Mensch oder Tier (Gedankenexperiment)?

9 Antworten

Ein solches Gedankenexperiment ist in seiner Natur moralisch bestenfalls grenzwertig. Kein Mensch sollte in eine Position gebracht werden, in der er zwischen zwei Leben abwägen muss. Der Betroffene wird wahrscheinlich nicht den Luxus gehabt haben, vorher über diese Situation nachzudenken. Daher kann die Entscheidung des Betroffenen nicht verurteilt werden, solange er irgendjemanden rettet.

Ganz spontan würde ich das unbekannte Kind retten, denn es wurde ein dritter Faktor in der Frage vergessen: der Lokführer. Ein Tier überfahren ist schrecklich, ein Kind überfahren wahrscheinlich noch schrecklicher. Aber wie bereits erwähnt, in einer solchen Stresssituation kann man meiner Meinung nach nicht wirklich zwischen richtig und falsch unterscheiden.

Das Kind auf jeden Fall

Mein bester Freund ist niemals ein Tier.

Ein Tier soll Tier bleiben dürfen, ist somit niemals Ersatz für Freunde oder gar Familie.

Es ist mit Respekt zu behandeln und seine Artypischebesonderheiten zu beachten, es darf niemals vermenschlicht werden.

Natürlich den Hund (in meinem Fall Katze)... Kein Leben hat mehr oder weniger Wert - dadurch wird mein subjekt zum wertbonus und das ist die Bindung zu meinem geliebten Tier

Und sind wir mal ehrlich: der Hund/Katze wird im Laufe seines Lebens weniger Leid verursachen als das Kind

Lg,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst aktiv beobachtet über viele Jahre; belesen

Auf jeden Fall den Hund. Vllt ist das moralisch verwerflich,aber für mich ist leben gleich leben. Egal ob Mensch,Tier oder Pflanze. Und so würde ich eben ein geliebtes Leben gegen ein unbekanntes abwägen.

Allerdings wäre es bei mir wohl eher ein Pony wobei ich mich wegen wie man das an die Gleise bindet.

Olaf2205  24.09.2020, 18:30

Hoffentlich akzeptierst du das auch noch dann, wenn du in Gefahr bist.

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Gyzmomolito935  24.09.2020, 18:55
@Olaf2205

Ja würde ich verstehen. Ich könnte eh nicht glücklich werden wenn ich wüsste dass für mich ein Leben ausgelöscht wurde.

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Ich würde immer den Menschen retten. Für mich gehört es zu solidarischen menschlichen Gesellschaft dazu, dass man den Mitmenschen immer über das Tier stellt... im Zweifelsfall auch den unsympathischen Fremden über das geliebte Haustier.

Was aber nicht heißt, dass man mit Tieren einfach machen sollte was man will. Ganz im Gegenteil. Dass wir den Tieren überlegen sind gibt uns eine besondere Verantwortung. Das heißt nicht, dass man sie auf eine Stufe mit den Menschen stellen muss, aber man sollte ein Tier auch nicht ausbeuten oder töten wenn es dafür überhaupt keine Notwendigkeit gibt, so wie es milliardenfach auf der Welt geschieht. Das ist einfach nur grausam und dekadent.