Menschenrassen vs. Hunderassen?

12 Antworten

Was Menschen betrifft, so ist der Begriff in der Biologie nicht mehr gebräuchlich, weil er nichts erklärt. Es gibt keine Kriterien anhand derer man Menschen eindeutig Rassen zuordnen könnte. Zwischen je zwei Rassen, die dir als Prototyp im Gehirn vorschweben gibt es unendlich viele Zwischenstufen und kein Kriterium macht es möglich, die Menschen eindeutig zuzuordnen. Der Biologe ist Wissenschaftler und er lehnt sinnfreie Begriffe aus der Alltagssprache ab. Menschen weisen im Vergleich zu anderen Tierarten eine Besonderheit auf: die genetische Variablilität innerhalb jeder Gruppe (z.B. in einem Land) ist größer als die durchschnittliche Variablilität zwischen verschiedenen weit entfernt lebenden Menschengruppen. Zugleich ist die Variabilität aller Menschen zwischeneinander kleiner als die innerhalb einer einzigen Gruppe von Schimpansen. Will sagen, Menschen sind ein ziemlich homogener und ähnlicher Haufen. Zu Hunderassen kann ich nichts sagen, ich nehme aber an, dass der Begriff weniger von Wissenschaftlern als von Hundezüchtern und von Hundebesitzern verwendet wird. Ein umgangssprachlicher Begriff existiert dann, wenn er verwendet wird, unabhängig davon, ob er aus wissenschaftlicher Sicht sinnvoll ist oder etwas erklärt.

Abahatchi  17.08.2017, 10:55

Es gibt keine Kriterien anhand derer man Menschen eindeutig Rassen zuordnen könnte.

Nimmt man die Kriterien, so es der Mensch bei anderen Tieren mach, dann geht das sehr gut. Der Mensch ist eine Art unter den Tieren und was bei anderen Säugetieren geht, das geht auch beim Menschen.

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DreiGegengifts  17.08.2017, 11:49
@Abahatchi

Nimmt man die Kriterien, so es der Mensch bei anderen Tieren mach

Beitrag nicht verstanden? Du kannst den Menschen natürlich in Rassen einteilen. Das hat aber dann halt keine wissenschaftliche Grundlage oder Relevanz. Die Kriterien einer solchen Einteilung wären alles, nur nicht biologisch wissenschaftlich.

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Abahatchi  17.08.2017, 22:41
@DreiGegengifts

Du kannst den Menschen natürlich in Rassen einteilen.

Na also!

Das hat aber dann halt keine wissenschaftliche Grundlage oder Relevanz.

Doch, das hat die gleiche wissenschaftliche Relevanz, nach der man Tauben in Rassen einteilt. 

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Diese Problematik gibt es schon ewig. Es ist umstritten diesen Begriff auch auf Menschen anzuwenden. Die Gründe dafür kennen wir alle. Menschentypus zu sagen, ist so gerade noch akzeptabel.

ERIC BURDON hatte damals mit seiner Funk Band ERIC BURDON & WAR das Album "The Black-Man's Burdon" herausgebracht. Es war ein Wortspiel aufgrund seines Nachnamens: "Des schwarzen Mannes Bürde".

Hieraus das unglaublich starke Medley-Cover "Paint It Black"

https://youtube.com/watch?v=I4SqTnqZzr4

Es ist nicht "verpönt", es ist wissenschaftlich nicht haltbar.

Man weiß heute mehr über die Genetik des Menschen als noch vor 50 Jahren (oder mehr). Die ältesten "Äste" des Stammbaumes von Homo sapiens (moderner Mensch) finden sich in Afrika.

Daher sind auch die größten Unterschiede (!) in Afrika zu finden. Das heißt, wenn man "schwarze Menschen" zusammenfassen würde, würde dies genetisch keinen Sinn ergeben, denn sie sind ja sehr unterschiedlich.

Ein Buschmann kann also genetisch gesehen stärker von einem Nordafrikaner (oder Westafrikaner) abweichen als z.B. ein Europäer von einem Nordafrikaner. Alle nicht-afrikanischen Ethnien sind sich untereinander recht ähnlich (natürlich gibt es auch da Unterschiede, aber die klassischen Einteilungen funktionieren nicht).

Buschmänner sind auch nicht schwarz (sie haben zudem eine "Epikanthusfalte", besser bekannt als "Schlitzaugen"). Zudem sagt die Hautfarbe genetisch nicht sonderlich viel aus. Es ist nur ein Teil des Genoms, das dafür verantwortlich ist. 

Im Detail ist die menschliche Genetik enorm komplex, das kann man nicht mit fünf Wörtern einteilen. Auch Einteilungen anhand der Geographie funktionieren nicht wirklich.

FranziiCookiie  17.08.2017, 01:32

Als ich das bei Wikipedia gelesen habe (Rassendenken bei Menschen ist veraltet, weil es die größten Unterschiede innerhalb einer Rasse gibt) habe ich mir die Frage gestellt, warum wir überhaupt irgendwas einteilen. Ich meine alleine Musikrichtungen sind so ungaublich verschieden (Ja, ich vergleiche hier gerade Menschenrassen mit Musik :D), dass es alleine beim Metall zig Subgenres und weiter Sub-Subgenres (?) gibt und sich selbst dann die Bands noch stark voneinander unterscheiden können.

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rumar  17.08.2017, 16:25

Es ist nicht "verpönt", es ist wissenschaftlich nicht haltbar.

Es ist natürlich auch sehr verpönt. Auch das sollte man nicht verschweigen. Die Theorien über unterschiedliche Menschenrassen, insbesondere um "höher stehende" und "niedrige" im 19. und dem frühen 20. Jahrhundert haben mit zu den bekannten verheerenden Folgen geführt. 

Dass man Menschen auch nach ihrem Körperbau und ihren Hautfarben in unterschiedliche "Gruppen" einteilen kann, ist offensichtlich und darf auch nicht einfach verboten ("tabu") sein. Das eigentliche Unheil entsteht erst dann in gewissen Köpfen, wenn sie aus solchen Unterscheidungsmerkmalen z.B. Werturteile ableiten, die nicht gerechtfertigt sind.

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Aber wer sagt, dass man Menschen nicht in die Rassen gliedert? Ich habe sowas noch nie gehört.

Selbstverständlich gibt es verscheidene Rassen, oder sind etwa alle Menschen gleich? Ich könnte am Äquator nicht leben...ich war da, und war heilfroh, wieder zu Hause zu sein. Die Menschen, die da leben, sind auf die Bedingungen angepasst, und sind damit anders, als andere Menschen.

hunde sind auch nur nach menschengeschmack kaputt gezüchtete wölfe. allerdings regt sich niemand auf wenn man nach rasse gefragt wird und man sagt asiate oder latino.. eigentlich wird nur rumgemotzt wenn man entweder 
a) straight white male

oder 

b) schwarz 

ist

mulano  16.08.2017, 20:50

Wer fragt bitte nach Rasse? Man fragt wenn schon nach Herkunft oder ihren Wurzeln.

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axerio  16.08.2017, 20:53
@mulano

klar, gib mal ne personen beschreibung und gib die wurzeln eines schwarzen an.. klar er kommt aus...? jamaica, ethiopien, niger, kongo oder vielleicht doch zimbabwe?

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