Muss ich meine beiden Katzen trennen?

7 Antworten

normalerweise sollte das zwischen den beiden mittlerweile besser laufen. mein großer mochte die kleine auch erst nicht. griff sie an und kämpfte. sie kämpfen zwar immernoch aber mehr als spiel. die beiden haben sich zusammengerauft und sind ein herz und eine seele. aber in deinem falle wäre es besser die zwei zu trennen. entweder mögen die zwei sich ganz und garnicht. oder deine katze kommt eben halt nur mit diesem tier nicht klar. ist wie bei uns menschen. den einen mögen wir den anderen nicht. versuche sie erstmal räumlich zu trennen. die eine in die räume die nächte in die anderen. und immer mal abwechseln das jeder den geruch von andere hat. wenn du glück hast raufen die sich zusammen. und wenn das nichts hilft such ein schönes liebevolles neues heim. es ist dann wohl leider die beste lösung. die aber die letzte sein sollte.


ayuca 
Fragesteller
 02.02.2012, 00:21

das mache ich shcon oft, besonders wenn ich dusche oder nachts schlafe.

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katti1980  02.02.2012, 00:28
@ayuca

musste ich am anfang auch machen..... aber dann war das gemauze nach dem anderen zu groß. dann hab ich beide zusammen gelassen. dann ging das. naja ich habe einen kater 1 1/2 und eine katze ca 9 monate. kann auch am geschlecht liegen. als der große kater noch da war ( :( ) . wars auch ein gefauche und gehaue. der große hat den kleinen oft eine gemüzt. aber dann gings. da der kleine ja mit dem großen aufwuchs beschloss ich dann wieder ein zweites tier zu holen. diesmal ein weibchen und es passt. es gibt nunmal katzen die super mit zweitkatzen klarkommen. einige aber auch nicht. da ist es egal ob männchen oder weibchen. die mögen einfach keine artgenossen. kann gut sein das deine große so ein exemplar ist. dann kannst du nichts machen.

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Halte durch! Mir erging es ähnlich, doch meine Geduld (die zwar auf harte Proben gestellt wurde) wurde letztlich belohnt - Dass deine Große ihr Revier immer noch vehement verteidigt mag etwas damit zu tun haben, dass sie ebenso verunsichert ist wie die Kleine. Ein älteres und jüngeres Weibchen sind meist verträglich, wenn beide kastriert sind. Unkastrierte Weibchen, die rollig werden können nicht nur ihren Besitzer extrem beanspruchen, sondern auch für Verwirrung bei ihren kastrierten Artgenossen sorgen. Außerdem bedeutet es enormen hormonellen Stress für die betroffene Katze, wenn sie sich nicht paaren kann. Sie weiß nicht wie dieses Bedürfnis zu befriedigen ist, da kein Kater in der Nähe und außerdem lauert da ja auch noch irgendwo in einem versteckten Winkel die alteingesessene Herrin über das Reich - mit gewetzten Krallen. Es ist zwar schon recht spät , jetzt erst damit anzufangen, aber ich habe nach einem halben Jahr der Qualen ( meine super sanfte Katze wurde zur Furie und war meist rodeo reitender Weise auf dem Buckel meines panischen Jungkaters anzutreffen. Der lebte über ein halbes Jahr hauptsächlich auf dem Kleiderschrank und wenn er sich nächtens dann zur Erledigung seines Geschäfts doch mal runter traute, wartete unten schon das Persermonster bereit sich todesmutig in den nächsten Kampf zu stürzen) Die Lösung des Problems, war vorübergehende Trennung und zwar strikt.

