Mensch ein soziales Wesen?
Wieso braucht der Mensch zum psychischen Überleben Menschen und warum ist es das Grundbedürfniss des Menschen neben Nahrung und co?
4 Antworten
Ja, eindeutig.
er kann ja auch alleine nur schwer überleben, und schon gar nicht sich reproduzieren...
Dazu würde ich dir empfehlen, die Bücher von Bruno Manser zu lesen. Er wollte allein im Dschungel überleben, musste aber feststellen, dass er das ohne das "fachwissen" der lokalen Jäger und Sammler kaum schaffen kann...
Oder denke mal darüber nach: Hast du das Haus, in dem du wohnst selbst gebaut? Das Brot, das du isst selbst angebaut? etc.
d.h. heute sind wir sowieso so spezialisiert, dass wir alleine gar nichts schaffen, nicht mal essen besorgen, ein Dach über dem Kopf und Kleidung...
Zudem kommt noch, dass das wichtigste psychische Grundbedürfniss ; bewusst oder unbewusst Bindung ist. Der Mensch ist halt ein soziales Wesen, sonst hätten wir nicht überlebt.
Die wenigsten Säugetieren leben (meist) allein, unter den Affen ist mir allein der Orang Utan bekannt. Alle leben in Herden, Rudeln oder zumindest anfangs in Familien. Die eierlegenden mal nicht berücksichigt.
Das ist halt tief verankert, egal ob du es an Genen, angeborenem Verhalten oder sonstwas festmachen willst.
Der Mensch ist nun mal ein Gemeinschaftswesen. Es mag einige geben, die allein glücklich sind, aber die kennt man dann auch nicht. Und dass sie glücklich sind, kann man bezweifeln.
Man kann spekulieren, dass sich das Gemeinschaftsverhalten und -bedürfnis aus der Aufzucht des Nachwuchses entwickelt hat, einiges spricht dafür, einiges daneben, aber das sind Spekulationen. Die wirst du nicht durch eine einzige Frage mit Wissen ersetzen.
Obwohl, auch die eierlegenden Säugetiere versorgen ihren Nachwuchs mit Milch, deswegen heißen sie Säugetieren. Das hat sich also wohl erledigt.
Weil das Leben in einer Gruppe für unsere Vorfahren gewaltige Vorteile brachte und wer sehr sozial war, hatte dabei noch größere Vorteile. Für einen Artgenossen den man mag, begibt man sich eher in Gefahr als für einen den man nicht ausstehen kann.
Das ging fast 2 Millionen Jahre so (ausgehend vom Australopitecus) und hat sich in unseren tiefsten Instinkten festgesetzt.
Deshalb ist es ein Grundbedürfnis für die meisten Menschen.
das braucht der mensch nicht. ich liebe die abwesenheit von menschen
Also Familie und Freunde brauchst du auch nicht, finde dass krass, ist aber nicht so gesund für dich, kann schlimme Folgen haben: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-04/psychologie-einsamkeit-manfred-spitzer-gefuehl-krankheit-alleinsein-isolation Aber das wichtigste ist du hast zu irgendwas eine Bindung. Bin auch lieber alleine, aber ganz ohne Menschen geht es von Natur aus schon garnicht. Das Buch hat ja auch ein Mensch geschrieben.
doch natürlich hab ich bindungen zu irgendwen und anderen. das lässt sich nun nicht begreifen. es ist eigentlich sogar sehr gesund für einen grummelpuh wie mich, der den ganzen tag telefonisch oder schriftlich zugeknautscht wird. da gewöhnst du dir menschen ab. war aber schon immer mein bester freund und genieße die ruhe: telefon schweigt, mails schweigen, meine umgebung is grabesstill und es ist himmlisch. klar hab ich familie: eltern, geschwister, kinder, freunde, spielgilden etc. das sind bindungen. aber momentane phase ist ruhe und die nehm ich mir oft und manchmal auch sehr lange. dabei wird mir nicht einsam, weil ich mir das selbst wähle.
Genau, deswegen bist du auf GuteFrage aktiv, weil du Menschen meidest.
Aber du musst dich doch mit irgendwas verbunden fühlen?