Mit 90km/h gegen einen Baum fahren, wie groß sind die Überlebenschancen in Prozent?

13 Antworten

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Ich bin schon seit Jahrzehnten in der Unfallrettung tätig. Das erste was ich mir abgewöhnt habe ist von dem Bild der Einsatzstelle auf die Schwere der Verletzungen zu schließen. Ich hab Leute erlebt die saßen rauchend neben ihrem in zwei Teile gerissenen Wrack. Anderseits hab ich Leute erlebt die saßen in einem äußerlich fast intakten Fahrzeug, dennoch waren die Verletzungen letal.

Bei so einem Unfall gibt es hunderte von Faktoren welche das Ergebnis beeinflussen. Die Geschwindigkeit und das getroffene Objekt sind nur zwei Faktoren davon. Gleichwohl erhöht sich die Wahrscheinlichkeit und die Schwere der Verletzungen mit der Höhe der Geschwindigkeit und der Stabilität des Gegners.

schlecht zu berechnen, bei nem großen nicht gut.

Berechnen?? ein paar cm rechts oder links haben da großen Einfluß.

Kommt darauf an. Wenn man vorher ins Schleudern gerät und seitlich reinrutscht, am besten noch mit der Fahrertür, dann dürfte man es kaum überleben können. Der Baum drückt die Tür bis über die Fahrzeugmitte hinaus ein und man wird zerquetscht. Wenn man in der Kurve nur das Lenken vergisst und frontal in den Baum fährt, dann prallt zunächst der Motorblock gegen den Baum, wodurch sich die Kraft verteilt. Dann könnte es mit sehr viel Glück schon mit geringeren Verletzungen ausgehen,

Nexana00  09.03.2020, 06:58
Wenn man vorher ins Schleudern gerät und seitlich reinrutscht

Dann hat man vielleicht auch nicht mehr die erwähnten 90km/h drauf sondern eventuell deutlich weniger.

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sebastianla  09.03.2020, 08:00
@Nexana00

Das stimmt, wobei in dieser Konstellation auch deutlich weniger noch für einen tödlichen Unfall reichen.

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Entweder er ist mit Schritttempo auf den Baum gefahren, oder er hat ihn nur gestreift.

Einen Frotalaufprall mit 90km/h überlebt niemand.

Ich finde es schon ziemlich arm, wenn man mit so etwas prahlen muss!

Ein Mann legte sich eines Tages in einem Kahn zur Mittagsruhe am Rheinufer schlafen. Der Kahn ging lose und trieb den Rhein hinab. Noch bevor der schlafende etwas tun konnte, stürzte er den Rheinfall hinab. Der Kahn zerschmettert der Mann überlebte und schwamm an´s Ufer.

Er lief nach Hause und prahlte bei seinen Freunden, die ihm nicht glaubten. Daraufhin organisierte der Mann sich einen Kahn wie den ersten. versammelte seine Freunde und fuhr mit dem Kahn erneut den Rheinfall hinunter und starb.

Hoffen wir mal, Dein Kumpel ist nicht so blöde, wie der Mann aus der uralten Geschichte. Denn wenn sein "Schutzengel" ihn beim ersten Mal da noch raus bekommen hat, sollte man sein Schicksal nicht provozieren!

Im Gegenteil... Eigentlich sollte er auf die Knie fallen und demütig Gott danken!