Mietenstopp der SPD?

9 Antworten

mit einem Mieten-Stopp werden, so sehe ich das, private Investitionen in neuen Wohnraum auch gestoppt.
Noch höhere Mieten würden für viel einen Anreiz bringen, statt Miete zu zahlen, ein eigenes Häuschen mit Garten und Seeblick zu bauen.
In Deutschland gibt es noch genügend Wiesen, Wälder und Felder die bebaut werden können. Zwischen den neuen Siedlungen dann natürlich möglichst 8-spurige Autobahnen, weil man ja, wegen der größeren Abstände nicht Stunden bis zur Arbeit über Landstraßen fahren will.

Wenn die Menschen dann aufs Land gezogen sind, finden sich auch Unternehmer, die die dann leeren Stadtwohnungen in Luxuswohnungen und Zweitwohnungen umbauen. Zweitwohnungen für die, die nicht täglich fahren wollen.

Eigentlich alles Scheiße was ich hier schreibe?

Wenn es nicht Leute geben würde, die mit der Vermietung Geld verdienen wollen, könnte die Gesellschaft (der Staat) wohnen zur seinen Pflichten erklären und selbst Wohnungen übernehmen, Instandhaltung und Modernisierung und auch Neubau organisieren. Damit gehören auch das Heizen und andere Leistungen zur Aufgabe des Staate. Ende mit der Streiterei um Wärmepumpen, um Flächenbedarf und die Wasserversorgung mit Hauseigentümern und ....

Auch wieder Scheiße, das würde ja Sozialismus bedeuten. Das will ja keiner. Also bleibt es besser bei den Mietsteigerungen, dem Autobahnbau ...

zetra  01.09.2023, 20:38

Das Ding ist gelaufen, hier eine Lösung zu finden, das wird schwer, denn ein Rad greift ins andere.

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Weniger private Investoren, die bauen wollen, heißt nicht automatisch, dass die Nachfrage nach Grundstücken sinkt. Oft bleiben die dann einfach jahrelang unbebaut. Es gibt aktuell schon genug solcher Grundstücke. Die Eigentümer, die nicht verkaufen müssen, können all das aussitzen.

Baumaterialien werden auch nicht günstiger, sondern dann einfach an anderer Stelle verbaut, sprich man zieht einfach andere Projekte vor diese.

Kommunale Wohnungsbauunternehmen bauen so oder so wenn ein Neubau geplant ist. Da spielt der Preis keine Rolle.

Durch Bauprojekte die nicht verwiklicht werden, werden die Mieten ja nicht gesenkt, sondern steigen weiter extrem, denn die Leute wollen ja weiterhin Wohnungen mieten.

Das funktioniert nicht. Die kommunalen Gesellschaften machen gerade mal 5 % des Gesamtwohnungsbaus aus. Wenn die Nachfrage z. B. durch endlose Einwanderung steigt, können diese kleinen Anbieter das niemals befriedigen. Folge: fehlende Wohnungen, steigende Mieten.

Man muss die offenen Grenzen schließen, die bürokratischen Auflagen beim Bauen absenken und den Energiepreis nicht durch Klimagedöns verteuern.

Brauchen wir nicht, Habeck hat mit seinem Heizungszirkus bereits den Wohnungsbau abgewürgt. Die ersten Pleiten sind schon da:

Handelsblatt 11.08.2023

Der Projektentwickler Euroboden hat Insolvenz angemeldet. Die kurz- bis mittelfristige Finanz- und Liquiditätsplanung habe sich weiter verschlechtert, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Grund dafür sei auch das unerwartete Scheitern beziehungsweise die geringeren Erfolgsaussichten von Verkaufsbemühungen für verschiedene Grundstücke. Ende Juli wollte das Münchener Unternehmen noch Schuldverschreibungen von mehr als 100 Millionen Euro um drei Jahre verlängern. Die dafür angesetzte Gläubigerversammlung wurde nun abgesagt. Mit Euroboden ist nach Development Partner und Teilen der Project Immobilien Gruppe bereits der dritte Immobilienentwickler diese Woche pleite gegangen. 

 

https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/immobilien-naechster-projektentwickler-meldet-insolvenz-an/29327626.html?utm_source=sf&utm_medium=nl&utm_campaign=hb-eveningbriefing&utm_content=12082023

-> die so erbaute Menge an Wohnungen genügt aber nicht ansatzweise, um die Nachfrage zu befriedigen -> führt auf dem freien Markt zu steigenden Mieten.