Meinung zu Fidel Castro?

3 Antworten

Er war eine wichtige Figur für die kommunistische Revolution, aber alles was danach kam hatte nur noch wenig mit einer kommunistischen Gesellschaftsordnung zu tun. Mal davon abgesehen dass er nie Kommunist oder Sozialist war, es aber vorgespielt hat nachdem sie die Russen gebraucht haben. Geschäfte mit den Russen zu machen, eine Diktatur zu erschaffen und einen kalten Krieg gegen die USA zu führen hat für mich wenig mit einer klassenlosen und gleichberechtigten Gesellschaft zu tun.

Woher ich das weiß:Hobby – Politisch links eingestellt
Rotfuchs716  27.05.2023, 23:05

inwiefern war Castro kein Kommunist?

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erikbhrdt  27.05.2023, 23:37
@Rotfuchs716

Er hat es selbst von sich behauptet und es später dann in Zusammenarbeit mit den Russen nach außen hin anders verkauft. Behauptete er anfangs kein Kommunist gewesen zu sein, so hat er - um die Zusammenarbeit mit der Sowjetunion zu stärken - sich später in der Öffentlichkeit als großer Freund des Sozialismus/Marxismus verkauft, bzw. sich nicht mehr groß davon distanziert.

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erikbhrdt  27.05.2023, 23:42
@Rotfuchs716

Mal davon abgesehen kann man in einer Diktatur, die Verfolgungen und Hinrichtungen gefördert hat, nicht von einem Kommunist sprechen. Nach Fidel Castro gab es definitiv eine Hierarchie und ein strenges Machtverhältnis. Wer Homosexuelle verfolgen und töten lässt und darüber hinaus jegliche Menschenrechte außer acht lässt und Gegner töten und foltern lässt, wird wohl kaum ein Kommunist gewesen sein.

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Rotfuchs716  27.05.2023, 23:58
@erikbhrdt

Die Verletzung der Menschenrechte auf Guantamo ist jedoch den USA zuzuschreiben. Die kubanische Regierung kann dies kaum beeinflussen.

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erikbhrdt  28.05.2023, 00:22
@Rotfuchs716

Das ist richtig. Jedoch fanden ja Verletzungen der Menschenrechte nicht nur auf Guantanamo statt. Mal davon abgesehen hat die Regierung trotzdem einen Einfluss auf die Rechtslage, nicht die USA. Die Regierung eines Landes hat definitiv einen Einfluss darauf, wie mit politischen Gegnern umgegangen wird. Ebenso kann die Regierung entscheiden ob Oppositionen verfolgt werden oder nicht. Das ist nicht die Entscheidung der USA gewesen.

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erikbhrdt  28.05.2023, 00:31
@Rotfuchs716

Wir sprechen von Fidel Castro. Nicht von der Gegenwart. Castro ist bereits verstorben. Zu seiner Zeit liefs auf Kuba aber nicht gerade nett ab. Vor allem in Bezug auf Flüchtlinge, Homosexuelle und Oppositionelle. Hinrichtungen, Verfolgung und Haftstrafen. Nur um ein paar Beispiele zu nennen.

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Rotfuchs716  28.05.2023, 00:32
@erikbhrdt

was für Flüchtlinge gab es dort? Kennt man auf Kuba kein Asylrecht?

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erikbhrdt  28.05.2023, 00:38
@Rotfuchs716

Nun, in einem der Fälle ist die Rede von 3 Flüchtlingen, die auf Befehl von Castro ermordet wurden.

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Rotfuchs716  28.05.2023, 10:23
@erikbhrdt

mir ist nicht mal bekannt, dass es da überhaupt Flüchtlinge gab. Flüchtlinge scheinen generell kapitalistische Länder zu bevorzugen. Nach dem was generell bekannt ist gab es lediglich in der DDR dann und wann mal Flüchtlinge aus Westdeutschland die man Überprüfung ihrer politischen Zuverlässigkeit dort integrierte.

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erikbhrdt  28.05.2023, 15:11
@Rotfuchs716

Ich lege nur da, was mir aus Quellen bekannt ist. Inwiefern man dem Glauben schenkt, ist jedem Menschen selbst überlassen.

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Rotfuchs716  28.05.2023, 15:35
@erikbhrdt

wie ist die Situation heute in Kuba im Hinblick auf Menschenrechte? Die Castros sind ja abgetreten.

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erikbhrdt  28.05.2023, 16:10
@Rotfuchs716

Also viele soziale Menschenrechte sind seit der Überwindung der Revolution vollständig im Gesetz verankert, jedoch mangelt es Kuba an Freiheiten in Bezug auf Presse, Versammlungen, Informationen und Reisen. Diese sind noch immer stark eingeschränkt. Die Todesstrafe existiert ebenfalls noch.

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Ich hörte mal, dass er bei einem DDR-Besuch in Warnemünde im „Teepott“ auf einmal verschwunden sei. Seine Security brach angeblich ins schwitzen aus und habe ihn dann in der Küche gefunden, wo er von Köchinnen umringt genüsslich eine Bockwurst gegessen habe. Angeblich wollte er, wenn er schon mal hier ist, mal was anderes essen als nur kubanisches Essen, was er zu Hause tagtäglich hat.

Zu Zeiten von Breshnew und Ulbricht ein ungewöhnlich charismatischer Staatschef.