Mögen Ostdeutsche die Russen?

7 Antworten

Sicherlich gab und gibt es einzelne Ostdeutsche, die einzelne Russen mochten, wenn sie sie persönlich kannten.

Entgegen der langjährigen DDR-Propaganda, die die Russen als Befreier und Freunde hochjubelte, war generell das Verhältnis eher nicht so prickelnd. Zu Kriegsende gabs durch russische Soldaten zahlreiche Vergewaltigungen und die erzwungene politische und wirtschaftliche Nacheiferung der Sowjetunion bis in die kleinsten Einzelheiten und Methoden war bei den meisten betroffenen Ostdeutschen alles andere als akzeptiert und beliebt.

Ich persönlich habe eine Russin kennengelernt, mit der ich eine Zeit lang gut klarkam. Letztlich hat sie es sich dann aber doch mit mir verscherzt. Alle übrigen (männlichen) Russen, denen ich im Laufe der Zeit begegnete und die ich beobachten konnte, haben bei mir einen ausgesprochen negativen Eindruck hinterlassen (asozial, unfreundlich, gewalttätig).

Ich stamme ursprünglich aus Brandenburg.

Ich kannte zwei Russen sehr nahe, sie waren camerades. Beide Deserteure der Sovietarmee, beide GLÜHENDE ANTI - Kommunisten, beide gute Soldaten und légionnaires. Heute sind beide seit Jahrzehnten Zivilisten, einer lebt in Marseilles und wurde Franzose, der Andere lebt in Montreal.

Manche ja manche nein. Das liegt nicht an den Regionen wo man wohnt sondern ob man sich mit den Menschen versteht.

Ich denke, dass im Zuge der "Ostalgie" so ziemlich alles möglich ist. Wobei pathologische Russenversteher (sprich: Regierungs-, Institutions- und USA - Kritiker) sich auch bei uns im Westen immer häufiger outen.

Manche ja, manche nicht. Ich als Russin mag jedenfalls sehr viele Ostdeutsche