Gerade von der Mutter entwöhnte Katzen brauchen Aufmerksamkeit und Zeit sich einzugewöhnen. Da alle Katzen Reviertiere sind benötigen sie um heimisch zu werden ein gemütliches warmes Eckchen, das sie bis auf den letzten Winkel für sich erobern und zu ihrem machen können. In deinem Fall wäre ein abschließbarer Raum angebracht, der neben Kratzbaum, Spielzeug, Futter/Wasserstelle auch ein separates Katzenklo beinhaltet. Vermutlich will die Große ihr stilles Örtchen noch nicht teilen und der Kleinen passieren daher notgedrungen die kleinen »Missgeschicke«. Ihren Unrat einfach liegen lassen zu müssen erfordert bei Katzeneine ziemlich hohe Überwindung und ist ein Zeichen für zuviel Stress. Dass sie auf deine Bettdecke pinkelt während du schläfst, gilt nicht der Alphakatze, sondern dir, der allmächtigen Neumutter und Urheberin des Unfriedens... Sie beschwert sich bei dir, auf die heftigste Weise die ihr zur Verfügung steht, da ihr noch so lautes verzweifeltes Gemaunze dich nicht dazu bewegen konnte sich ihren Problemen zu widmen. Das führt zu Zwist mit der Großen, die ja nicht nur von dauernden Liebes und Aufmerksamkeitsrufen penetriert wird, sondern auch noch deine Entnervtheit mitkriegt. Sie hat kurzerhand die Maßregelung und Bestrafung selbst übernommen und die ist nicht zimperlich, weil sie ja ihren Frust auch rauslassen muss. Die Gesamtsituation ist also für alle drei Beteiligten eine einzige Zereißprobe und sollte schnellst möglich verbessert werden. Richte der kleinen also ihr eigenes Reich ein, über das sie während der Eingewöhnungsphase allein regieren kann und besuche sie zum gegenseitigen Kennenlernen, Kuscheln und Spielen möglichst alleine, damit sie dich als Bezugsperson wahr nimmt. ( Diese Phase ist bei jungen Katzen besonders wichtig nach dem Umzug, denn zu viel Neues auf einmal wirkt verunsichernd) Hole das unbedingt so schnell wie möglich nach, damit sie sich zu einer entspannten menschenfreundlichen und sozialen Dame entwickeln kann. Wähle den Ort so aus, dass die Große nicht um ihren Lieblingsplatz gebracht wird und beschmuse sie besonders häufig, damit sie merkt, dass sie auch weiterhin die Nummer eins ist. Diese Therapie der Raumtrennung hat bei meinen beiden wahre Wunder bewirkt -(da liegen sie einträchtig in ihrem Korb- Hintern an Hintern, als wären sie schon immer ein Herz und eine Seele gewesen) und der Terror war vorbei. Nach etwa drei Wochen Einzelhaft habe ich die Tür dann jeden Tag einen Spalt breiter aufgemacht und schließlich durfte mein Kater mit freundlicher Genehmigung der besänftigten ( immer noch amtierenden Regentin) erste zaghafte Erkundungsgänge antreten. Ich habe das die erste Zeit natürlich noch begleitet, bis ich mir sicher war die zwei zerfleischen sich nicht mehr, bei jedem kleinen Machtspielchen. Dazu gesagt sei, mein Kater war damals ein Jahr alt und bis er von mir gerettet wurde bestand sein Leben ab der achten Woche aus einem Martyrium ständigen Herumgereichtwerdens. Zuletzt war er so misstrauisch und gestresst, dass seine Vorbesitzer ihn im Treppenhaus hielten! Davon hat er einige Neurosen zurück behalten, die immer noch Geduld erfordern Ich erzähle dir das, weil ich natürlich hoffe, dass du beide Katzen behälst. Wenn man sich an die Trennungsauflagen hält, es kratzt und weint natürlich erstmal, wird sich bald schon wieder Ruhe einstellen. Wichtig damit das funktioniert ist aber unbedingt die Kastration Ach ja, was auch noch gegen Häufchen hilft, ist die Futterschale sofort nach der Reinigung auf die Stelle zu schieben, wer isst schon gerne überm Klo... viel Erfolg


Minusch68  03.02.2012, 11:16

Ganz tolle Antwort! Super!

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bankchef  04.02.2012, 00:38

respekt! ganz tolle antwort!

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in der regel wird das nicht besser..etwas milder vielleicht, aber die werden sich niemals vertragen! besonders wenn sie kein auslauf haben und nur in der wohnung sind. das ist immer riskant einer alteingesessenen katze eine kleine vor die nase zu setzen.. wenn du sie behalten willst, versuche als letzte möglichkeit einen tiertrainer.. alleine wird das ja zur tortur, vor allem weil irgendwann die ganze wohnung nach katzenurin stinkt, das bekommt man fast nicht mehr weg.. und damit makiert die kleine katze auch ständig ,was die große auf die palme bringt.. und sie meidet dann die orte..

Wenn ich einige deiner anderen Fragen anschaue, dann vermute ich, dass deine Große zu dem Zeitpunkt, als die Kleine ins Haus kam, ziemlich gestreßt war - also vorher schon. Das müsste nämlich in etwa mit der Trennung und dem Auszug deines Ex zusammenfallen. War vllt kein ganz günstiger Zeitpunkt. Und die Kleine war mit 3 Monaten noch einen ganzen Monat zu jung, ihre Erziehung, bzw. ihre Sozialisierung von Seiten ihrer Mutter war noch nicht abgeschlossen.

Das ist natürlich schon eine sehr schwierige Ausgangssituation.

So wie du das oben schilderst, habe ich auch wenig Hoffnung, dass da noch was geht. Vor allem das "Kampfschreien" lässt einen aufhorchen, denn das ist durchaus mehr als ein bisschen Unmut über die Gegenwart der anderen Katze.

Vllt. wäre es hier wirklich besser, die beiden wieder zu trennen. Du solltest allerdings für die Kleine jemanden finden, der eine Menge Erfahrung mit Katzen hat, denn sie hat jetzt eine denkbar "schwierige Kindheit" hinter sich und wird nirgendwo leicht zu integrieren sein. Das Schlimmste, was ihr dann passieren könnte, wäre eine Art Wanderpokal zu werden... :(

Bitte unbedingt die beiden Katzen trennen. Jeder in einen anderen Raum. Täglich die Räume wechseln, damit jede den Geruch der anderen Katze wahrnimmt.

Den Raum am Besten mit einem Netz zumachen, damit sie sich sehen können, aber eben auch zurückziehen. Wenn sie sich dann beruhigen und sie sich gegenüber sitzen können ohne Aggressionen, dann sie in so füttern, das sie in Sichtweite sind, aber immernoch räumlich getrennt. Wenn das auch funktioniert, dann die Futternäpfe immer ein Stück näher an das Netz rücken. Wenn das alles in Frieden stattfindet, kann man sie unter Kontrolle zeitweise aufeinandertreffen lassen. Bei Aggressionen sofort wieder trennen. Wenn das alles nicht funktioniert, sollte für eine der beiden Katzen ein neues zu Hause gesucht werden.

Sind die beiden eigentlich kastriert? Diese Frage blieb bis jetzt unbeantwortet. Eine Kastration stimmt die Mehrheit der Katzen wesentlich friedlicher.


ayuca 
Fragesteller
 08.02.2012, 00:48

nein noch nicht.

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