Mercedes-Benz W213 E300d als Gebrauchtwagen kaufen?
Hallo, ich fahre aktuell eine BMW 518d Limousine von 2016 und bin damit auch soweit sehr zufrieden.
Letzte Woche entdeckte ich allerdings beim örtlichen Mercedes-Vertragshändler zufällig eine gebrauchte Mercedes E-Klasse (300d), Erstzulassung 11/2018 mit einer sehr guten Ausstattung und einer schönen, aber vor allem außergewöhnlichen und seltenen Farbkombination.
Ja, und besonders seit der Probefahrt hat sich der „Haben-will-Faktor“ eingestellt :D
Meine Fragen wären: habt ihr vielleicht Erfahrungen mit der E-Klasse W213, oder sind euch allgemeine Probleme bei der Baureihe/dem Motor bekannt?
Ist das Auto empfehlenswert, oder wäre es vielleicht doch besser, beim 5er BMW zu bleiben?
3 Antworten
Beide Autos sind qualitativ hochwertig und in etwa ebenbürtig; mir persönlich gefällt in diesen Jahren der BMW optisch innen wie außen besser (ich fahre W211, bin zufrieden, aber alles danach sagt mir nicht mehr zu; da siegen dann BMW, Audi und Volvo). Die E-Klassen W213 und W214 sind innen schon viel zu unruhig "gestylt" und den Stern de facto nicht wert; bevor ich mir so was kaufe, wechsle ich trotz Familientreue seit W123, W124 und W202 echt die Marke.
Auch wird ein offizieller Mercedes-Vertreter keinen Schrott anbieten, d.h. das Auto ist sicher top-gewartet und top-gepflegt, aus erster Hand, hat alle Inspektionen bei Mercedes erhalten (Digitaler Servicenachweis statt Scheckheft!), ist absolut einwandfrei zum Zeitpunkt der Übergabe, hat eine vernünftige und seriöse Gebrauchtwagen-Garantie und alles wird passen. Man weiß nie wie es sich entwickelt, aber da steckst du nie drin - generell ist ein Kauf vom Vertragshändler aber schon eine sichere Sache.
Ich würde es am Ende vom Angebot abhängig machen, dass du für den Fünfer-BMW kriegst. Der ist halt Baujahr 2016 und wird einen Mercedes-Händler nicht mehr interessieren d.h. der nimmt den gar nicht selber in Zahlung und es kommt ein Zwischenhändler meist orientalischer Herkunft ins Spiel, der ggf. mit Basarcharakter feilscht, den Preis in den Keller drückt und dir den BMW schlecht reden wird. Solche Autos liegen bei seriösem Händler-Angebot derzeit je nach Laufleistung zwischen 15.-25.000 Euro, es ist halt ein Basismodell und kein cooler Sechszylinder für die Fanboys und Tuner, d.h. ein Zwischenhändler hat eine deutlich geringere Marge als etwa bei einem großen Motor - und das drückt den Einkaufspreis. Wahrscheinlich speist man dich ab.
Ich habe in einer anderen Antwort von dir eben zufällig gelesen, dass du gerade die 30.000 Kilometer erreicht hast - der BMW ist ja objektiv trotz seiner sieben Jahre wie neu und da macht ein Verkauf wirtschaftlich keinen Sinn, weil du nicht den Preis erzielen wirst, den er vom Ding her wert ist. Der kann noch jahrelang laufen, ist so gesehen "ein Mann in seinen besten Jahren", verkaufen macht eigentlich keinen Sinn.
Auch wenn du dich emotional für den Mercedes entschieden haben wirst und es nicht die Antwort sein wird, die du dir erhofft hast, rate ich dir von dem Geschäft ab. Lohnen tut es sich nicht für dich, es sei denn, jemand zahlt dir mehr als 20.000 Euro für den BMW 518d - der einzige Vergleichbare im Netz (Baujahr 2015 aber) kostet 24.900 Euro bei einem BMW-Autohaus.
Ich kenne das, mein E200 (brillantsilber / schwarz, Classic Ausstattung) ist auch langweilig und spaßbefreit, aber zeitlos und solide - den kann man immer ansehen. Einen 200er in meinetwegen Aragonitblau oder Feueropal und innen beige schaut man sich einige Monate an und findet das anfangs toll, weil das nicht jeder hat, aber dann hat man sich dran satt gesehen, weil solche Farben nicht zeitlos sind und nur eine "Laune" für mal eben - das ist nur meine Erfahrung mit ähnlichen Autos und Farben.
