deinen Glauben zu stärken, und Gottes Wesen und seinen Willen kennenzulernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Michistat 
Fragesteller
 03.12.2023, 17:52

ah ja, ihr könnt das kennenlernen

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Hallo Michistat,

vielleicht kann man mit den Evangelien, die ja Jesu Message wiedergeben, auskommen. Ansonsten bietet die Bibel verschiedene Gottesbilder und Glaubensinhalte an, die eher verwirren.

Immerhin, da ist etwas von Gott, da ist Jesu Message - und letztlich lässt sich das alles mit heutigen Mitteln und Modellen sehr viel einfacher und genauer darstellen.

Jesu Message ist nicht selbstverständlich. Er muss das irgendwie aufgegriffen und zumindest hinreichend verstanden haben. Glaubensinhalte mögen sagen: Göttliche Fügung oder Weisung.

Ist das alles einmal herumgesprochen, mag es Fragen aufwerfen - z.B. warum man im Himmel unbedingt Liebe "braucht". Die Frage hatte mich zum Modell der universalen Liebe, die wir als Gottes Liebe betrachten können, geführt. Ihre Aussagen decken sich mit Jesu Message und sind noch etwas genauer. Zumal kommen sie ohne Glauben aus.

Es ist also - zumindest auf unserem Planeten, denn die Liebe gilt in ihrer Universaliät i allen Universen gleichermaßen - alles bekannt geworden - und die Menschen haben die Freiheit, sich zur Liebe Gottes zu entscheiden, nehmen damit eine Attitude an, die ich Göttlich nenne, oder sie entscheiden sich zur Nicht-Göttlichkeit oder reinen Natürlichkeit, der Attitude zum Gegenteil der Liebe.

Wo sich eher reine Natürlichkeit in großer Häufigkeit antreffen lässt, liegt eine Pauschalisierung nahe: die allgemein notwendige "Bekehrung" zur Göttlichkeit. Allerdings dürfen wir nicht davon ausgehen, dass alle Menschen insbesondere von Anfang an nicht-Göttlich sind, sondern es gibt Beobachtungen - aber keine Beweise - dass Menschen von Anfang an Göttlich sind, sich dann unbewusst oder bewusst zur Nicht-Göttlichkeit wenden - oder wie in dem beobachteten Fall Göttlich bleiben.

Das mag uns etwas an die Geschichte an Eva und Adam erinnern, die aber keinen Beweis darstellt, sondern nur aussagt, dass da was vor über 8000 Jahren schon bewusst oder bekannt gewesen sein konnte.

Um aber Göttlichkeit zu erklären, kann nicht allein Jesu gefolgt werden, auch wenn er in vielen Situationen als Beispiel dienen mag. Die universale Liebe sollte verstanden sein.

Sie stellt sich aus nur Aussagen zu Raumzeitlosigkeit dar (darum universal), woraus für die Liebe Einheit, und dass von der Liebe nur etwas ausgehen kann, etwas sie auch erreichen darf, folgt. Auf die Menschen dann in der Attitude Göttlichkeit abgebildet schaffen, bewahren oder zumindest achten liebende Menschen die Einheit sowie Fülle und größtmöglichen Freiraum gleichermaßen für alle.

Wie sich die Liebe genau aus Raumzeitlosigkeit ableitet und was dazu motiviert, ist bekannt und mag aber hier wegen einer gewissen Komplexität in einer Sache zu länglich werden. Ein Geheimnis ist es aber nicht - und ich lege es gern gesondert dar.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Dazu wäre es einmal hilfreich, heraus zu finden was " Bekehrung " eigentlich bedeutet.

In den Begriff ist das Wort " kehren " enthalten, das im übertragenen Sinn bedeutet, sich zu jemanden zu kehren, oder sich einer bestimmten Richtung zu zu wenden, vor allem die Richtung nach innen, also dem eigenem Herz.

Sich zu jemanden kehren, kann also bedeuten, sich zu Gott zu kehren, wenn man man in der Bibel in seinem Inneren, sein, Gottes Wort erkannt hat. Wenn man im Neuen Testament angekommen ist, kann man sich ganz bewusst zu einem kehren, ( im Sinne von Bekehrung ) in dem Fall zu Jesus, weil man in seiner Lehre das Wort Gottes wieder erkennt, und davon inspiriert wird, sich diesem zu unterwerfen, in dem man es für sein eigenes Leben in Anspruch nimmt, und es einem somit eine Umkehr von seinem sündigem Leben, zu einem Sündfreien Leben ermöglicht.

Wenn eine Bekehrung, die sich nicht auf die Bibel bezieht, stattfindet, ist es einem nicht möglich, diese als gesamtheitlich zu erkennen, weil man keinen Allumfassenden Maßstab hat, der einem den Sinn darlegt, warum eine Bekehrung überhaupt nötig ist. Die Bibel ist daher dieser Allumfassende Maßstab, den kein anderes Buch für sich beanspruchen kann, und in dem der Heilsplan Gottes für uns Menschen so tiefgründig aufgezeigt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein.

Ich habe mich erst mit 27 Jahren bekehrt. Mein Elternhaus war nicht religiös und meine Religionslehrerin in der Schule war Liberale Theologin. D.h. in meinem Leben spielte die Bibel keine Rolle. Mit 20 Jahren bin ich aus der Evangelischen Kirche ausgetreten, weil ich mit dem Christlichen Glauben nicht zu tun habe wollte.

Mit 27 änderte sich alles. Erst ab dann begann ich die Bibel zu lesen und sie fasziniert bis heute.

Manche haben sich durch das beschäftigten mit der Bibel bekehrt und bei andere (so wie bei mir) ist es umgekehrt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.

Theoretisch geht das natürlich. Man kann sich mit Freunden unterhalten, die alles über die Bekehrung wissen. Ein Bekehrungsgebet

https://www.youtube.com/watch?v=Xec_SWwtWEM

https://www.youtube.com/watch?v=Ud0yGgni_5w (ab 23.15)

https://zh-oberland.heilsarmee.ch/wp-content/uploads/sites/155/2020/12/Uebergabegebet.pdf

https://www.youtube.com/watch?v=Xx5drbR6Qhg

steht nicht in der Bibel, leitet sich aber von biblischen Texten ab.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.« Lukas 3,3

…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10

 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

  Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

Es ist klar, wer sich bekehrt, der muss die Lehre von Jesus kennen. Doch so etwas kann auch in christlichen Büchern neben der Bibel stehen.