Mifegyne

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Ich weiß es, weil ich sie selbst schon genommen habe, im Gegenteil zu anderen Usern hier, die wenn überhaupt auf Erfahrungen Anderer zurückgreifen.Ich hatte damals schon etwas stärkere Schmerzen, als sie die meisten Frauen haben, weil ich relativ spät dran war, es war aber aushaltbar.Es war wie starke Regelschmerzen. Ein-zwei Stunden lang hatte ich Krämpfe und Schmerzen, dann wars vorbei.So schmerzhaft wie eine Geburt ist es mit Sicherheit nicht.Ob ich es nochmal machen würde, weiß ich trotzdem nicht, denn ich empfinde die Absaugung für mich persönlich dann doch als die schonendere Methode.Das muss aber jede Frau selbst entscheiden was ihr lieber ist.So eine Entscheidung trifft man ja auch nicht leichtfertig, also sollte man sich auch über das Wie seine Gedanken machen.Wenn du noch mehr wissen möchtest, einfach fragen.Lieben Gruß

Das ist von Frau zu Frau verschieden....du weisst schon das du dafür einen Beratungsschein brauchst?Abtreibung ohne Beratungsschein ist ilegal.....

Ausserdem kanns sein das du danach trotzdem noch einen Eingriff mitmachen musst wenn das mit der Mifegyne nicht klappt?Und du weisst auch wie lange das mit dieser Abtreibungspille dauert?

Die Abtreibung mit Mifegyne wird häufig als besonders schonend dargestellt und erwartet, weil kein operativer Eingriff durchgeführt werden muß.

In Wirklichkeit ist sie für die Mutter die psychisch am meisten belastende Methode. Der Grund: Sie ist selber aktiv beteiligt. Die Abtreibung wird nicht an ihr vollzogen, sondern sie selbst ist die handelnde, die die Tabletten einnimmt, die ihr Kind umbringen sollen.

Kaum eine der möglicherweise betroffenen Frauen weiß, wie Mifegyne überhaupt funktioniert. Hier eine kurze Erklärung: Das natürliche Hormon Progesteron spielt in der frühen Phase der Schwangerschaft eine wichtige Rolle. Es regt das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut an und bereitet so die Einnistung der befruchteten Eizelle vor. Findet keine Befruchtung statt, wird vom Körper die Ausschüttung von Progesteron gebremst und die normale Monatsblutung setzt ein. In diesen Hormonhaushalt greift der künstliche Wirkstoff Mifepriston ein: Er ist in seiner Struktur dem körpereigenen Progesteron ähnlich und besetzt dessen Andockstellen in den Gebärmutterzellen, den so genannten Rezeptoren. Das blockiert die Wirkung des Progesterons: Als Folge wird die Gebärmutterschleimhaut oder Plazenta zurückgebildet. Dadurch wird dem Embryo die mütterliche Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen entzogen. Er stirbt langsam ab.

Kayahi  04.06.2011, 12:31

Ich bin mir ziemlich sicher, dass jede Frau die die Mifegyne nimmt, bescheid weiß wie sie funktioniert, da man vor der Anwendung ein ausführliches Infoheft bekommt, das man lesen und unterzeichnen muss.Mein Frauenarzt hat damals sogar extra nochmal nachgefragt, ob ich alles verstanden habe.

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Ich habe am Dienstag die 3 tabletten mifegyne genommen, am Mittwoch abend hatte ich schon leichte blutungen und Donnerstagmorgen dann den termin für das Zäpfchen. Manche dürfen noch Tabletten nehmen andere müssen ein Zäpfchen einführen. Je nach ssw. Ich habe mich vorher gründlich informiert und natürlich auch einige Erfahrungsberichte gelesen. Da es bei manchen Frauen bis zu 24 Stunden dauern kann bis überhaupt etwas passiert, habe ich versucht mich irgendwie darauf einzustellen.
Ich war also am Donnerstag um 9 in der Praxis, habe das Zäpfchen bekommen und sollte 2 stunden später wieder kommen. Ich sollte mich gut mit binden "einpacken" und ein bisschen draußen spazieren gehen. Das ganze war doch sehr absurd.... Nach ca einer Stunde spielte mein Kreislauf ein bisschen verrückt und ich bekam leichte Krämpfe, in etwa so wie wenn man seine Regel erwartet. Ich bin also in die Praxis zurück, dort bekam ich ein bett und ne wegerklärung zum klo. Dann gingen die Krämpfe los, auch wehen genannt. Schließlich wird mit dem zweiten Medikament eine Geburt eingeleitet... es waren krasse schmerzen, die ich so noch nicht kannte. Diese waren aber auch nach 10 min vorbei. Dann bin ich ein paar mal auf toilette und schon beim ersten mal kam sehr sehr viel raus. Es war ein sehr befremdliches Gefühl. Ich wusste ja was da gerade passiert. Eine halbe Stunde später wurde ich nochmal untersucht und die Ärztin sagte es habe alles gut funktioniert. Jetzt ist samstag...Donnerstag abend waren die blutungen und die schmerzen noch sehr stark. Seit Freitag morgen hab ich rinfach nur etwas stärkere blutungen als wenn man normal seine Regel hat und auch etwas stärkere unterleibsschmerzen.

Mich gut zu informieren, zu Beratungsstellen zu gehen und die Entscheidung zwar für mich selbst aber niemals alleine zu treffen hat mir geholfen. Egal aus welchem Grund. ..sei nicht alleine. Sorg dafür dass du jemanden hast dem du dich anvertrauen kannst.

Ich weiß dass es jeder Frau bei der Behandlung anders ergeht aber viele Informationen haben mir geholfen mich darauf einzustellen.

Ich wünsche dir alles Gute!

Die Schmerzen von Mifegyne sind in etwa mit Menstruationsbeschwerden zu vergleichen, bzw. mit denen einer Fehlgeburt. Diese Komplikation tritt in etwa 45-60% der Fälle auf. Schlimmere Komplikationen wie zum Beispiel Infektionen sind im Promillebereich, wenn die Nachsorge entsprechend ist. Während manche Frauen gar keine Scherzen haben, sind sie bei anderen umso stärker. Was die psychische Belastung angeht, kommt das auch auf die Frau an, ob sie die medikamentöse Art besser vertragen als eine Operation.