Du denkst jetzt an euren alten 211er und freust dich drüber, aber eigentlich bist du kein Fan dieser Autos, wie du schreibst -möglich, dass da nur kurz die Emotionen vorhanden sind, weil du an den 211er denkst und dich freust.
Objektiv wird es gar keinen Sinn machen und der "schöne" Mercedes wird dich nach kurzer Zeit langweilen, weil er dann selbstverständlich ist, dann kannst du auch gleich den "langweiligen" BMW weiter fahren. Mir ging es mal so bei einem BMW 728i E38, den ich unbedingt haben musste und der vier Wochen lang toll war, der mich dann aber rasch zu langweilen begann.
Manchmal ist es ganz gut, wenn man vernünftig ist; eventuell ist für dich ein Youngtimer als Zweitwagen, der Spaß macht die bessere Wahl. Ich habe auch einen alten Audi 80, mit dem ich sehr gern fahre, bewusst gekauft - der hat nur 800 Euro gekostet, gibt mir aber viel Freude.
Das mag sein, ein grüner Mercedes ist nicht unbedingt ganz so zeitlos und nach ein paar Jahren eventuell sogar weniger ansehnlich, als ein relativ schlichter Fünfer BMW.
Du denkst jetzt an euren alten 211er und freust dich drüber, aber eigentlich bist du kein Fan dieser Autos, wie du schreibst -möglich, dass da nur kurz die Emotionen vorhanden sind, weil du an den 211er denkst und dich freust.
Genau darüber habe ich heute auch nachgedacht, jedoch habe ich den Eindruck, dass es zumindest nicht nur damit zu tun hat. Der Mercedes strahlt in meinen Augen etwas eleganteres, gediegenes aus. Den BMW würde ich zwar bisher auch so beschreiben (ich mag den F10!), jedoch kommt der Mercedes optisch „freudlicher“ daher, wirkt gar nicht protzig, fällt auf und ist so nicht an jeder Straßenecke zu finden.
Über einen neuen Zweitwagen denke ich schon länger nach, bisher ist es ein Golf 7 GTI, den ich aufgrund seiner hohen Laufleistung sehr günstig bekommen habe. Mal sehen :)
Ich bin zehn Jahre lang eine tannengrüne C-Klasse W202 gefahren. Die Farbe war schön, aber auch häufig zu sehen, es war keine Modefarbe und nicht im eigentlichen Sinne speziell. Grüne W202 sah man oft (Turmalingrün metallic). Zur Auswahl stand damals auch einer in Imperialrot, das wäre zu knallig gewesen.
Die E-Klasse W213 finde ich optisch weniger zeitlos als den BMW. Das waren die Jahrgänge, in denen Mercedes jung und cool wirken wollte, aber nicht mehr zeitlos aussah. Aber das ist subjektiv. Die E-Klasse wirkt vom Image her eleganter, doch objektiv war der 213er ein Pappedeckelauto.
Ich denke, das ist nur eine Phase, so wie ich kurzzeitig Feuer und Flamme war für den Siebener und nach kurzer Zeit gelangweilt von ihm. Man würde sich ärgern. Mein Glück damals war, dass ich den Mercedes C180 nicht verkauft hatte. Der BMW kam weg, ich fuhr noch etliche Jahre im grünen Mercedes herum.
Der A6 sagt mir eigentlich nur noch in der Modellgeneration, die etwa zeitgleich zum 5er F10 lief so wirklich zu (ich meine die Baureihe heißt 4G). Einen der letzten von 2018 mit schöner Ausstattung könnte ich mir eventuell auch noch vorstellen, der aktuelle A6 gefällt mir aber nicht mehr so gut.
Den Superb hatte ich bisher nie so wirklich auf dem Schirm, zumindest betrachtete ich ihn bisher eher als Alternative zum 3er BMW, A4 oder der Mercedes C-Klasse. Vielleicht muss ich ihn mir mal genauer ansehen :D
Andererseits habe ich doch eigentlich einen sehr guten Fünfer, zwar mit Basis-Diesel, aber doch recht vielen Extras und in gehobener Ausstattungslinie „Luxury Line“. Der Wagen hat schon viele Extras zu bieten, etwa ein großes Navi „Professional“, Schiebedach, ein volldigitales Kombiinstrument, LED-Scheinwerfer, Ledersitze und die echt gute Acht-Gang-Automatik von ZF. Gerade in dem Zustand mit erst 30.000 Kilometern würde ich ihn auch nicht „einfach so“ hergeben wollen, zumal mir die 150 PS ausreichen - ich empfinde das Auto gar nicht als lahm oder besonders träge.
