Mögt ihr Krimis?
Ich tu mir ehrlich gesagt schwer. Sowohl mit Agatha Christie, als auch mit Sherlock Holmes oder Pater Brown werde ich nicht warm.
Das klassische "Who done it?" ist mir ehrlich gesagt meist zu dünn. Ich mag eher James Bond Bücher z.B., die zwar auch kriminologische Themen haben, aber eben auch Tempo und spannende Kulissen bieten.
7 Antworten
Ja, aktuell sind meine "Bestseller" Harald Gilbers, Volker Kutscher, Robert Harris, Alex Beer. Ansonsten gerne skandinavische Krimis. Wichtig ist eine atmosphärisch dichte Geschichte mit Einblick in das aktuelle, gesellschaftliche Geschehen. Außerdem ein Ausgang mit offenem Ende und bloß kein Happy End.....
Die Bond-Filme sind eine Zeitreise [was war damals der Zeitgeist] und zu ihrer Zeit spektakulär, aber eigentlich immer vorhersehbar und je nach Bond Darsteller von ganz nett bis zu naja.
Ich mag auch gerne James-Bond-Romane. Die aus dem Zeitraum 1953 bis 2022 habe ich bereits alle gelesen. Nur den brandneuen "On His Majesty's Secret Service" von Charlie Higson aus diesem Jahr habe ich zwar bereits in meiner Sammlung, aber noch nicht gelesen.
Krimis gefallen mir auch nur teilweise. Von Agatha Christie kenne ich auch ein paar Filme, die ich meist eigentlich ganz gut fand. Einen Teil habe ich mir als Hörbuch angehört. Ansonsten auch eher weniger.
Vor kurzem allerdings habe ich angefangen, die vierteilige Roger-Rabbit-Romanreihe von Gary K. Wolf in der amerikanischen Originalfassung zu lesen. (Der Film "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" basiert lose auf dem ersten Band, hat aber kaum Gemeinsamkeiten mit ihm). Ich bin jetzt bald mit dem zweiten Band fertig und immernoch begeistert. Es ist quasi eine Mischung aus Krimi und Komödie. Spannend und gleichzeitig lustig. Eine Welt, in der echte Menschen mit gezeichneten Wesen (Toons) zusammenleben.
Es gibt gute Krimis, ich habe z.B. die Allmen-Reihe von Martin Suter gern gelesen und die Selb-Trilogie von Bernhard Schlink sowie Bienzle von Felix Huby, aber man muss schon "selektieren", das stimmt tatsächlich. Vieles in dem Bereich - gerade sehr alte Klassiker - ist in Sachen Spannung auf die damaligen Ansprüche zugeschnitten und hält mit neueren Werken einfach nicht mit, auch die Übersetzungen sind oft ungelenk - und vor allem englische Autoren haben eine behäbige Erzählweise, die auch an sich spannende Romane (keine Krimis) langweilig wirken lässt. Ich habe erst vor einigen Wochen ein Buch, das mir als besonders lesenswert empfohlen wurde schlicht weggelegt; wirkte der Klappentext noch interessant, war das Buch einfach nur langweilig zu lesen und ohne Pfiff. Offenbar ein Spiegel-Bestseller, auch ein Engländer, aber in jeder Hinsicht langweilig.
Es kommt darauf an, welche. Actionkrimis finde ich langweilig, -filme erst recht. James Bond: gähn. Und ehrlich gesagt, gerade diese Krimis finde ich oberdünn.
Ich lese gerne die Krimis von Robotham.
Ich liebe die Top Secret Reihe von Robert Muchamore. Es geht dort nicht um Mordfälle, sondern Jugendliche, die von einem geheimen Zweig des britischen Geheimdienstes als undercover Agenten ausgebildet werden.
Es muss also nicht immer das klassische wer-ist-der-Möder Spiel sein.