Mischspannung?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Spannung ist aber nicht (in allen Punkten) gleich, sondern WECHSELT ihren Pegel, also ist es eine Wechselspannung.

Genauer sind - wenn nicht anders angegeben - der Gleichspannungsanteil der Durchschnitt der Spannung und der Wechselanteil die Abweichung zum Durchschnitt.

Jedes Signal außer einer perfekter Gleichspannung und dem Sinussignal sind immer ein Mischsignal aus Gleich- und Wechselanteil.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Elektro353  31.05.2021, 16:54

Nein eine wechselspannung ist eine Spannung dessen Richtung periodisch wechselt.

Das was du meinst ist eine pulsierende gleichspannung. Diese erfordert eine zusätzliche Glättung z.b. mithilfe von Kondensatoren. Ein spannungsregler Ic kann dabei helfen die Spannung nahezu konstant zu halten.

0
Commodore64  06.06.2021, 12:41
@Elektro353

Die Richtung muss nicht wechseln! Mit dem kriterium könnte man keine Mischsignale berechnen und damit wäre es völlig unmöglich Signale in Radios, Verstärkern, Telefonen usw. zu berechnen!

Zum BEispiel werden auf einer analogen Telefonleitung ca. 10V Sprechwechselspannung mit 60V Gleichspannung gemischt. Da wechselt die Richtung des Stromes niemals, trotzdem wird die Sprechwechselspannung übertragen und man kann damit Sprache übertragen.

0
Elektro353  06.06.2021, 13:33
@Commodore64

Ja hier werden die Signale gemischt, der Ursprüngliche Anteil besteht jedoch aus der Gleichspannung und der Wechselspannung.

Ich rede aber davon, wenn wir uns die Spannungen einzeln betrachten. nach dem Gleichrichten einer Wechselspannung erhalten die pulsierende Gleichspannung nach der Glättung haben wir zwar eine relativ konstante Spannung, jedoch schwankt hier die Spannung trotzdem. Diese Schwankung wird bei Belastung umso größer, deshalb müssen weitere Vorkehrungen getroffen werden.

Das Kommentar war Ursprünglich auch nicht an dich gerichtet, ich hatte mich lediglich versehentlich verklickt.

Ich würde aber eine Mischspannung nicht Wechselspannung nennen nur weil Wechselspannungsanteile vorhanden sind. Man kann die Mischspannung in ihre Grundkomponenten zerlegen und wir würden eine Wechselspannung eventuell daraus bekommen aber nur weil eine Spannung seinen Pegel periodisch ändert ist es nicht gleich eine Wechselspannung. Es bleibt immer noch eine Mischspannung so würde ich es zumindest interpretieren.

ansonsten hast du natürlich völlig recht.

0

Kommt etwa draufan, wie man Gleichspannung definiert.
Von der Stromflussrichtung und Polarität her hast du recht, der gleichgerichtete Strom fliesst immer in der gleichen Richtung, wäre so gesehen also aufgrund der Gleichspannung entstanden, die Gleichspannung hat immer die gleiche Polarität.

Aber weil er zwischendurch auf null runtergeht und also extrem schwankt zwischen dem Maximalwert des Sinusbogens und null.
Solche "Wechselspannung" geht durch einen seriellen Kondensator hindurch.
Während "richtige" Gleichspannung nicht seriell durch Kondensatoren hindurchkann.

Und Mischspannung kann man dem dann sagen, weil man es als Mischung einer Gleichspannung um den Mittelwert plus einer Wechselspannung auffassen kann: nach oben geht sie mit Upeak minus Mittelwert, nach unten mit "minus Mittelwert".

Gleichspannung wäre es, wenn die Spannung zeitlich konstant ist. Aber durch Gleichrichten geht die Schwankung der Spannung nicht weg. Würdest du einen Kondensator/Hochpass anschließen, könntest du die Schwankung wieder in eine reine Wechselspannung umwandeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Elektrotechnik und Informationstechnik, Hobbybastler

Eine gleichspannung verändert ihren Wert gar nicht. Bei eine gleichgerichtete Wechaelspannung hast Du die negativen Halbwellen "hochgeklappt". Somit ist dir spabnung zwar immer positiv, hat aber nicht ständig den gleichen Wert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ET-Lehrer. Vorher Prozessleitelektroniker

Aber sie ist nicht konstant (wie bei einer Batterie) sondern verfolgt eine abgeschnittene/umgelegte Sinusfunktion bzw. geglättete Sinusfunktion.