Dieser Mercedes hat für mich einfach diesen ganz besonderen Effekt, „Wow, das ist ein sehr schönes Auto!“ - und er fährt sich auch sehr angenehm.
Der Superb fährt sich auch nicht viel anders als ein Audi A6, er ist auch deutlich größer und massiver als ein Dreier-BMW oder eine C-Klasse - das ist schon ein Schiff, nur ist Skoda nicht als Premiummarke relevant. Selbst der Opel Omega hatte das "oberklassigere" Image aufgrund Opels Oberklasse-Vergangenheit.
Man muss sein Auto einfach mögen, man muss gern damit fahren, damit es passt. Ich würde diese E-Klasse zwar nicht aus einer Laune heraus kaufen, weil sie dich nach kurzer Zeit auch langweilen wird (siehe mein BMW 728i E38) und du den BMW sicher nur für wenig Geld los wirst bzw. ein typischer Basarhändler ihn dir abschwatzt, weil Mercedes ihn gar nicht mehr nimmt und bei BMW- oder Audi-Inzahlungnahmen so zurückhaltend ist, dass sie so was gar nicht gern nehmen. Ich wollte damals meinen 1993er Ford Mondeo 1.8 Ghia gegen den 1997er Mercedes C180 in Zahlung geben - Mercedes gab mir den ehrlichen Rat, ihn privat zu verkaufen, weil ich da mehr bekäme; die hätten den Ford zwar am Ende auch genommen, aber nicht zu einem wirklich marktgerechten Preis - das gaben die auch zu. Einwand war: Niemand sucht einen gebrauchten Mondeo bei einem Mercedes-Händler. Privat habe ich den Ford sehr gut verkauft, es war auch ein schönes Auto mit wenigen Kilometern und Top-Ausstattung, außer Klima hatte er fast alles. Der lief in meiner Heimatstadt noch jahrelang bei einem netten älteren Herrn, der ihn fuhr, bis er an die 90 war.
Das kann sein, ich habe mich mit Skoda bisher eigentlich nie wirklich befasst, die Autos haben mich auch optisch eher weniger angesprochen. Der Superb sieht aber wirklich gut aus, das finde ich auch!
So gut mir der Mercedes auch gefällt, möchte ich den BMW tatsächlich nicht um jeden Preis loswerden. Das Auto sieht innen wie außen noch aus wie frisch aus dem Laden, ist technisch gesehen praktisch gerade erst eingefahren und mit der Ausstattung auch nicht so oft zu finden, zumindest nicht unterhalb des 530i oder 530d. Zum Verkauf an den typischen Basarhändler ist das Auto viel zu gut, den kann man bei guter Pflege zweifellos noch etliche Jahre fahren.
Ich habe beim letzten Kauf (es wurde dann der W211) keinen Mercedes mehr favorisiert - ich wollte einen Mazda 6 oder einen Skoda Superb kaufen und der Ford Mondeo sowie der Honda Accord waren auch in der engeren Auswahl, allerdings wurde ich bei Mazda nicht handelseinig, gab es bei Skoda nur Kombis und bei Ford den Mondeo nicht schnell genug, und der Honda Accord, den ich dem Hondapartner zugesagt hatte, verunfallte auf unglückliche Weise noch auf dem Autohausgelände - zwei Tage später hätte ich den Kaufvertrag unterschrieben. Den 211er bekam ich dann über einen Zufall; der 88-jährige Erstbesitzer war gestorben und hinterließ ein verbeultes, aber sehr gepflegtes Auto mit lückenlosem Scheckheft, das ich von der Ehefrau zum halben Marktwert bekam, weil das Auto wirklich bis ins Dach verbeult ist und chemische Einflüsse wie Teer usw. im Lack hat - das Auto ist innen wie neu, aber optisch nicht sehr schön, wobei ich darauf pfeife und die schlimmsten Schäden selber beseitigt habe. Unter normalen Voraussetzungen hätte ich den nie gekauft.
Den 200er musste man einfach nehmen, ich bin bisher auch zufrieden damit, obwohl er spaßbefreit und objektiv langweilig ist und man sich in dem Auto wie ein alter Mann fühlt oder wie ein Vorstandsvorsitzender - das ist eigentlich kein Auto, das zu mir passt, weil ich eher der einfache und lockere Typ bin und kein "Krawattenmann" - und es fühlt sich doof an, im T-Shirt und mit Turnschuhen in der noblen E-Klasse zu hocken, mein Audi 80 gibt mir viel mehr und da habe ich das Gefühl, er passt zu mir. Ich lasse jetzt zwar wieder TÜV am Mercedes machen und habe erst den Service erledigen lassen, aber es fühlt sich nicht wie "mein" Auto an, sondern wie das von Herrn S., der 88 Jahre alt war und immer weiße Hemden und beige-karierte Sakkos trug und sehr konservativ war.
