Mercedes-Benz 190 E, Gebrauchtkauf. Worauf muss ich achten?

2 Antworten

Hallo!

Für einen 190er mit Zweilitermotor ist das nicht billig... zumal Rost ein schlimmes Thema bei diesen Autos ist. Betroffen ist nahezu alles was rosten kann. Wagenheberaufnahmen, Achsaufnahmen, der Unterboden, die Schweller & ab Ende 1988 rosten meist auch die Türen unterhalb der Beplankungen (Saccobretter) ziemlich bald weg. 

Weitere Schwächen der Baureihe 201: Lenkungsspiel, klemmende oder undichte Schiebedächer, Ölverlust, Differenzial ab ca. 130-150000 Km ("singt"). 

Außerdem bliebe zu klären ob er einen Euro 1 Katalysator hat oder bereits auf Euro 2 umgerüstet wurde (Kaltlaufregler). Für 3000 Euronen sollte ein 190er mMn Euro 2 haben, ansonsten sollte man den Preis nach unten korrigieren oder die Umrüstung raushandeln. Ist wichtig, halbiert die Steuer... zumal die meisten W201 noch kein H-Kennzeichen bekommen.

Ansonsten sind bei so alten Autos, nicht nur Mercedesmodellen, auch Wartungsprobleme ein Thema -------> meistens wurde da seit Jahren nix mehr gemacht, sodass ein Wartungsstau vorhanden ist. Das Scheckheft (so ein kleines silbernes bzw. silber-blaues Heft mit Sichtfenster rechts) sollte vorhanden sein und am besten von Rechnungen ergänzt, die das zusätzlich belegen was da wann gemacht wurde.

Für 3000 Euro kann man beim 190er echt viel erwarten, da muss der beinahe top sein... denn passable 190er gibt es locker shcon für die Hälfte, wobei viele den als "Liebhaberstück" und "DEN Klassiker" deklarieren.. da gilt auch ein arctic-weißer oder rauchsilberner 190E 2.0, der nachwievor beinahe an jeder Ecke steht, schon als "sehr sehr selten" nur weil man Geld wittert & auf Leute hofft, die diesen Schmonzes glauben.

An sich sind die Zeiten des 190ers vorbei & die C-Klasse W202 ist die deutlich bessere Wahl auch in Sachen Sicherheit, Platzangebot und Komfort.. außer man will gezielt 'nen 80er Jahre Modell fahren. Aber für den Alltagsverkehr gibt es weitaus bessere Modelle als den 190er, zumal der mit Automatik und 118 PS im Regelfall unter 11-12 Litern kaum zu bewegen ist. 

Hoffe ich konnte dir helfen!

don2016  21.11.2016, 03:41

...so weit so gut, rotesand, das sind schon ein paar Fakten, ja...aber vertuh dich ma nicht, mit den 190ern, die - in gepflegtem Zustand sind - Rostlauben können keine Wertsteigerung erzielen - (bei diesen Modellen) auch deutlich mehr Wert; die 123er sind auch nicht die "Kapitalanlage"...es kommt da auch drauf an, welches Modell und rostfreier Zustand...ich weiß nich, was Mercedes so öfter fabrizierte: erste Modelle manch einer Serie waren öfter rostige Karren, das besserte sich merklich in den Folgejahren der Produktion; zu deiner Empfehlung mit dem W 202, für das Geld bekommst du heute einen erstklassigen C 180 o.ä.; meiner braucht, mit den 129 PS z.B. in der Stadt ca. 9-10 L im sommer, 10, auch schonma 11 im Winter; Atobahn habe ich den Wahnsinn erlebt (habe 3 mal nachgerechnet) die Strecke Hamburg-Köln echte 7, 3 L ...aber konnte kaum schneller als 100 km/h fahren :-))), aber auch 8-9 Liter sind normal; alles je nach Fahrweise; ich hatte davor noch den "Panzer" 500 SE mit 326 PS...einer der unheimlichen Durst haben kann, in der Stadt so um die 20 L aber vei Vollgas-Fahrten und auch Stadt, schnelleres Fahren, waren auch 30 L drin :-)))...Geldvernichtungsautos heutzutage...ganz zu schweigen, wie umweltschädlich..das nur ma am Rande...

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auf rost (ich glaub der ist nicht vollverzinkt - weiß ich aber net genau)... achten musst du auf generelle verschleißerscheinungen wie bei allen anderen autos auch

also aufs fahrwerk... stoßdämpfer und lager

auf die radlager