Mit welchem Gehalt kann man als examinierte Altenpflegerin rechnen?

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Nein, das stimmt so nicht. Es kommt allerdings darauf an, wo sie arbeitet und auf welcher Station. In städtischen Pflegeeinrichtungen ist das Gehalt meistens zwischen 1700€ und 2500€ brutto, in privaten kann es durchaus mal bis 2800€ brutto gehen.

Aber wie gesagt, es kommt auch noch auf die Station an, denn es gibt Stationen die noch Zulagen bekommen. Und bei Nachtdienst kommt dann auch nochmal Zuschlag dazu.

Geld ist zwar zu überdenken, sollte jedoch für einen Beruf in der Pflege nicht ausschlaggebend sein.

Wolpertinger  19.01.2011, 11:09

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Du bei den privaten Trägern mehr Geld verdienst als bei denen die nach Tarif bezahlen?

Die zahlen Meist alle 400-600Euro unter Tarif bei einer erhöhten Stundenwoche und weniger Urlaub.

Zudem ist es in der Altenpflege nicht so, dass Du z.B. einen Zuschlag bekommst, wenn Du auf einen Wohnbereich arbeitest für gerontopsychiatrisch Veränderte Menschen.

Das gab/gibt es noch im Krankenhaus.

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Wolpertinger  19.01.2011, 11:11
@Wolpertinger

Zudem gibt es zwischen Ost und West ein sehr hohes Gefälle, Pflegekräfte die in Ostdeutschlandleben bekommen ca 500Euro weniger als die im Westdeutschland.

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Tankredis  19.01.2011, 11:15
@Wolpertinger

Leider muss ich dir widersprechen, denn ich arbeite selbst im Altenheim, auf der "Gerontopsychiatrischen". Ich zwar nur halbtags, da momentan noch Betreuungsassistenz, aber die Examinierten verdienen alle über 2.500€ brutto. Und dazu kommen noch die Zuschläge für die GP-Station...

So leid es mir tut, bei uns ist es so...zudem gab es kürzlich eine statistische Auflistung der Durchschnittsgehälter in den Zeitungen. Aber, ich kann eben nur für München und eben dieses Altenheim sprechen. In städtischen Einrichtungen ist es natürlich anders und sicherlich nicht so gut bezahlt.

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Wolpertinger  19.01.2011, 11:30
@Tankredis

Du bist Betreuungsassistentin, ich ex. Altenpflegerin, die so wohl in Einrichtungen gearbeitet hat die tariflich gezahlt haben so wie in privat getragenen Häusern.

Durchschnittlich verdient man 400-600 unter Tarif, bei privaten Einrichtungen.

Es mag Ausnahmen geben, aber das ist nicht die Regel.

Und diese Zuschläge von denen Du spricht, gibt es auch nicht mehr oder zeig mir die Stelle in der AVR wo sie geregelt sind.

Die einzigen Zuschläge die es noch gibt sind die Zeitzuschläge, die Schichtzulage und Feiertagszulagen.

Und selbst da überlegt sich der Staat seit einiger Zeit ob er sie nicht versteuert und dann schrumpft das Gehalt nochmal massiv zusammen.

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Es kommt drauf an, wo und bei wem Du arbeiten möchtest. Z.B. haben Einrichtungen wie ASB oder AWO ihre verfluchten Haustarife, mit denen sie ihre Mitarbeiter über den Leisten ziehen. Ich habe leider nur eine 30 Std. Woche, würde gerne vertraglich mehr Std. arbeiten, aber die wollen das gar nicht. Ich verdiene mit zuschlägen knapp 1200€ Netto (StKl 1), als Examierte Altenpflegerin. Ich komme zu keinem Frühdienst pünktlich zum Feierabend. Nun könnte man meinen, ja dann sind es eben Überstd., aber von wegen...... diese Std. nennt man aber Mehrstd. und werden dann auch noch mit weniger vergütet als der normale Std.- Lohn. Ich bin zur Zeit beim Bewerbung schreiben. So kann sich eine Einrichtung auch von guten Mitarbeitern trennen, denn der Mitarbeiterschwund ist in diesen Häusern sehr hoch.

und Geld sollte auch in der Pflege eine Rolle spielen bei dem Pensum, an kraftraubenden Tätigkeiten die wir tun müssen, ist eine gute Bezahlung das Wichtigste zumindest für mich, für was arbeitet man denn noch???Bei dem schlimmen Job, ich meine das im Sinne von ANSTRENGEND und VERANTWORTUNGSVOLL ist es noch viel zu WENIG was wir verdienen!!!!!!! Nicht umsonst haben wir einen Pflegenotstand, keiner möchte den Job machen, für die Paar Groschen und da sind die 1800,- € netto noch viel zu wenig!!!!!!! Wer es nicht glaubt der sollte sich mal anschauen, in was für einem Akkordtempo wir die Bewhner versorgen müssen und was wir alles im Schweisse unseres Angesichtes tun müssen, im Laufschritt!!!!!

Das kommt darauf an, wo ihr lebt.

Außerdem kommt es darauf an, ob sie tariflich bezahlt wird oder nicht.

Das Gehalt einer Altenpflegerin, ist aber keinesfalls angemessen für die Arbeit die sie leisten muß.

Außerdem sollte man diesen Beruf nicht aussuchen, weil er einen sicheren Arbeitsplatz bietet.

Mit der Voraussetzung wird man nicht glücklich werden in den Beruf.

Tankredis  19.01.2011, 11:07

Jap, dem muss ich Recht geben. Geld und Sicherheit im Job sind zwar irgendwo wichtig, im Beruf der Pflege sollte das aber sicherlich keine Grundvoraussetzung sein.

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DerHans  02.02.2011, 12:17
@Tankredis

Na klar, das könnte man doch auch ehrenamtlich machen. Leider bricht im Moment ja der Pflegenotstand so richtig aus, weil die Wehrpflicht abgeschafft wird. Irgendwie hatte ich immer gedacht, dass der zivile Ersatzdienst zusätzliche Aufgaben übernehmen sollte.

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Es herrscht gerade bei Fachkräften massivster Stellenbedarf(zumindest in den alten Bundesländern), deswegen ziehen die Gehälter an, bzw. man kann im Moment sehr gut handeln. bei öffentlichen Trägern würde ich für eine VZ Stelle 2500 als Verhandlungsbasis ansetzen, bei einem privaten 2200. ich bekomme im Moment inkl. zuschlägen bei 35 Stunden/Woche etwas über 1500 netto bei einem privaten Träger. Bei einem öffentlichen würde ich bei 38,5 Stunden etwa 1800 netto verdienen. wer sich mit weniger abspeisen lässt ist selber Schuld.