Es wäre wohl besser gewesen, einen "jugendlicheren" Superb, Mondeo usw. zu nehmen und noch etwas zu warten... ach ja, hinterher ist man immer schlauer.
So weiß ich nicht, ob ich danach wieder einen Mercedes nehme - eher nicht, denn ich bin nicht markengebunden. Zur Zeit fahre ich nur den Audi 80 und merke, dass ich selbst dann, wenn ich damit von der Arbeit aus (ich arbeite bei einer Zeitung in der Redaktion) zu hochrangigen Terminen fahre, trotz des alten Autos immer noch als seriöser und kompetenter Mann und qualifizierte Kraft einer starken, seriösen Lokalzeitung wahrgenommen werde. Den Leuten ist es hier egal, was für ein Auto man fährt und ich definiere mich nicht darüber.
Wer hätte bei einem besonders guten Preis schon nein gesagt, wenn das Auto an sich so gepflegt und noch gut in Schuss ist, so wichtig wäre mir das Äußere dann auch nicht.
Vor dem BMW fuhr ich eine Mercedes B-Klasse der zweiten Generation, einen W176 (ich habe sie noch, steht aber mittlerweile abgemeldet auf dem Grundstück meiner Großeltern :D ), bei der war es ganz ähnlich. Ein gepflegtes Auto aus erster Hand, allerdings mit einigen Kratzern rundum, der Vorbesitzer war fast 90 Jahre alt. Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht nach einer B-Klasse gesucht, preislich hätte man aber sicher nichts besseres bekommen. Bei einem befreundeten Lackierer wurde der Wagen dann zum sehr fairen Preis wieder aufgewertet, steht seitdem wieder da wie neu.
Mein grauer BMW ist in meinen Augen auch ein typisches Auto, in dem man einen „Krawattenmann“ erwarten würde, jedoch fahre ich ihn gerne, weil ich den Fahrkomfort solcher Autos sehr schätze. Ich komme mir für so ein Auto mit meinen 24 Jahren auch noch ziemlich jung vor :D Zum teil eckt man damit sogar an, mir wurde schon mal sowas gesagt wie, der Wagen wäre bestimmt nur „von Papa finanziert“ oder „nicht wirklich mein eigenes Auto“. Dabei bilde ich mir gar nichts darauf ein und habe auch kein Bedürfnis, andere mit meinem Auto zu beeindrucken - es soll nur mir gefallen.
Zu dem Audi 80: ich finde, so ein Auto hinterlässt doch meist positive Eindrücke. Einen schönen, gepflegten Klassiker sieht man doch immer gern und freut sich. Manchmal verbindet man sogar noch selbst etwas mit dem Modell :-)
Beim W176 hab ich was durcheinandergebracht, das ist ja die A-Klasse aus der Zeit^^
Wie angenommen fällt das Angebot von Mercedes für meinen Fünfer recht bescheiden aus, so ist mir die E-Klasse letztlich dann auch ein bisschen zu teuer… Ich brauche nämlich keine 245 PS, mir hätte sicher schon ein 200er oder 220er gereicht - das ist es mir unterm Strich einfach nicht wert.
Für deine Hilfe möchte ich mich herzlich bedanken, du hast wohl völlig recht, am Ende hätte man sich da vielleicht nur in etwas verrannt und unnötig Geld verloren.
Liebe Grüße!
Das habe ich vermutet - wie viel hat Mercedes geboten, wenn ich fragen darf? Ich vermute, dass maximal 14.000 Euro drin waren, eher sogar noch weniger - und dass Mercedes gar kein Interesse mehr zeigte bzw. ein Zwischenhändler hinzugezogen wurde.
Ich freue mich, wenn ich dir helfen kann und der BMW kann noch Jahre laufen. Schönes Wochenende!
Es waren 14.900 Euro drin, was ich aber dennoch für ein eher dürftiges Angebot halte. Da müsste ich doch noch eine Menge für den grünen Mercedes draufzahlen, dem ich mit einem Auge zwar noch nachweine, der aber objektiv betrachtet in meiner Situation schon eine Geldverschwendung wäre.
Den BMW möchte ich jetzt dennoch verkaufen. Ich stelle fest, dass auch der Fünfer einfach nicht das richtige Auto für mich ist und mich durch den Wertverlust dafür auf lange Sicht dann auch zu viel kosten würde.
Heute habe ich meinen B180 nach einem halben Jahr wieder zum Leben erweckt, der soll die nächste Zeit nun als Alltagsauto herhalten.
Ich wünsche ebenfalls ein schönes Wochenende :)
Ich weiß was du meinst ... mein W211 ist eventuell auch nicht das richtige Auto für mich, obwohl ich zufrieden bin und ich nicht an einen Verkauf denke (auch weil Wertverlust kein Thema ist - der 211er bleibt, bis er verreckt). Ich bin 33 und ein lockerer einfacher Typ, habe oft das Gefühl, nicht wirklich in diese E-Klasse rein zu passen "vom Ding her": Mit dem Auto verbindet man ältere seriöse Herren mit Sakko und evtl. Krawatte, aber ich trage am liebsten einfach nur ein Langarmshirt oder ein umgewickeltes Jeanshemd, eine Chino oder eine Cargohose und sportliche Schuhe. Ich trage auch an feinen Anlässen eher das weiße Langarmshirt zum Sakko als ein Hemd - und da fühlt man sich i.wie komisch in der E-Klasse mit Holz und feinem Stoff, Chrom, alles ist so klassisch und würdevoll, du weißt was ich meine ;-). Und ich fühle mich in dem Auto oft "alt" - im Audi 80 bin ich aber ich selber, der gefällt mir, der sieht ordentlich aus; er ist trotz "Rentnerauto"-Vergangenheit gefühlt kein "Opa-Auto", sondern einfach ein schöner, alter, metallic-grauer Audi 80; hinter dem stehe ich, den fahre ich gern :-)
14.900 Euro halte ich für den BMW übrigens auch für dürftig.. ich hatte ehrlich gesagt noch weniger als Gebot von Mercedes vermutet, aber das ist auch nicht wirklich ein Betrag, der fair ist. Kleiner Tipp: Privat bekommt man locker (!) vier Tausender mehr, wenn man den passenden Interessenten findet. Ich würde den, wenn es soweit ist, mal mit professionellen Fotos (keine Handycam) und ambitioniert für 20.900 Euro VHB inserieren und dann ohne Zeitdruck schauen, was geht. Es ist gut, dass du die B-Klasse hast und mobil bist, da kannst du den BMW ohne Druck ganz kommod verkaufen.
Vielleicht brauche ich auch sowas wie einen 211er :D Der BMW gefällt mir optisch eigentlich innen wie außen sehr gut, auch der hohe Fahrkomfort und die sehr gute Verarbeitung im Innenraum gefallen mir sehr gut.
Was mich an dem Auto stört, ist eigentlich nur im Verhältnis zum Geld ein Problem für mich. Bei einem Auto in der Preisklasse habe ich besonders hohe, bestimmt auch zu hohe Erwartungen - dabei liegt es eigentlich gar nicht am Auto selbst, aber ich denke da an etwas eigentlich „perfektes“, etwas das besser zu mir passt… und da sehe ich mich auf Dauer irgendwie nicht ganz in diesem BMW :)
Was du mit dem Audi 80 meinst, kann ich auch sehr gut nachvollziehen - und es ist im Prinzip genau das, was mir am BMW fehlt!
Genau so sehe ich das auch, ich werde jetzt einfach mal ohne Zeitdruck schauen, was ich für den BMW bekomme. Mal sehen…
Die E-Klasse war in Sachen Zuverlässigkeit noch nie eine schlechte Wahl, es spricht nicht viel dagegen.
Letztendlich sind 5er BMW und E-Klasse schon seit Jahrzehnten gleichauf und qualitativ auf sehr hohem Niveau, eigentlich ist es nur eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Ich würde auf den W214 warten, ist nur ein gut gemeinter Tipp
Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Aus Vernunft wäre es sicher die bessere Entscheidung, den BMW weiterzufahren. Er ist tatsächlich noch in nahezu neuwertigem Zustand, ebenfalls gut ausgestattet und wird sicher noch viele Jahre zuverlässig laufen… aber dann ist da eben noch der in meinen Augen sehr schöne Mercedes (bin eigentlich kein riesiger Fan der aktuelleren Mercedes-Modelle), in Kallaitgrün (997) und dem Interieur in Nappaleder Macchiatobeige/Espressobraun.
Diese Farbkombination habe ich so bewusst noch nicht an einer 213er E-Klasse gesehen, erinnert mich aber irgendwie stark an einen grünen S211, den wir ca.2005 bis 2011 mal in der Familie hatten :D
Zugegeben betrachte ich meinen „spacegrauen“ BMW seitdem schon als etwas langweilig.